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Heute mal etwas ganz Leichtes:

Der abgebildete Vorderlader-Perkussiobnsrevolver hat zwei unterschiedliche Abzüge.

1. Warum und wofür?

2. Wo wurde dieses Muster von wem und wann konstruiert?

Zur Beantwortung bitte nicht nur Schlagworte, sondern halbwegs ganze Sätze, wenn möglich!!

Gruß

corrado26

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Na soooo leicht ist das nicht! :wink:

Ich vermute, daß es sich hier um ein frühes Double-Action-Schloß handelt.

Mit dem unteren Anzug konnte man DA feuern, oder vorher den Hahn spannen und mit dem oberen Abzug schießen.

Es handelt sich um einen Perkussionsrevolver.

GRUß

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Hmmmhhh..........sieht so aus, als müßte man bei dem Püsterich beim DA-Schießen beide Abzüge gleichzeitig betätigen. Der untere ist wahrscheinlich für die Hahnspannung und den Trommeltransport zuständig, der obere löst den gespannten Hahn aus.

GRUß

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Hmmmhhh..........sieht so aus, als müßte man bei dem Püsterich beim DA-Schießen beide Abzüge gleichzeitig betätigen. Der untere ist wahrscheinlich für die Hahnspannung und den Trommeltransport zuständig, der obere löst den gespannten Hahn aus.

GRUß

Nee, der untere transportiert die Trommel, der obere löst aus.

Hahnspannung von Hand. Tippe ich jetzt mal so ins Blaue hinein...

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Der untere Abzug löst die Trommel vom Lauf und der Hahn wird in die Spannrast gebracht. Beim Loslassen des "Abzugs" dreht sich die Trommel und lehnt sich wieder an den Lauf. Dieser Revolver ist gasdicht. Durch Betätigung des Züngels im oberen Abzug wird die Waffe, Savage - North, 2. Modell, abgefeuert.

MfG

Mitr

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Savage 1861 Navy Model, Kal. .36, 1861/62

Das Savage Marinemodell, ein sechsschüssiger .36-Kaliber-Revolver, wurde nur von 1861 bis 1862 mit einer Gesamtproduktion von nur 20.000 Stk. gebaut. Dieser einzigartige militärische Revolver war einer der wenigen Handfeuerwaffen, die nur für Bürgerkrieggebrauch produziert wurden. Die Nordstaaten orderten zuerst 12.000 von diesen Revolvern zu $19,00 pro Stück für die Kavallerie, während die übrigen mit privaten Mitteln erworben und in die rebellierenden Südstaaten als Kavallerierevolver verkauft wurden. Die US Marine bestellte ebenfalls im Jahr 1861 weitere 800 Savage North Revolver.

Sein Design basierte auf dem antebellum Savage-North "figure eight " Revolver. Die Savage North Revolver hatte eine einzigartige Weise des Spannens des Hammers. Der Schütze benutzte seinen mittleren Finger, um die "8", den Hebel zurück zu ziehen und drückte ihn dann nach vorn, um den Hammer zu spannen und den Zylinder zu drehen.

Beim Nach-vorne-drücken wird auch die Trommel nach vorn gegen den Lauf gedrückt. Dadurch bilden die etwas erweiterten Öffnungen der Kammern eine gasdichte Verbindung mit dem Lauf. Der Druck wird durch eine eigene Platte vom Durchmesser der Trommel erzeugt, welche hinter derselben montiert ist. Daher sind die Pistons auch nicht von hinten sondern schräg von der Seite in die Trommel geschraubt. Abzugsrahmen und Ringabzug sind aus buntgehärtetem Stahl gefertigt und wie der Hahn rechtsseitig am Rahmen angebracht.

Quellen:

http://www.rebelstatescurrency.com/sidearms.html

http://www.seldas-rudel.at/Herrchen/Revolver/Die%20Konkurrenz/konkurrenz.htm

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Mitr und Völker: Volltreffer. Das Rätsel ist wirklich komplett gelöst, Hut ab, ich brauche nichts mehr dazuzuschreiben. Schönen Sonntag allen - ich geh' jetzt erst mal wieder Schneeschippen, soviel Schnee wie heute an einem Tag hatten wir den ganzen Winter noch nicht!

Gruß

corrado26

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Ist das alles aus Deiner Sammlung Corrado, was Du hier bei den Wochenendrätseln so abbildest ?

Ansonste sehr interessant gemacht und man lernt dazu - weiter so :!: :!: :!:

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nein, dieser Revolver ist nicht in meiner Sammlung, ich habe keine WBK und möchte auch keine.

Aber ich habe eine sehr, sehr umfangreiche Foto-Sammlung, angelegt in über 40 Jahren, die ich nach und nach eingescannt habe. Man könnte ein tolles Bilderbuch draus machen. Insgesamt füllen die Fotos über 20 prall gefüllte Ordner, von jeder Waffe mindestens 7-10 Fotos aus allen Blickwinkeln. Dazu kommt eine Stempelsammlung, abgezeichnet von mehr als 500 Vorderladern, Perkussionshinterladern und Zündnadelwaffen.

Das kommt halt so zusammen, wenn man sich sein ganzes Leben lang mit den alten Püstern intensiv beschäftigt, beruflich, aber auch privat.

Im übrigeb bin ich eben dabei, alle meine jemals veröffentlichten Artikel neu zu redigieren - sie sollen als Buch erscheinen - man hat mich überredet!

Gruß

corrado26

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Hallo corrado26

Dieses Buch steht dann auf meiner Einkaufsliste. Obwohl mich die alten Einschüssigen weniger interessieren, mein Interesse beginnt bei den Drehpistolen.

MfG

Mitr

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