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Comiker Eberhard Cohrs bei der Waffen-SS


Klaus12

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     Eberhard Cohrs bei der Waffen-SS

Eine braune Stelle in der Vergangenheit des sächsischen Komikers Eberhard Cohrs deckte jetzt die "Märkische Allgemeine" auf. Der Mann, der sich gern "Der Gleene mit der großen Gusche" nennen ließ, war Mitglied der Waffen-SS und Aufseher im KZ Sachsenhausen. Das war der DDR-Staatssicherheit ab 1974 bekannt. MDR FIGARO sprach mit dem Journalisten Frank Kallensee.

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Aua, wo hast Du denn die alte Kamelle gefunden ??

Diese Information ist vor Jahren schon durch die " BILD" gesabbert..

Nix Neues.

Chors hat uns gut unterhalten zu einer Zeit wo wir wenig zu lachen hatten, dosierte Staatskritik um den Frust zu entspannen.

Wir wußten es nicht, daß er dabei war und das war gut so.

Daß die DDR auch Nazis gedeckt hat, die sie gebraucht hat ist heute kein Geheimnis mehr und belegt eigentlich die Doppelzüngigkeit und Scheinheiligkeit der Ganoven.

Ich weiß zwar noch nicht, was Chors sich dabei gedacht hat, ob er Freiwilliger war und an was er beteiligt war.

Aber wenn er abkommandiert wurde zur KZ-Bewachung hat er sicher nicht allzuviel Beschwerdemöglichkeiten gehabt dagegen.

Ist traurig, aberletztendlich ist er tot und das Thema erledigt.

Ich habe viele Jahre mit einem Arbeitskollegen zusammengearbeitet, der war Ausbilder bei der WaffenSS.

In dessen Gedanken sah es schon ein wenig anders aus, wir haben uns gelegentlich über die damalige Zeit unterhalten, wenn keiner dabei war......Er hat selber gesagt, daß er großes Glück hatte und beim Ami in gefangenschaft geriet.

Die Russen hätten ihn nicht lebend gelassen, sagt er selber.

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Man sollte keine voreiligen Schlüsse ziehen. In den letzten Kriegsjahren wurden sogar Minderjährige in die Waffen-SS gezogen, bzw. "geworben". Die wenigsten konnten damals ahnen, dass die SS einige Jahre später in Nürnberg zu einer verbrecherischen Organisation erklärt werden würde. Mein Onkel ist dieser "Werbung" 1944 nur dadurch entgangen, weil er sich breits zur Wehrmacht verpflichtet hatte. Halbe Kinder waren sie noch und letztlich spielt es auch keine Rolle ob Du in einer grauen oder einer schwarzen Uniform verreckst.

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Nicht so ganz:

Ein mittlerweile verstorbener Freund hat sich in 1942, im zarten Alter von 17 Jahren, freiwillig zur Waffen-SS gemeldet.

Beim RAD war's ihm zu öde, und die Propaganda in den gleichgeschalteten Medien tat das Ihrige. Zudem galt es als ehrenhaft, dass sich ganze Schuljahrgänge freiwillg meldeten.

Nach der Grundausbildung in Polen wurde er zur "Härteausbildung" nach Dachau versetzt. Dort wurden gleich am Tage seiner Ankunft ein junger deutscher und ein flämischer SS-Mann vor angetretener Mannschaft an die Wand gestellt und wegen "laschem Umgang" mit den Insassen erschossen.

Nach 3 Versetzungsanträgen "an die Front" fand er sich in Russland wieder. Er hat den Krieg mit 2 schweren Verwundungen überlebt, und wegen der Zugehörigkeit zur falschen Feldpostnummer noch anderthalb Jahre in Haft gesessen.

Die von ihm als MG-Schütze geführte 08 ist übrigens in meinem Besitz.

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Wir sollten jeden Tag Gott auf den Knien dafür danken, dass uns die "Gnade der späten Geburt" zu Teil wurde.

Aus dem Grund maße ich es mir auch nicht an über andere zu urteilen, die dieses Glück nicht hatten.

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Bopper ,Du sagst es. :up::up::up:

Es gab sicher eine Menge Schweinehunde unter ihnen und gerade die Fanatiker haben sich häufig freiwillig gemeldet, aber pauschal nur wegen der Mitgliedschaft jemanden verurteilen halte ich für falsch.

Bei uns in der Nähe hat wenige Tage vor Kriegsende( die Amis standen ganz in der Nähe ) eine fanatische Gruppe WaffenSS in einer Nacht eine Wirtsfamilie mit samt Frauen,Kinder und einen französischen Kriegsgefangenen ( insgesamt 7 Personen) erschossen nur weil der Wirt gemeint hätte, daß der Krieg sowieso bald aus ist.

Die WaffenSS war mit Sicherheit kein Gesangesverein der Wehrmacht, sondern folgte den regulären Kampfverbänden mit "Säuberungsaktionen".

Aber wie schon gesagt ist es falsch JEDEN nur wegen der Mitgliedschaft zu verurteilen und wer einen Befehl hatte, der mußste die größste Schweinerei auch ausführen oder er war selber dran.

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  • 2 weeks later...

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Bopper ,Du sagst es. :up::up::up:

Ok, das von Bopper ist noch soweit ok..

Aber der Rest ist Geschichtsklitterung.

Es gab sicher eine Menge Schweinehunde unter ihnen und gerade die Fanatiker haben sich häufig freiwillig gemeldet, aber pauschal nur wegen der Mitgliedschaft jemanden verurteilen halte ich für falsch.

Die Allierten haben es sich nicht einfach gemacht, als sie die verbrecherischen Organisationen festlegten.

Sagen wir mal so, es gab sicher auch in der Waffen-SS ein paar Unschuldige, aber die Regel war das nicht.

Bei uns in der Nähe hat wenige Tage vor Kriegsende( die Amis standen ganz in der Nähe ) eine fanatische Gruppe WaffenSS in einer Nacht eine Wirtsfamilie mit samt Frauen,Kinder und einen französischen Kriegsgefangenen ( insgesamt 7 Personen) erschossen nur weil der Wirt gemeint hätte, daß der Krieg sowieso bald aus ist.

Eben.

Das war die normale Vorgehensweise dieser Banden. Daher die Klassifizierung als verbrecherische Organisation.

Die WaffenSS war mit Sicherheit kein Gesangesverein der Wehrmacht, sondern folgte den regulären Kampfverbänden mit "Säuberungsaktionen".

Falsch.

Die Waffen-SS waren vor allem die Frontverbaende. Ihre Kampfkraft war bedingt durch gute Bewaffnung und fanatische Haerte meist hervorragend. Nichtsdestotrotz wurden gerade von ihnen ueble Kriegsverbrechen (Man denke an Ouradour als bekanntestes Beispiel) begonnen und auch in Sachen Gefangenenerschiessung war man da nicht besonders zimperlich.

Einsatzgruppen (also die Mordbanden hinter der Front) oder gar die KZ-Wachverbaende hingegen waren wieder eigene Gliederungen und ausschliesslich mit dem verueben von Verbrechen befasst. Wer da drin war, muss eine SEHR gute Ausrede haben, um nicht als Verbrecher zu gelten.

Aber wie schon gesagt ist es falsch JEDEN nur wegen der Mitgliedschaft zu verurteilen und wer einen Befehl hatte, der mußste die größste Schweinerei auch ausführen oder er war selber dran.

In dieser pauschalen Form ists unsinn.

Fuer die Wehrmacht kanns anhand der Quellenlage sogar ausgeschlossen werden.

Bei der SS mag es das in Einzelfaellen gegeben haben, nur war da eben auch kaum jemand drin, der nicht sowieso schon dank NS-Hasserziehung bereit war, jedes ihm "befohlene" Verbrechen zu begehen. Die Ausrede "Befehlsnotstand" ist daher dopplet skeptisch zu sehen.

BTw, lies mal Eugen Kogon - Der SS-Staat. Ganz interessant und auch fuer historische Anfaenger verstaendlich.

Auch nicht schlecht ist Heinz Hoehne - der Orden unterm Totenkopf.

Etwas trivial aber daher auch fuer Einsteiger passend ist Guido Knopp - Die SS.

ueber die Waffen-SS als solche bis hin zu divisions- un Regimentsgeschichte gibt es Unmangen an Literatur, mal mehr, mal weniger brauchbar. Hier sollte die naechstgelegene Bibliothek sicher brauchbares liefern, nachdem die obigen allgemeinen Werke gelesen und VERSTANDEN wurden.

Das bringt mehr, als Hoerensagen.

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