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corrado-Rätsel 37/2006


corrado26

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Damit die Rätselgeschichte hier wieder mal zu ihrem Recht kommt und zumindest Völker was zu tun hat, anbei das Foto eines Perkussionsschlosses, welches zu einem deutschen Infanteriegewehr gehört.

1. Welche Nationalität hat das Gewehr?

2. Wo wurde es gefertigt?

3. Wie ist seine Modellbezeichnung?

Gruß

corrado26

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Aus Sachsen?

jeep,

AR im Kolben ist Sachsen.. die gerade Schlossplatte ist auch typisch für Sachsen, hatte sonst glaube ich nur noch die Schweizer....

Fertigung müsste Beligen/Liege sein... muss mal ein paar Bücher hervorkramen...

Modell, "Oberndorfer Gewehr" oder? genaue Modellbezeihnung müsste ich noch nachsehen...

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jeep,

AR im Kolben ist Sachsen.. die gerade Schlossplatte ist auch typisch für Sachsen, hatte sonst glaube ich nur noch die Schweizer....

Fertigung müsste Beligen/Liege sein... muss mal ein paar Bücher hervorkramen...

Modell, "Oberndorfer Gewehr" oder? genaue Modellbezeihnung müsste ich noch nachsehen...

Bravo, die Sache wird ja langsam....... :!:

Gruß

corrado26

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Sächsisches Infanteriegewehr M 1835.

Kaliber 17,5 mm

Gesamtlänge ohne Bajonett 143,5 cm.

Fertigung von "P. J. MALHERBE & Cie" in Lüttich.

Es wurden von 1836 bis 1840 von Malherbe insgesamt 3944 Infanteriegewehre und 512 Schützengewehre nach Sachsen geliefert.

Übrigens - nix im Netz zu finden: :D

http://members.aol.com/blackpowdercrew/liege.htm

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Sächsisches Infanteriegewehr M 1835.

Kaliber 17,5 mm

Gesamtlänge ohne Bajonett 143,5 cm.

Fertigung von "P. J. MALHERBE & Cie" in Lüttich.

Es wurden von 1836 bis 1840 von Malherbe insgesamt 3944 Infanteriegewehre und 512 Schützengewehre nach Sachsen geliefert.

Übrigens - nix im Netz zu finden: :D

http://members.aol.com/blackpowdercrew/liege.htm

das hätte ich jetzt auch gesagt... :mrgreen:

Grüße

Peter

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Bravourös gelöst. :!:

Bleibt nur noch zu erwähnen, daß die ersten 1000 Stück dieses Gewehrmusters von der Königlich Württembergischen Oberndorfer Gewehrfabrik geliefert wurden. Dies deshalb , weil das Suhler Waffenfabrikationszentrum Sachsen mit dem Wiener Kongress verloren gegangen war und seit 1815 zu Preußen gehörte!

Als die sächsischen Inspekteure und Abnahmeoffiziere bei der Endkontrolle der Waffen für schwäbische Begriffe zu pingelig zu Werke gingen, weigerten sich die Oberndorfer, weitere sächsische Aufträge anzunehmen. Dies war der Grund, daß weitere Stückzahlen dann von Malherbe in Lüttich gefertigt und gteliefert wurden.

Gruß

corrado26

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Als die sächsischen Inspekteure und Abnahmeoffiziere bei der Endkontrolle der Waffen für schwäbische Begriffe zu pingelig zu Werke gingen, weigerten sich die Oberndorfer, weitere sächsische Aufträge anzunehmen. Dies war der Grund, daß weitere Stückzahlen dann von Malherbe in Lüttich gefertigt und gteliefert wurden.

Dass man einen Auftrag nicht bekommt ist eines, aber einen abzulehnen :?: :mrgreen:

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Dass man einen Auftrag nicht bekommt ist eines, aber einen abzulehnen :?: :mrgreen:

Dies ist um so bemerkenswerter, wenn man berücksichtigt, dass die Auftragslage der Oberndorfer Geehrfabrik in jenen Jahrenn alles andere als glänzend waren. Das hängt nach meiner Meinung wahrscheinlich mit dem schwäbischen Charakter zusammen, der es einfach nicht zuließ, dass schwäbische Produkte von "Ausländern" schlecht geredet wurden.

Aber auch der zweite Vertragsnehmer, Spangenberg & Sauer in Suhl legte sich quer und nahm einen Vertrag zur Anschlusslieferung erst an, als ihnen die Sachsen bei der Abnahme der Läufe entgegenkamen.

Gruß

corrado26

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