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schwer zu ertragen, aber offensichtlich wahr...


lara

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Liebe Impulse Austria...,

lass mich ein Beispiel zitieren:

Ich hatte 8 Jahre lang Reitunterricht in einer renomierten Berliner Reitschule mit guten strengen Lehrern aus aller Welt. Ich war noch jünger als jetzt und schaffte es im Turniersport bis in die mittleren Kategorien für Dressur- und Springreiten. Es gab Skandale, die Tierschützer zum Anlass nahmen um den Reitsport grunsätzlich als Tierquälerei zu verurteilen. Wenn mir ein Tierschützer gesagt hat, dass ich mein Pferd quäle, sobald ich es mit Sporen und Kandare reite oder überhaupt nur mit einem Trensengebiss, dann bin ich nciht gleich ausgerastet, sondern habe ihm zugehört und konnte auch eingestehen, dass es unter einem gewissen Blickwinkel zutrifft, schießlich beherrscht man das Tier und weiß Sanktionen oder Bestrafungen anzuwenden. Mich hat immer gestört, das all die "Pferdemädchen" und Wendy-Leserinnen sich immer eingebildet haben das Reiten wäre etwas, was dem Pferd genausoviel Spaß bereitet wie dem Reiter. Das ist wahre Unaufrichtigkeit. Der lange und immer wieder aufkeimende Machtkampf zwischen Pferd und Reiter kann bisweilen in einer alleskrönende Harmonie aufgelöst werden, die jedoch eher einen gebrochenen Willen also Gehorsam und Gelehrigkeit beweist als eine freie Überzeugung des Pferdes selbst. Insofern ist das Reiten meinetwegen Tierquälerei. Ich kann diesen Vorwurf mir aufs Tablett legen, ihn ansehen, vor mir hertragen, ihn verspotten, aber er bringt mich nicht auf die Palme. Es ist ja etwas dran. Im Grunde gibt es gar ncihts zu bestreiten, wenn ich behaupte, dass es wohl nie gelingen wird, eine Fausfeuerwaffe als reines "neutrales", "völlig behrrschbares" Sportinstrument umzudeuten. Jedenfalls nicht solange die gleichen Waffen in anderem Kontext noch zum Töten eigesetzt werden und der Mensch naturgemäß fehlbar bleibt. Natürlich ist das für mich kein Grund den Schießsport gerade erst entdeckt wieder aufzugeben, so wenig wie es einen Grund für mich gab das Reiten wegen der ambivalenten Einstellung zum Pferd aufzugeben.

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Zum Thema Reiten hast du Recht, Lara. Das kann man so sehen, oder auch nicht. Meine Pferde denken vielleicht so, wie du. Aber mein "Diamant" (Rheinländer) war mit mir ein Herz und eine Seele, der sprang nach vorherigem Ohrenwackeln mit mir über alle zufälligen Hindernisse.

Solche Freundschaften Mensch & Tier scheinst du nicht zu kennen.

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686:

eine position muss auch als solche rethorisch gekennzeichnet sein. ist sie nicht klar genug konturiert kann man sie auch nicht be-streiten, dementiern oder noch besser aufgreifen und fortführen. eine klare position, idee oder meinetwegen auch meinung ist deswegen weder automatisch zu einfach und platt noch soll sie unbestreitbar bleiben. ja, selbstverständlich gibt es rethorische figuren um seiner postion ausdruck zu verleihen. das sind kleine bescheidene kampfmittel und strategien... wie sie seit menschengedenken innerhalb der spielregeln(!) eines streitgesprächs angewandt werden.

wir verzetteln uns....

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So, dann töte mal jemanden mit einer Luftpistole ... :o

Variante 1:

Du nimmst sie am Lauf und haust sie deinem Gegenüber in Hammer-Manier mehrfach auf die Rübe.

Variante 2:

Du lässt T. G. (einer meiner Kameraden während meiner Zeit als W 15er) damit schießen. Wer das sieht, lacht sich tot.

Variante 3: (z. B. FWB 65)

Du stichst mit dem Spannhebel direkt durchs Auge Richtung Kleinhirn

:oops:

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