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Amoklauf in Franken, Täter schießt aus Auto mehrere Tote


Medizinmann

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Es geht hier um die weite Verbreitung von Waffen unter anderem durch den Bedürfnisgrund SV.

Der Bedürfnissgrund SV existeirt nunmal in der Art und Weise nicht. Also geht das nur über Sportschütze, Sammler und Jäger. Und in dem Bereich wird es keine Hartz4 Neulinge geben.

Ein Bedürfniss SV wirst du auch in 20 Jahren hier noch nicht sehen.

Solange diese Lizenzierung in dieser Form besteht, ist ein fairer Waffenhandel mit gesunder Konkurrenz in Deutschland nicht möglich. Hier sollte als erstes eine Änderung erfolgen, um möglichst viele Waffenhändlerexistenzen entstehen zu lassen.

 

Alles eine Frage des Angebots und der Nachfrage und die Nachfrage in Deutschland ist einfach zu gering um noch viel mehr Händler zu verkraften. Der meiste Umsatz wird mit dem Zubehör gemacht für den man keine WHL braucht.

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Der Bedürfnissgrund SV existeirt nunmal in der Art und Weise nicht. Also geht das nur über Sportschütze, Sammler und Jäger. Und in dem Bereich wird es keine Hartz4 Neulinge geben.

Ein Bedürfniss SV wirst du auch in 20 Jahren hier noch nicht sehen.

 

Ob er existiert oder nicht ist irrelevant. Wenn ich über Waffen für die häusliche Verteidigung oder letztendlich auch zur SV im öffentlichen Raum rede, rede ich nicht von hochgezüchteten Sportwaffen in der Kleinwagenklasse. Wenn wir die Diskussion über SV wie und wo auch immer nicht führen, sie selbst quasi ausschließen, wird sie nicht einmal in 100 Jahren kommen. Es ist auch eine Frage des "Wollens".

Wenn ich die SV "schmackhaft" machen will, dann mit "bezahlbaren Waffen" - und die gehen eben im Bereich 200,- bis 700,- € (ohne Zubehör) los; in dieser Klasse findet man z. B. diverse Glock-Modelle (um 680,- €). Auf der angegebenen Seite waren sogar diverse Modelle im Bereich von 200,- € (incl. S&W Revolver).

Wenn ich diese Thematik diskutieren will, dann kann ich das aus der Sicht von "Korth-Fans", aus der Sicht von Spezialisten, die die Waffe als "Arbeitsgerät" benötigen machen oder - wie es sinnvoll wäre - aus der Sicht von "Klein Erna", die eine möglichst einfache, preiswerte und doch wirksame Möglichkeitkeit sucht, ihre Jungfräulichkeit zu bewahren. Wenn die Diskussion nicht dem Verwendungszweck angepaßt wird, sondern sie jeweils nur aus der Sicht des "Spezialisten" geführt wird, brauchen wir die Diskussion nicht anzufangen - dann wird es ein Traum (Gesprächsthema) von Generationen bleiben

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Ein Bedürfniss SV wirst du auch in 20 Jahren hier noch nicht sehen.

Ich will nicht ausschliessen, dass du Recht hast, aber ich wär mir nicht so sicher.

Auch in einem Jammer-Sicherheits-Bedrohungs-Schwuchtelland wie D braucht es nur einen genügend hohen Leidensdruck, und die Stimmung schlägt um....  und das braucht die Presse dann nur zu verstärken.

Lass die Bartträger zwei richtige Amokläufe machen, und einen dritten Großen zufällig durch LWB verhindern, dann sprechen wir ganz anders darüber.

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Ausgerechnet das Unmögliche dauert ungefähr 20 Jahre. Es dauerte 20 Jahre aus einem konservativen Deutschland eine links-grüne Republik zu machen. Es dauerte 20 Jahre in den USA den Waffengesetztrend von immer mehr Verboten in Richtung CCW als Shall-Issue umzukehren. Es kann auch 20 Jahre dauern das Bedürfnis Selbstschutz in den eigenen Wohn- und Geschäftsräumen in Deutschland einzuführen.

Ich bin deswegen so optimistisch, weil die Gesamtentwicklung entgegen allen Unkenrufen dafür günstig ist. Ich empfehle das Buch von Franz zu Solms-Laubach, „Das Ende der Sicherheit: Warum die Polizei uns nicht mehr schützen kann“. Solms-Laubach beschreibt schön, wie die Polizisten immer älter werden, die ausscheidenden Polizisten nicht ersetzt werden, der allgemeine Sparzwang dazu führt, dass Sicherheit in vielen Teilen des Landes nur noch vorgetäuscht wird, viele Straftaten nicht mehr verfolgt, sondern nur noch verwaltet werden. In internen Polizeiberichten wird schon ganz klar davon gesprochen, dass die Herstellung der persönlichen Sicherheit zur Aufgabe des einzelnen Bürgers wird. Die Probleme mit der Einwanderung tun ihr Übriges.

Das strategische Interesse der deutschen  Regierung liegt im Erhalt der Währungsunion und der Ausdehnung der EU bis zum Ganges. Dafür wird jedes Geld der Steuerzahler verwendet. Bei der Polizei wird hingegen gekürzt. Aufgrund der Interessenslage der Konzerne, die einen großen Einfluss auf die Politik haben, wird sich c.p. in den nächsten Dekaden an dieser strategischen Ausrichtung nicht viel ändern.

Heute gibt es schon viele Leute, die Waffen zum Selbstschutz haben wollen. Die Rolle der Waffenlobby ist diesen Trend zu erkennen, die Leute in ihrem Wunsch zu bestärken und Stück für Stück dafür zu sorgen, dass eine legale Möglichkeit geschaffen wird, ihnen den Wunsch des Waffenerwerbs zwecks Selbstschutz zu erfüllen. Die Prozesse dafür haben längst begonnen!

Edited by FunGun
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Das stimmt, vor allem bei z.B. derartiger Rechtsauffassung:

Die 142. Waffe in der Gelben WBK

Ich hoffe, daß er in die Berufung geht; nicht um die zwei zusätzlichen Waffen zu bekommen, sondern weil hier Formulierungen in der Begründung sind, die für uns sehr schnell zum Strick werden können, wenn sie sich festsetzen.

Abgesehen davon - das ist nur meine persönliche Meinung - sehe ich hier einen "Mißbrauch" der Gelben in Richtung "Haben wollen" oder Sammelleidenschaft.

Wenn er die Kohle hat, gönne ich ihm die Waffen. Solche Fälle werden letztendlich aber dazu führen, daß man den Verwendungszweck der "Gelben" über kurz oder lang einschränken/reglementieren wird. Wenn jemand so viele affen sein Eigen nennen möchte, soll er sich die Mühe machen und die Rote beantragen. :2cents:

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Selbstschutz ist von den meisten einfach nicht gewollt und wird auch verteufelt wegen der bösen Waffe.

 

Das ist die veröffentlichte Meinung in den Medien. Mir bekannte Waffenhändler berichten verstärkt von Kunden, die ständig nach SV fragen und dann enttäuscht werden, wenn sie hören, dass fast nichts erlaubt ist. Die veröffentlichte Meinung und die tatsächlichte öffentliche Meinung können hier stark auseinander gehen.

 

Edited by FunGun
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Die Protagonisten von SV brauchen natürlich ein gesundes Sendungsbewusstsein. Die unentschlossene Masse folgt den einleuchtenden Argumenten der einen oder der anderen Seite. Ein Erfolgsfaktor ist die ständige Wiederholung dieses Anliegens an allen erreichbaren Kanälen. Im Moment haben die Gegner immer noch einen großen medialen Vorteil. Durch Anti-Medien kann deren Vorteil gemindert und der Trend umgekehrt werden.

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Wir haben hier in Deutschland nunmal andere "Wertevorstellungen"

Hier werden die Sheriffs aus den USA immer noch als moderne Revolverhelden hingestellt.

Selbstschutz ist von den meisten einfach nicht gewollt und wird auch verteufelt wegen der bösen Waffe.

Zunächst einmal ist das eine "Meinung/Ansicht" und Meinungen und Ansichten kann man ändern -  wenn man will.

Wir haben gar keine "Wertevorstellungen" mehr in D und das ist das Hauptproblem.

Noch einmal die Aussage "Wer einmal selbst betroffen war, wird viele Dinge mit anderen Augen sehen" - und als "Betroffener" weiß ich, wovon ich rede.

Wer hat festgelegt, daß "Selbstschutz von den meisten nicht gewollt ist"? Ich denke, daß hier eine sehr große Ambivalenz herrscht. Auf der einen Seite möchte man sich zwar gern schützen und hierzu sicherlich auch gern eine Schußwaffe haben, auf der anderen Seite entwickelt man aber auch eine gewisse Angst vor dem Nachbarn mit der Waffe (seltsamerweise sprechen meine Nachbarn alle noch mit mir, obwohl sie wissen, daß ich Waffen habe). Für mich stellt sich die Frage, warum die Menschen für sich selbst ausschließen, jemals "etwas Böses zu tun", dies allerdings ohne Skrupel dem "Nachbarn" zutrauen. In einem Land, in dem immer mehr Werte verloren gehen, in dem der Individualismus/Egoismus sich zunehmend ausbreitet, in dem Mißtrauen erste Bürgerpflicht wird, wird die Schußwaffe irgendwann eine nicht unbedeutende Rolle spielen - meine Befürchtung ist allerdings, daß es überwiegend die illegalen Schußwaffen sein werden, die das Bild bestimmen. Auf der Strecke wird der "normale Bürger" bleiben.

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Ich hoffe, daß er in die Berufung geht; nicht um die zwei zusätzlichen Waffen zu bekommen, sondern weil hier Formulierungen in der Begründung sind, die für uns sehr schnell zum Strick werden können, wenn sie sich festsetzen.

Abgesehen davon - das ist nur meine persönliche Meinung - sehe ich hier einen "Mißbrauch" der Gelben in Richtung "Haben wollen" oder Sammelleidenschaft.

Wenn er die Kohle hat, gönne ich ihm die Waffen. Solche Fälle werden letztendlich aber dazu führen, daß man den Verwendungszweck der "Gelben" über kurz oder lang einschränken/reglementieren wird. Wenn jemand so viele affen sein Eigen nennen möchte, soll er sich die Mühe machen und die Rote beantragen. :2cents:

Mit solchen Aussagen in der Urteilbegründung

Das Bedürfnisprinzip leitet sich hauptsächlich daraus her, dass die Verwendung von Waffen primär dem Schutz der Rechtsordnung zu dienen bestimmt ist und dieser Schutz mit Waffengewalt als Kernbereich dem Staat obliegt.

Habe ich keine Fragen mehr, aus welcher Ecke der Richter kommt. 

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Das große Problem, was es hier zu Lande leider zu geben scheint, ist das es eine regelrechte Antigun Hysterie zu legalen Waffen in der Presse und Justiz gibt. Sobald auch nur im Ansatz was Illegales zur Anwendung (SV od. Mord) kommt wird ganz schnell der Mantel der Verschleierung darüber gelegt.Anders im Fall von legalen Waffen. Hier ist man auf den Gutwill der Staatsanwaltschaft und letztlich Richter angewiesen, auch wenn bei den letzten SV Taten hier rein von der Anwendung gesehen es aus der Situation heraus gerechtfertigt zu sein schien.Aber Hannover und Sittensen gaben gezeigt das es teils übel enden kann.Solange das und die total ablehnende Haltung die veröffentlichte Meinung dominiert ist SV schon im Beginn zum scheitern verurteilt. Von der Ablehnung in den eigenen Reihen mal ganz zu schweigen.

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Solange das und die total ablehnende Haltung die veröffentlichte Meinung dominiert ist SV schon im Beginn zum scheitern verurteilt. Von der Ablehnung in den eigenen Reihen mal ganz zu schweigen.

Den berühmten passiven Standardsatz: „Solange X so ist wie es ist, wird Y nicht funktionieren“ könnte man auch so schreiben:

 

„Solange der Ofen mit keine Wärme gibt, werde ich kein Holz hineinlegen!“

 

Wenn man aber Wärme haben möchte, dann muss man zuerst ordentlich Holz in den Ofen reinlegen, anzünden und das Holz kontinuierlich nachschieben. Dann brennt es im Ofen ordentlich und es wird plötzlich warm :-D

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Ich hoffe, daß er in die Berufung geht; nicht um die zwei zusätzlichen Waffen zu bekommen, sondern weil hier Formulierungen in der Begründung sind, die für uns sehr schnell zum Strick werden können, wenn sie sich festsetzen.

Ich muss leider sagen, dass die Herleitung und Begründung des Gerichts fehlerfrei ist-auch wenn man das nicht mag.

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Schütze von Ansbach unter Drogen?Amokläufer hatte noch 200 Schuss dabei

Über den 47-jährigen Amokläufer aus Ansbach kommen immer mehr Details ans Licht: Der Mann hat seit Jahren schwere psychische Probleme, in seiner Wohnung finden Ermittler Cannabispflanzen. Außerdem hatte er sich reichlich mit Munition eingedeckt.

 http://www.n-tv.de/panorama/Amoklaeufer-hatte-noch-200-Schuss-dabei-article15509101.html

 

Edited by Jägermeister
Der Erfinder dieser Software soll sich ins Knie ficken!
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Amoklauf bei Ansbach: Bernd G. hatte seit zehn Jahren psychische Probleme

Am Freitagmorgen hat im Kreis Ansbach ein 47-Jähriger zwei Menschen bei einem Amoklauf getötet, zwei weitere wurden verletzt. Die Staatsanwaltschaft hat nun Informationen zu den persönlichen Verhältnissen des Beschuldigten Bernd G. bekanntgegeben.

 http://www.infranken.de/regional/ansbach/Amoklauf-bei-Ansbach-Bernd-G-hatte-seit-zehn-Jahren-psychische-Probleme;art155654,1116822

 

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Nach Amoklauf: Minister will Ehrung für Tankstellen-Mitarbeiter 

Tankstellen-Mitarbeiter aus Bad Windsheim überwältigten den Amokläufer, der in Leutershausen zwei Menschen tötete. Nun sollen sie geehrt werden.

 http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Nach-Amoklauf-Minister-will-Ehrung-fuer-Tankstellen-Mitarbeiter-id34787012.html

 

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Mit solchen Aussagen in der Urteilbegründung

Habe ich keine Fragen mehr, aus welcher Ecke der Richter kommt. 

Er orientiert sich an geltender Rechtssprechung, leider. Das zieht sich durch das gesamte Urteil. Insgesamt (wie erwähnt) sehr sauber und fehlerfrei abgespult.

Die Verwendung von Waffen soll in erster Linie dem Schutz der Rechtsordnung dienen, für deren Verteidigung mit Waffengewalt der Staat ein Monopol hat (BVerfG, Kammerbeschluss vom 1. April 2003 - 1 BvR 539/03 - GewArch 2003, 241 ).

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Zeugin von Amoklauf gesucht

Die Staatsanwaltschaft Ansbach hat am vergangenen Nachmittag neue Informationen zum Amoklauf von Leutershausen bekannt gegeben. Demnach war in der Tankstelle von Bad Windsheim, in der der mutmaßliche Täter überlistet wurde, eine weitere Frau. Diese wäre eine wichtige Zeugin. Doch die Polizei konnte die Dame bisher nicht finden. Der Täter wurde von einer circa 60 Jahre alten Kundin angesprochen, die äußerte, er solle die Waffe weg tun weil man mit so etwas nicht herum laufe. Der Täter gab der Kundin gegnüber an, sie solle die Tankstelle verlassen. Sie könne ja die Polizei anrufen. Nachdem die Frau aber weiter auf den Täter einredete, äußerte dieser dann, wenn sie jetzt nicht ruhig sei, dann knalle er hier alle ab, so Oberstaatsanwalt Alfred Huber.

 http://www.radio-galaxy.de/on-air/news-artikel/article/zeugin-von-amoklauf-gesucht.html

 

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