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Thomas "Tom" Leigh Dobert 1946-2014


David Schiller

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Den Meisten von uns war Tom Dobert nur als sehr aktiver Westernhobbyist und Western-Sportschütze im BDS bekannt, der auch oft genug öffentlich und in Reenactment-Kleidung, bei Waffenbörsen und anderen Veranstaltungen für unser gemeinsames Anliegen eine Lanze brach.

Dass sehr viel mehr hinter dem so gut deutsch sprechenden Amerikaner mit der wallenden silbernen Mähne und den stets freundlich blickenden Augen hinter der Nickelbrille steckte, erfuhren nur seine enge Freunde oder jene, die sich auf seine 2011 angelegte autobiographische Facebook-Seite verirrten. https://www.facebook.com/pages/Ein-Leben-von-Thomas-L-Dobert/274863625866121?ref=profile

Tom wurde am 18. August 1946 in einem kleinen Ort in New Jersey geboren, aber einen großen Teil seiner Jugend verbrachte er in Wien und in Arizona. Er hatte, in der Familie angelegt, eine große musische Begabung und wäre vielleicht unter anderen Umständen ein gefeierter Konzert-Musiker geworden. So aber ging er 1964 freiwillig zur US-Army und kämpfte bis zu seiner Verwundung zwei Jahre mit der berühmte 173rd Luftlandebrigade und mit der Special Forces Group 2 in Südvietnam.

Danach kam er wieder zur 3rd Armoured Division in Gelnhausen, wo er 1964 seine Army Karriere begonnen hatte. Hier beendete er 1970 seinen Dienst als Staffsergeant und ging dann zur Frankfurter Berufsfeuerwehr, wo er es zum Oberbrandmeister und Führer der autarken Einheit Wasserrettungszug brachte. Er erhielt auchg Ausbildungen als Rettungssanitäter, Taucher und Lehrtaucher. Nach einem Tauchunfall 1988 in den Ruhgestand versetzt, wechselte er in das private Wach- und Sicherheitswesen, wo er wieder einmal sehr schnell Zusatzqualifikationen sammelte und Karriere machte, vor allem in der sicherheit Kerntechnischer Anlagen, im maritimen Bereich und im bewaffneten Personenschutz. Das ermöglichte ihm ab 1995 als selbstständiger Auftragnehmer im Sicherheitsgewerbe zu wirken und als Schieß-Ausbilder, unter anderem aiuch in der Smith & Wesson Akademie zu wirken.

So ganz "nebenher" wurde er zu einer der treibenden Kräfte beim Aufbau des Western- und Cowboy Action Schiessens in Deutschland un Österreich. In vieler Hinsicht durchlief "Sergeant Tom" ein vielschichtigen und ereignisreichen Lebensweg, von dem viele träumen, aber nur wenige den Mut haben, ihn wirklich und mit allen Vor- und Nachteilen zu erleben. Bei allem aber blieb er - im besten jiddischen Sinn - " a Mentsch".

Am letzten Samstag, den 28.6., verstarb er in einem Wiener Krankenhaus an inneren Blutungen, Komplikation einer Leber-Behandlung. Seiner Frau, Susanne Dobert und seinen Kindern gilt in diesen Stunden unser Mitgefühl und unser tief empfundenes Beileid.

Wir werden Dich vermissen, Tom.

Du wirst mir sehr fehlen, Shalom mein Freund!

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An old cowpoke went ridin' out one dark and windy day

Upon a ridge he rested as he went along his way

When all at once a mighty herd of red-eyed steers he saw

A plowin' through the ragged skies and up a cloudy draw

Yipie I ay Yipie I oh

Ghost herd in the sky

Their brands were still on fire and their hooves were made of steel

Their horns were black and shiny and their hot breath he could feel

A bolt of fear went through him as they thundered through the sky

He saw the riders coming hard and he heard their mournful cry

Yipie I ay Yipie I oh

Ghost riders in the sky

Their face is gaunt their eyes were blurred their shirts all soaked with sweat

They're ridin' hard to catch that herd but they 'aint caught 'em yet

'Cause they've got to ride forever in the range up in the sky

On horses snorting fire as they ride hard hear them cry

Yipie I ay Yipie I oh

Ghost riders in the sky

The riders leaned on by him he heard one call his name

If you want to save your soul from hell a riding on our range

Then cow-boy change your ways today or with us you will ride

Tryin' to catch this devil herd a-cross these endless Skies

Yipie I ay Yipie I oh

Ghost riders in the sky

Ghost riders in the sky

Ghost riders in the sky

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Wo gehobelt wird, da fallen Späne. Wer nix tut, der kann keine Fehler machen.

Der Verband (CASe) wurde im November 2006 von Susanne Putsche und Thomas Leigh Dobert in Wien gegründet. Der Gründung vorausgegangen war eine Versammlung von Vereins- oder Verbandsvertretern und einzelnen Schützen bei der Europameisterschaft in Philippsburg im August 2006. Dort haben sich die Mehrzahl der Anwesenden Vereins- und Verbandsvertreter für die Gründung einer Europäischen Organisation ausgesprochen. Diese Vereine und Verbände haben die Gründung von CASe erfreut begrüßt und sind sogleich nach Bekanntwerden der Gründung in Wien beigetreten. Ein Jahr später wurden die offiziellen Vertreter des Verbands CASe in einer ordentlichen Mitgliederversammlung gewählt.

http://cowboy-action-shooting.eu/de/organisation.html

Thomas Leigh Dobert war ein begeisterter Schwarzpulverschütze, der viel für seine Lieblingswaffen öffentlich erreicht hat und so sollten wir ihn auch in Erinnerung behalten.

Interview im Jagdnetzt: http://jagdwaffennetzwerk.blogspot.de/2012/01/jagd-mit-schwarzpulverwaffen-viel.html

Mir hat er über seine Ex-Frau Susanne geholfen, indem er mein Armatix Dossier auf Englisch übersetzt hatte. Im echten Leben hatte ich leider nie das Vergnügen, ihn zu treffen.

Mein herzlichsten Beileid an Susanne und seine Kinder. Denen wird er am meisten fehlen.

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Danke Califax, für diese Sätze.

Nehmt's mir nicht übel (ich weiß, Ihr werdet das trotzdem tun) - aber die LWB sind schon eine seltene Art Species.

Da stirbt ein Mit-Hobbyist nach einem bemerkenswert erfüllten Leben - von dem die meisten hier keinen blassen Schimmer hatten.

Und obwohl "de mortuis nil nise bene" seit altersher zu den Grundlagen eines guten Benimms und den Kennzeichen von guter Erziehung gehört, fällt manchem hier nichts Eiligeres ein, als sofort im Internet oder anderswo alten Dreck unterm Teppich hervorzuholen.

Dabei ist Hollowpoints Bemerkung "Er scheint nicht ganz unumstritten gewesen zu sein" fast schon freundlich zu nennen.

Denn das könnte man über jeden sagen, der nicht ständig sein Fähnchen nach dem Wind hängt, oder.

Aber mal kurz nachgedacht: Wer weiß denn wirklich, worum es damals bei dem "ganz großen Zerwürfnis" vor zwei Jahren gegangen ist?

Im Internet die Wahrheit heraus zu finden, ist eine ganz schwierige Aufgabe - und ich will hier gar nicht solche Dreckschleudern wie gewisse multiple Persönlichkeiten und andere Vielposter erwähnen müssen.

Tom Dobbert hat sich seit Jahrzehnten für den Aufbau des CAS auf dieser Seite des Atlantiks ins Zeug gelegt, und wenn man das (oder irgendwas in der Art) mit Herzblut und Verstand macht, dann tritt man dabei mitunter auch dem einen oder anderen aufs Füßchen. Vor allem jenen Zeitgenossen, die sich nicht an Regelwerke halten wollen und die meinen, Vorschriften gelten nur für die Anderen.

Ich glaube, Tom wäre der Letzte gewesen, der gewollt hätte, dass in seinem Nachruf so etwas stünde wie "er war ein stets freundlicher und bei allen beliebter Mensch, der stets versucht hat, es allen recht zu machen und nirgends anzuecken".

Denkt mal drüber nach...

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Nachdem ich die Todesnachricht gelesen hatte, googelte ich ein wenig, um mich über die Leistungen und Verdienste des Verstorbenen für den Schießsport zu informieren.

Ich kannte den Mann nicht und habe auch keinerlei Bezug zur CAS-Szene.

Dabei stieß ich ziemlich schnell auf die oben gepostete Sache.

Ich wollte mit meinem Post keinesfalls das Andenken des Verstorbenen herabwürdigen, sondern lediglich etwas über den Hintergrund dieser Angelegenheit erfahren. So nach dem Motto "irgendeiner wird schon etwas wissen".

GRUß

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Man kann sich ja gern "persönlich informieren", aber in einem Trauerthread haben die persönlichen Infos m. M. n nichts zu suchen. Ich kenne weder den Mann noch CAS - also halte ich mich raus.

Wobei ich es immer bedauere, wenn ein aktiver Schütze geht.

Und egal, welche Auseinandersetzungen im Hobby waren, die Trauer der Familie wird davon nicht berührt (sollte jedenfalls nicht).

Man muß nicht immer alles sagen, was man weiß oder erfährt.

P. S. Jede Erklärung reitet einen nur noch weiter rein.

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Ach Leuts, Hollow hat sich nicht reingeritten. Sogar Ghandi und Mutter Theresa oder Lincoln sind "umstritten". Ein Kamerad ist tot. Niemand hier hat an seinen Leistungen oder seiner Person rumgekrittelt, die Schmähungen, die seinerzeit in anderen Foren über ihm ausgegossen wurde, die haben ihm damals sehr zugesetzt. Ich kann mich seiner Würdigung nur anschliessen.

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Wer etwas aktiv und offensiv für den Schießsport/Waffenbesitz tut, kann kein schlechter Mensch sein.

Er war einer der Guten. Er glühte für unser gemeinsames Hobby. Und natürlich war er ein Mensch mit Fehlern, die jeder Mensch so mit sich rumträgt. Aber das ist nebensächlich. Ich trauere um Tom.

Friede seiner Asche.

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  • 2 weeks later...

@ SBT: Hollow kannte Tom Dobert weder persönlich noch kennt er die Probleme die es gab. Da hast Du was in den falschen Hals bekommen (Ich kann mir denken warum)

Allerdings sollte im Angesicht des Todes diese Dinge ruhen lassen und man dem Verstorbenen mit allen seinen Fehlern und auch mit seinen guten Taten ein kurzes Gedenken widmen.

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