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Pro Waffenrecht: Das Recht, zu schießen


Jägermeister

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Wegen Amokläufen strengere Waffengesetze zu fordern, ist falsch. Gesellschaftliche Probleme löst man nicht durch Verbote.

Deutschland hat schlechte Erfahrungen mit staatlicher Schusswaffenkontrolle gemacht. Etwa mit dem Reichswaffengesetz von 1938, in dessen Folge Sinti, Roma, Homosexuelle und Juden kategorisch entwaffnet wurden.

http://www.taz.de/%21109748/

Zwar schon etwas älter, aber gerade von der Postille nicht zu verachten!

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Er hat das Kernproblem zauberhaft herausgearbeitet. Und ob wir es wollen oder nicht, dem müssen wir uns stellen.

Strikte Waffengegner beschönigen eine Tatsache, die trotz habermasianischem Diskurskitsch gelten wird, solange es Menschen gibt: Dass die Macht aus den Gewehrläufen kommt und ihre Konzentration nicht uneingeschränkt wünschenswert ist.
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Das ist der heiße Brei, um den alle immer herumreden, das Unwort, welches in LWB Kreisen niemals ausgesprochen wird. Waffen bedeuten Macht, auch Sportwaffen. In Europa ist die totale Macht der Regierenden über das Volk Usus, in manchen Ländern mehr als in anderen. In den USA ist das anders. Deutsche haben nach den Grundgesetz "theoretisch" die Möglichkeit gegen die Regierung zu agieren, auch mit Gewalt. De facto ist dieses Recht durch den Vertrag von Lissabon aber mit der Todesstrafe bewehrt, sowie der Möglichkeit der EU oder Deutschlands selbst tödliche Gewalt gegen derartige Umtriebe einzusetzen. Das europäische Volk braucht somit keine Waffen. In den USA misstraut ein Gutteil der Bevölkerung der Regierung, in Europa misstraut jede Regierung, die in Brüssel am allermeisten, dem eigenen Volk.

Insbesondere die Möglichkeit staatlichem Zwang entgegenzuwirken soll durch die teils abstrusen und wiedersinnigen Waffengesetze Einhalt geboten werden, denn durch unsere kulturelle Prägung und Sozialisation glaubt selbst von den Regierenden längst keiner mehr, dass das Volk das Gesetz in die eigene Hand nimmt und wieder anfängt wie im Wilden Westen in Selbstjustiz in den Sonnenuntergang zu reiten.

Eine Flinte darf man wirklich fast überall besitzen.

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Das ist der heiße Brei, um den alle immer herumreden, das Unwort, welches in LWB Kreisen niemals ausgesprochen wird. Waffen bedeuten Macht, auch Sportwaffen. In Europa ist die totale Macht der Regierenden über das Volk Usus, in manchen Ländern mehr als in anderen. In den USA ist das anders. Deutsche haben nach den Grundgesetz "theoretisch" die Möglichkeit gegen die Regierung zu agieren, auch mit Gewalt. De facto ist dieses Recht durch den Vertrag von Lissabon aber mit der Todesstrafe bewehrt, sowie der Möglichkeit der EU oder Deutschlands selbst tödliche Gewalt gegen derartige Umtriebe einzusetzen. Das europäische Volk braucht somit keine Waffen. In den USA misstraut ein Gutteil der Bevölkerung der Regierung, in Europa misstraut jede Regierung, die in Brüssel am allermeisten, dem eigenen Volk.

Insbesondere die Möglichkeit staatlichem Zwang entgegenzuwirken soll durch die teils abstrusen und wiedersinnigen Waffengesetze Einhalt geboten werden, denn durch unsere kulturelle Prägung und Sozialisation glaubt selbst von den Regierenden längst keiner mehr, dass das Volk das Gesetz in die eigene Hand nimmt und wieder anfängt wie im Wilden Westen in Selbstjustiz in den Sonnenuntergang zu reiten.

Eine Flinte darf man wirklich fast überall besitzen.

Welche Macht sollen Sportwaffen denn Deiner Meinung nach haben? Im übrigen glaube ich nicht, dass die Bevölkerung der USA jemals ihre Waffen gegen die Regierung einsetzen würde, denn mittlerweile ist dort die persönliche Freiheit des einzelnen schon sehr gut unter staatlicher Kontrolle. Allein wenn ich mir die Befugnisse der Regierungsbehörden ansehe, welche unter dem "Patriot Act" erlassen worden sind, dann darf "Die Regierung" mit dem US-Bürger eigentlich machen, was sie will... und das auch noch völlig legal. Inhaftierung ohne Anklage, Abhören etc., und dann noch Guantanamo Bay... was da seit 2001 an Bürgerrechten in den USA limitiert worden ist, also dagegen ist Deutschland meiner Meinung nach ein Land der unbegrenzten Freiheiten. Wenn die US-Bürger wirklich so libertär und freiheitsliebend wären, dann hätten die eigentlich schon lange mal der Regierung die Meinung gegeigt... aber erstens haben die wohl alle zurecht keine Lust auf Bürgerkrieg und zweitens ist das auch eine Frage der Bewaffnung... selbst die "hochgerüsteten" US-Bürger hätten da keine Chance.

Ist halt der alte Trick: Schrittweise wird die Daumenschraube angezogen und am Ende fragt sich keiner, ob das jemals anders war. Die Masse des Volks ist eine träge Masse und gewöhnt sich immer wieder aufs neue an kleine, langsam durchgeführte Veränderungen, die in der Summe eine grundlegende gesellschaftliche Veränderung ergeben.

Und von dieser Massenträgheit sind die LWB ganz bestimmt nicht ausgenommen, ganz im Gegenteil. Da wird zwar immer gerne und viel dampfgeplaudert und auch schon mal gegen "Das System" gewettert, aber unterm Strich: Nichts.

Und das ganze Gesabbel von einigen "Libertären" von wegen "Solange ich meine Waffen habe, bin ich ein freier Mann" und ähnliches Zeugs dürfte wohl bei näherer und realistischer Betrachtung schon lange nicht mehr den tatsächlichen Gegebenheiten standhalten.

Es ist also völlig egal, ob das Volk mehr oder wenig bewaffnet ist oder nicht: Am weiteren Vorgehen einer Regierung zur Einschränkung der Bürger- und Freiheitsrechte ändert es nicht das geringste. Was ja in den USA spätestens seit 2001 sehr anschaulich vorgeführt wird.

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Es ist also völlig egal, ob das Volk mehr oder wenig bewaffnet ist oder nicht: Am weiteren Vorgehen einer Regierung zur Einschränkung der Bürger- und Freiheitsrechte ändert es nicht das geringste. Was ja in den USA spätestens seit 2001 sehr anschaulich vorgeführt wird.

Dann möchte ich mal wissen, warum die Partei- und Staatsführung der klügsten DDR aller Zeiten ihren Untertanen sogar den privaten Besitz von Luftpistolen verboten hat.

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Dann möchte ich mal wissen, warum die Partei- und Staatsführung der klügsten DDR aller Zeiten ihren Untertanen sogar den privaten Besitz von Luftpistolen verboten hat.

Weil die genau wussten, das Diabolos oder Bolzen mit dem richtigen Gift versehen, eine fast lautlose Möglichkeit zur Ruhigstellung unliebsamer Kader waren.

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Lieber morrisgun,

leider ist das was du ausführst nicht ganz korrekt

"Allein wenn ich mir die Befugnisse der Regierungsbehörden ansehe, welche unter dem "Patriot Act" erlassen worden sind, dann darf "Die Regierung" mit dem US-Bürger eigentlich machen, was sie will... und das auch noch völlig legal. Inhaftierung ohne Anklage, Abhören etc., und dann noch Guantanamo Bay... "

Stimmt nicht, das gilt nur für NICHT-US-CITIZENS, mit den eigenen Leuten konnten sie das gar nicht machen, die haben laut Verfassung Anspruch auf "due process", sprich direkt ab zum Supreme Court (der übrigens jedermann offensteht).

"Wenn die US-Bürger wirklich so libertär und freiheitsliebend wären, dann hätten die eigentlich schon lange mal der Regierung die Meinung gegeigt... aber erstens haben die wohl alle zurecht keine Lust auf Bürgerkrieg und zweitens ist das auch eine Frage der Bewaffnung... selbst die "hochgerüsteten" US-Bürger hätten da keine Chance."

"An armed society is a polite society", auch in den USA verläuft das zunächst über politische Wege. Solange die Regierung sich auf das Erlassen von Gesetzen beschränkt, ok. Da wird zunächst politisch gegengesteuert. Die praktische Durchsetzung wird dann aber zum Problem. Die Regierung kann ihre "waffentechnische Überlegenheit" vielleicht gegen Einzelne ausspielen, sollte aber eine ganze gesellschaftliche Gruppe zur Zielscheibe werden, wird es schwierig (in der EU absolut kein Problem....).

Nachtrag:

In den USA steigt zudem das Potential des zivilen Ungehorsams. Die Staaten die 2014 Assault Weapons Bans mit Registrierungspflicht derselben eingeführt haben hatten eine verdammt geringe Rate an Registrierungen....

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Es ist also völlig egal, ob das Volk mehr oder wenig bewaffnet ist oder nicht: Am weiteren Vorgehen einer Regierung zur Einschränkung der Bürger- und Freiheitsrechte ändert es nicht das geringste. Was ja in den USA spätestens seit 2001 sehr anschaulich vorgeführt wird.

Du hast sicherlich mit einigem was du sagst Recht, insbesondere in Deutschland / Europa ist es weitestgehend immer so gewesen. Aber auch Politiker wissen, dass man das Glas nur solange erhitzen kann bis der Frosch tot ist. Danach ist er eben einfach nur tot und hüpft nicht mehr.

Deine Einschätzung bezüglich der Lage in den USA teile ich in keinster Weise, ich weiß sicher nicht alles was da läuft aber ich kann dir sagen, dass alleine die bislang erfolgreich verlaufene Intervention einer spontanen Bürgermiliz auf der Bundy-Ranch gewissen Umtrieben massiven Auftrieb verliehen hat.

Zum Punkt Chance gegen Regierung, das ist garnicht der Punkt, ich WILL garkeine Chance gegen die Regierung haben, weil ich niemals gegen meine Regierung bewaffnet vorgehen möchte, ich lebe in einer halbwegs ordentlichen Demokratie und werde leidlich satt. Jeder Waffengegner hat das Recht sein Leben individuell vollkommen befriedigt auszuleben, ich helfe ihm dabei und verteidige dieses Recht. Jeder, der gerne MIT Sport/Jagd/Sammler/Heimschutzwaffen leben möchte ist dagegen in seinem Recht erheblich eingeschränkt, es werden erhebliche Hürden in Deutschland aufgebaut, die es so in anderen EU -Ländern, ja sogar totalitären Staaten nicht gibt. Dies ist weder durch die Sicherheitslage in Deutschland, noch durch Fallzahlen in irgendeiner Art und Weise gerechtfertigt.

Ein Recht zur freien Entfaltung der Persönlichkeit an abstruste Bedingungen zu knüpfen ist nichts anderes, als dieses Recht zu verwehren.

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Welche Macht sollen Sportwaffen denn Deiner Meinung nach haben? Im übrigen glaube ich nicht, dass die Bevölkerung der USA jemals ihre Waffen gegen die Regierung einsetzen würde, denn mittlerweile ist dort die persönliche Freiheit des einzelnen schon sehr gut unter staatlicher Kontrolle. Allein wenn ich mir die Befugnisse der Regierungsbehörden ansehe, welche unter dem "Patriot Act" erlassen worden sind, dann darf "Die Regierung" mit dem US-Bürger eigentlich machen, was sie will... und das auch noch völlig legal. Inhaftierung ohne Anklage, Abhören etc., und dann noch Guantanamo Bay... was da seit 2001 an Bürgerrechten in den USA limitiert worden ist, also dagegen ist Deutschland meiner Meinung nach ein Land der unbegrenzten Freiheiten. Wenn die US-Bürger wirklich so libertär und freiheitsliebend wären, dann hätten die eigentlich schon lange mal der Regierung die Meinung gegeigt... aber erstens haben die wohl alle zurecht keine Lust auf Bürgerkrieg und zweitens ist das auch eine Frage der Bewaffnung... selbst die "hochgerüsteten" US-Bürger hätten da keine Chance.

...

Wieso gibt es dann in der Region New Orleans - Jahre nach der Überschwemmungskatastrophe - noch immer ausgedehnte Gebiete, in die kein Uniformierter einen Fuß setzt?!!

... weil er mit einem horizontalen Bleiregen empfangen werden würde ...

Da trauen sich ab und an höchstens mal Kopfgeldjäger rein, die dann aber mit schwerem Gerät und mit einer großen Menge an Personal in SWAT-Manier.

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Wieso gibt es dann in der Region New Orleans - Jahre nach der Überschwemmungskatastrophe - noch immer ausgedehnte Gebiete, in die kein Uniformierter einen Fuß setzt?!!

... weil er mit einem horizontalen Bleiregen empfangen werden würde ...

Da trauen sich ab und an höchstens mal Kopfgeldjäger rein, die dann aber mit schwerem Gerät und mit einer großen Menge an Personal in SWAT-Manier.

Wieso New Orleans - - hat man Kreuzberg umbenannt :redface2:

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Wieso gibt es dann in der Region New Orleans - Jahre nach der Überschwemmungskatastrophe - noch immer ausgedehnte Gebiete, in die kein Uniformierter einen Fuß setzt?!!

... weil er mit einem horizontalen Bleiregen empfangen werden würde ...

Da trauen sich ab und an höchstens mal Kopfgeldjäger rein, die dann aber mit schwerem Gerät und mit einer großen Menge an Personal in SWAT-Manier.

Echt, sowas gibt es dort? Hast Du auch eine Quelle für diese Information? Kann ich mir irgendwie nur schwer vorstellen, dass es da sowas geben sollte. Wo bleibt denn die anständige bewaffnete Bevölkerung, um diesen unschönen Zustand zu beheben, weil der Staat ja anscheinend mit der Lage völlig überfordert ist? Irgendwie ist so eine Geschichte doch eher ein Grund, den Waffenbesitz in der Bevölkerung noch drastischer zu reduzieren und zu verschärfen...

Zum Thema Bundy-Ranch:

Hab mir gerade mal die ganze Geschichte durchgelesen, seltsamerweise berichten ausschließlich Seiten darüber, denen ich einen mehr oder weniger starken Hass auf Regierungen jeglicher Art und eine ausgeprägte Weltverschwörungs-Paranoia unterstellen würde, um es mal ganz höflich zu formulieren. Vor allem diese EF-Seite scheint ja eine ganz besonders spezielle Wahrnehmung der Tatsachen zu haben.

Interessant ist es, dass da eine Ansammlung von überall angereisten durchgeknallten Waffenfreaks, die eigentlich nur auf den richtigen Moment warten, um es mal so richtig krachen zu lassen gegen die "Zentralregierung", als Konfrontation zwischen Freiheitskämpfern und der unterdrückenden Staatsmacht dargestellt wird. Aber schade, dass man die ganzen Milizen nicht mal schnell nach New Orleans karren könnte, um dort für Recht, Ordnung und Freiheit zu sorgen... auf diese naheliegende Idee scheint irgendwie keiner zu kommen.

Also wenn das wirklich der Anfang einer landesweiten Revolution sein soll, dann tun mir die Amis jetzt schon leid.

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