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Brauchen wir eine deutsche NRA?


gbadmin

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Der Quatsch mit den Spaltpilzen ist die Antwort auf den an mich gerichtetetn dahingehenden Vorwurf (Beitrag #4). Es scheint mittlerweile eine ziemliche VErblendung zu bestehen. 30 Leute WOanders meinen ja auch über die Geschicke aller Waffenbesitzer befinden zu müssen.

Ich schiebe den Spaltpilz somit einfach zurück. Nicht nur wer nicht mitmachen will ist der SPalter, sondern eben genauso auch der, der die anderen nicht mitnimmt.

Das ist eines unserer Probleme - wenn nicht sogar das Hauptproblem.

Statt einmal zu versuchen, in einen wirklichen Dialog einzutreten (ich rede hier nicht von Diskussion), wird es irgendwann immer mehr oder weniger persönlich (Vorwurf...) und es folgen die entsprechenden Reaktionen.

Es maßen sich zu viele Leute an über die Geschicke der LWB zu bestimmen. Fakt ist aber auch, daß sich Leute anmaßen, irgendwelche Aktionen als nicht erfolgreich zu bewerten, obwohl sie noch nie versucht wurden - gleichzeitig aber ihre Meinung als Patentrezept verkaufen (das in der Vergangenheit oft nicht - erkennbar - erfolgreich war oder auch noch nicht versucht wurde).

Mir wird hier zu oft "DIE MEINUNG DER BEVÖLKERUNG" angeführt - Woher kennt man denn eigentlich die wirkliche Meinung "DER BEVÖLKERUNG"? Aus Funk/Fernsehen/Print-Medien? Hat eigentlich eine der vielen Organisationen einmal wirklich eine umfassende Befragung durchgeführt? (z. B. mit einer Art Hauswurfsendung und Abgabemöglichkeit in den Kaufhäusern; o. ä.).

Selbst, wenn man sich auf einen kgN einigen würde können, fehlt einfach der Weg, um ihn umzusetzen.

M. E. kommt es auch nicht so sehr auf den kgN an, sondern darauf, endlich Zugang zu den Medien zu finden und dort vernünftige Leute zu positionieren. Und wir müssen Medien finden, die nicht von vornherein auf Anti gehen.

Und es kommt darauf an, endlich einmal die wirkliche "MEINUNG DER BEVÖLKEERUNG" zu erfassen, und nicht immer die veröffentlichte Meinung damit gleichzusetzen.

Ich habe bisher in meiner Umgebung selten reine "Waffenhasser" kennengelernt. Entweder standen sie Waffen sehr skeptisch gegenüber; diese Skepsis resultierte größtenteils aus Unkenntnis oder durch Medienberichte. Oder sie standen den Waffen neutral gegenüber - sie waren (sind) dann zumindest nicht unsere Gegner.

Aus meiner Sicht - und ich spreche jetzt nur für mich - wäre es der richtige Ansatz, mit umfassender Aufklärung in die Bevölkerung zu gehen.

Und ich wiederhole gern meine Aussagen, daß es unter der Masse der vielen LWB mit Sicherheit "Arbeitsbereiche" gibt, die etwas von Werbung, Marketing, PR usw. verstehen, die also in der Lage sind, z. B. einen wirksamen Flyer (evtl. mit Rückantwort) zu entwerfen und so etwas in Form von Sponsoring. Aus meiner Sicht müssen wir über solche Wege nachdenken und das geht nur über Mundpropaganda "ich kenne da einen, der kennt einen, der weiß...."; und da fragt man dann über ein solches Sponsoring nach. Und nein - ich kenne hier oben keinen; die Masse der geeigneten Firmen sitzt leider im Süden.

Ich habe die Kontakte mit Frau Spoorendonk, Herrn Kubicki, Doc Schiller nicht bekommen, weil ich gesagt habe, das geht sowieso nicht, sondern weil ich einfach gefragt und ein NEIN einkalkuliert habe. Und wenn bei einigen Absagen irgendwann eine Zusage erfolgt, ist es doch in Ordnung.

Wir haben - auch nur aus meiner Sicht - zuviel Angst vor einem NEIN.

Und statt uns hier mit der "Verfestigung der eigenen Meinung" zu beschäftigen, sollten wir hier lieber überlegen, wie wir in die Öffentlichkeit, an die neutralen Medien kommen, wie wir ein Sponsoring mit Werbe-/Marketing-/PR-Firmen bekommen.

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Der kleinste gemeinsame Nenner ist der Kompromiss, um alle Waffeninteressierten zu vereinen.

Genau das meine ich - NICHT.

Man soll nicht den kleinsten gemeinsamen Nenner suche - da bleibt nie was übrig.

Man muss den Kompromiss suchen, bei dem für eine Mehrzahl von Betroffenen sich im Gesamtbild überwiegendein Vorteil ergibt - genauso wählen wir in der Politik.

Da bleiben halt einige übrig, die nicht mit gehen, dafür hat man aber eua eiche Große Anzahl mit einem GEHALT an Programm (naja, ausser in der Politik :gänsef: ).

Die NRA vertritt, wie ich hier kürzlich gelesen habe, nur 5 % aller Waffenbesitzer - aber die RICHTIG. Das sollte doch zu denken geben.

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Nur dass die von Dir angeführten illegalen Waffenbesitzer zum Großteil kein Interesse an staatlicher Kontrolle haben. Wie willst Du also die Illegalen zum Coming Out veranlassen?

Ich sehe es durchaus als ersten Fehler an, bei der Diskussion in "legal" und "illegal" zu unterscheiden.

Die neue Marschrichtung der Grünen tut das ja auch nicht mehr, weil dazugelernt.

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Ich auch nicht.

Deine Argumentation scheint nur um des Argumentierens willen zu erfolgen, nicht um eine Diskussion zu führen, die eventuell etwas ändern könnte.

Bei den 20-30 Millionen nichtregistrierten Waffen handelt es sich zum allerkleinsten Teil um Waffen von tatsächlichen Kriminellen, auch wenn die anderen Besitzer kriminalisiert werden.

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Das als erster erkannt zu haben reklamiere ich für mich.

Darum habe ich es auch geschrieben, gell?

Wer sich nicht an seinen Gegnern orientiert ist ein Dummkopf.

Der Schlaue ist seinem Gegner allerdings voraus und hechelt ihm nicht nach.

Da darf man auch gerne mal so agieren, wie es der Gegner nicht erwartet.

Indem man ihm den Wind aus den Growianen nimmt........

Ich könnte mir aber vorstellen, mit meinen Ideen hier falsch am Platz zu sein, so jedenfalls interpretiere ich die bisherigen Antworten.

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Das als erster erkannt zu haben reklamiere ich für mich.

Darum habe ich es auch geschrieben, gell?

Chapeua.Bitte sehr.

Wer sich nicht an seinen Gegnern orientiert ist ein Dummkopf.

Nicht so schnell. Was ist, wenn der Gegner sich an dir orientiert - auch dumm ?

Ich könnte mir aber vorstellen, mit meinen Ideen hier falsch am Platz zu sein, so jedenfalls interpretiere ich die bisherigen Antworten.

Du verlangst Kritikfähigkeit, und hast sie selbst nicht ?

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Lieber George,

so ganz verstehe ich nicht, wie Du Deine Replik verstehst.

Ich verstehe sie wirklich nicht, bzw. fühle mich intellektuell nicht dazu in der Lage.

Ich würde mich riesig über ein aufklärendes Wort freuen.

Zum Beispiel verstehe ich den Zusammenhang zwischen sich aneinander orientierenden Gegnern und der Dummheit nicht, hier besonders die Verwendung von "auch".

Kritikfähigkeit habe ich von niemendem verlangt, schon gar nicht von mir. Deshalb wird mir auch nach langem wiederholtem Lesen Deiner Antwort an mich der Sinn dieser Worte nicht klar.

Also, kurz gesagt, ich bin gelinde verwirrt.

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Warum gelingt es eigentlich immer wieder, eigentlich völlig sachliche Themen - die auch dringend einmal ausdiskutiert werden müßten - in persönliche Auseinandersetzungen abdriften zu lassen und so das eigentliche Thema zu zerfaseln.

Wir können uns die ganzen kritischen Themen im Prinzip ersparen, wenn wir sie in Form von Umfragen gestalten:

Brauchen wir.....?

Ja

Nein

weiß nicht

Garantiert keine persönlichen Anmerkungen.

Allein diese Threadverläufe zeigen, daß wir zu sachlicher Bearbeitung eines Themas über einen längeren Zeitraum nicht befähigt sind.

Schade

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Genau das meine ich - NICHT.

Man soll nicht den kleinsten gemeinsamen Nenner suche - da bleibt nie was übrig.

Man muss den Kompromiss suchen, bei dem für eine Mehrzahl von Betroffenen sich im Gesamtbild überwiegendein Vorteil ergibt - genauso wählen wir in der Politik.

Da bleiben halt einige übrig, die nicht mit gehen, dafür hat man aber eua eiche Große Anzahl mit einem GEHALT an Programm (naja, ausser in der Politik :gänsef: ).

Die NRA vertritt, wie ich hier kürzlich gelesen habe, nur 5 % aller Waffenbesitzer - aber die RICHTIG. Das sollte doch zu denken geben.

Du verstehst anscheinend nicht was Kleinster gemeinsamer Nenner bedeutet.

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Meine Schulzeit ist zwar schon lange her - aber damals haben wir gelernt, den "ggT" (größten gemeinsamen Teiler) zu bestimmen.

Das halte ich stets für zielführender als den kleinsten zu suchen. Nicht nur in der Mathematik.

Kleinster gemeinsamer Nenner

Die Redewendung kleinster gemeinsamer Nenner bezeichnet einen Kompromiss oder Konsens auf niedrigstem Niveau. Im Zuge von Verhandlungen kann ein kleinster gemeinsamer Nenner mehrere Bedeutungen haben: z.B. fauler Kompromiss, außer Streit gestellte Punkte, mageres Ergebnis[1][2] etc.

In der Mathematik existiert der Fachbegriff des kleinsten gemeinsamen Nenners nicht. ;):drinks:

Das was alle bereit sind mitzutragen, ist das was die gemeinsame Grundlege bietet.

Jeder kann damit dennoch seine eigenen Ziele proklamieren. In diesem Minimalkonsens herrscht aber Einigkeit.

Ob man das in Zweifel ziehen mag oder nicht. Das ist der Weg-IMMER, ÜBERALL!

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Warum gelingt es eigentlich immer wieder, eigentlich völlig sachliche Themen - die auch dringend einmal ausdiskutiert werden müßten - in persönliche Auseinandersetzungen abdriften zu lassen und so das eigentliche Thema zu zerfaseln.

Wir können uns die ganzen kritischen Themen im Prinzip ersparen, wenn wir sie in Form von Umfragen gestalten:

Brauchen wir.....?

Ja

Nein

weiß nicht

Garantiert keine persönlichen Anmerkungen.

Allein diese Threadverläufe zeigen, daß wir zu sachlicher Bearbeitung eines Themas über einen längeren Zeitraum nicht befähigt sind.

Schade

Die Antwort ist mehrfach gegeben und wir alle kennen sie? Es will nur keiner, weil man anscheinend nicht konsensfähig ist ;)

Der DSB (man höre und staune) war da deutlich fortschrittlicher. Da hat auch ein Ambacher die GK-Disziplinen verteidigt. Der konnte auch soweit denke, dass ohne DSB diese fallen werden und danach der Rest folgen wird.

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Die zwei am stärksten umstrittenen Themen bei der Diskussion dürften folgende Sachverhalte sein:

(a) Home Defense als 'good cause' im Sinne der EU-Richtlinien 91/477/EWG und 2008/51/EG

(B) Carrying a Concealed Weapon (CCW), auch von den EU-Richtlinien 91/477/EWG und 2008/51/EG als 'good cause' gedeckt.

Die Frage ist, wenn jemand gegen (a) und/oder (B) sich ausspricht, stützt er seine Position auf irgendwelchen wissenschaftlichen Untersuchungen zu diesen beiden Arten der Feuerwaffenverwendung oder ist er dagegen, weil er diesbezüglich ein "komisches" Gefühl hat?

Ist diese Abneigung also eher kognitiv oder affektiv bedingt?

Als Einstieg in die Analyse der eigenen Einstellung kann der Artikel 'Die Grenzen der reinen Sachlichkeit' dienen:

Link: http://german-rifle-association.de/die-grenzen-der-reinen-sachlichkeit/

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@Mutter

Wie läuft es denn in der Wirtschaft, Gwerkschaften, Politik?

Es werden immer Max. Forderungen aufgestellt.

Dann folgen Verhandlungen, etc. danach folgt eine Einigung.

Beispiel:

Ich will für mein Auto 1200 € haben.

Also fordere ich erstmal 1500 €.

Der Andere will nur 1000 € bezahlen. Dann kommt es zur Verhandlung.

Kommpromiss: 1200 € und alle sind zufrieden.

So läuft das Spiel überall ab.

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Nein. Wenn man etwas gemeinsam möchte, einigt man sich auf gemeinsame Standpunkte. Man darf sich da gern an Koalitionsverhandlungen orientieren. Die Ehe funktioniert auch so, genau wie alle anderen partnerschaftlichen Unternehmungen. Auch der Job. CHef und ANgestellter haben sicher ganz gegensichtliche Ansichten zu Bezahkung und LEistung. Im Konsens kommen sie zusammen.

Will man eine gemeinsame Unternehmung starten, braucht man einen Konsens-überall, immer.

Anders sieht es aus, wenn man gegeneinander antritt. Das ist das was hier schön nachzulesen ist.

MAn sollte die zwei Sachen nicht durcheinander bringen. Will man sich einen, muss man sich einigen und annähern. Da ist der kleinste gemeinsame Nenner, der Konsens, das für alle Vertretbare, die gemeinsame Linie....etc.

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Die zwei am stärksten umstrittenen Themen bei der Diskussion dürften folgende Sachverhalte sein:

(a) Home Defense als 'good cause' im Sinne der EU-Richtlinien 91/477/EWG und 2008/51/EG

(B) Carrying a Concealed Weapon (CCW), auch von den EU-Richtlinien 91/477/EWG und 2008/51/EG als 'good cause' gedeckt.

Die Frage ist, wenn jemand gegen (a) und/oder (B) sich ausspricht, stützt er seine Position auf irgendwelchen wissenschaftlichen Untersuchungen zu diesen beiden Arten der Feuerwaffenverwendung oder ist er dagegen, weil er diesbezüglich ein "komisches" Gefühl hat?

Ist diese Abneigung also eher kognitiv oder affektiv bedingt?

Als Einstieg in die Analyse der eigenen Einstellung kann der Artikel 'Die Grenzen der reinen Sachlichkeit' dienen:

Link: http://german-rifle-association.de/die-grenzen-der-reinen-sachlichkeit/

Das DUmme ist nur, dass jeder gern seine "Fakten" rational nennt. SO einfach ist das leider nicht.

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Wie läuft es denn in der Wirtschaft, Gwerkschaften, Politik?

Es werden immer Max. Forderungen aufgestellt.

Dann folgen Verhandlungen, etc. danach folgt eine Einigung.

Ich gehe mal nur darauf ein, weil es das Naheliegendste ist für uns:

Das kann man sicherlich mit fast allen Themen tun. Meiner Meinung nach nur nicht mit dem Waffenrecht. Das ist ein Thema, das subtileres bzw. einfühlsameres Vorgehen erfordert. Ansonsten wird das (politisch entscheidende) Gegenüber nicht nur abgeschreckt, sondern es kommt gar nicht erst zu einem Dialog.

Wenn ich strafverschärfende Maßnahmen durchsetzen will, fange ich auch nicht mit der Todesstrafe an, oder? Es gibt eben Themengebiete, wo man mit Maximalforderungen nicht nur prinzipiell offene Türen zuschlägt, sondern sie gar nicht erst aufkriegt und sofort als Spinner abgetan wird. Wem hilft so etwas?

In der Onlinewelt macht sich das mit den Füßen aufstampfen vielleicht gut, aber sicherlich nicht im richtigen Leben. Ist nun mal so, ob einem das gefällt oder nicht.

Und wenn diese Maximalforderungen dann noch von einer nahezu unbekannten Splittergruppe (ohne Wertung, wer das sein könnte) aufgestellt wird, landet die Anfrage gleich in Ablage rund.

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Mutter, doch so ist das.

Erst werden immer Max. Forderungen aufgestellt und dann kommt immer ein (Fauler) Kommpromiss bei raus.

Konsens? Wo? Gibts nie ohne Gegenleistung.

Schau Dir doch mal das heutige Waffengesetz an.

Ok, in einem gebe ich Dir Recht.

Auf die LWB trifft das (noch) nicht zu.

Deshalb bin ich für eine NRA, sprich für die GRA.

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Forderungen an die Politik zu richten, ist etwas anderes als Einigkeit untereinander zu erreichen.

Man darf aber gern zur Kenntnis nehmen, das manche Forderungen genau die Befürchtungen nähren, die bislang für Verschärfungsbegründungen herangezogen wurden.

Die allgemeine Bewaffnung ist genau so eine Forderung. Genau dies wurde stets als Deckmantel bezeichnet und als Gefahr aufgezeigt und damit wurde verschärft. Wenn man damit kommt, ist das Wasser auf die Mühlen und die Mechanismen greifen sofort. Diese Forderung ist nämlich bereits gegen die höchstrichterliche Rechtssprechung.

Man schafft sich beschleunigt selbst ab. "Sehet! Wir haben es gewusst und euch schon immer davor gewarnt!" und zack zieht man die Schlinge zu. Es ist als ob man lachend in die Kreissäge rennt.

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