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corrado-Rätsel 01/2007 - das erste Rätsel im neuen Jahr


corrado26

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Damit hier nicht der Verdacht aufkommt, mir fiele nichts mehr ein 8) , nachfolgend das Bild eines Karabiners, welcher allerdings nie bei einem militärischen Verband eingeführt war, aber dennoch dort getestet wurde.

Zur Funktion:

Wenn man den Unterhebel nach links schwenkt, dann schwenkt der Lauf über eine Exzenterscheibe nach rechts aus und kann geladen werden. Anschließend wird das Schloss gespannt.

1. Wer hat das Teil entwickelt?

2. Um welches System handelt es sich?

3. Bei welcher Armee hat man das Teil getestet, aber nicht für gut

befunden?

Gruß

corrado26

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Zu 1) Pauly in Paris - in der Zeit als Dreyse bei im schaffte ! ~ 1830 (?)

zu 2) Hinterlader - Zündnadelsystem eher "Schwenk" denn Kipplauf

zu 3) "Grand Armee" des Kaiser Napoleòn I

Dreyse baute ähnliches noch um 1865 als Zündnadelflinte ... Nein - nicht die Militärisch eingeführte Variante !

Oben zu sehenden Abzugsbügel findet man auch am Dreysegewehr M65 "Jägerbüchse"

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Dann war er es eben selber ... und der Test der wird dann wohl bei den Preußen gewesen sein ...

Zitat von hier:

http://www.schmids-zuendnadelseite.de/zuendnadel.html

Dieser Umstand wurde auch Johann Nikolaus von Dreyse bewußt (geboren am 20.11.1787 als Sohn des Schlossermeisters, dessen Geschäft er übernahm, Johann Christian Dreyse und dessen Ehefrau Susanne in Sömmerda, Thüringen), als er auf Wanderschaft, bei Erfurt 1806 die geschlagenen preussischen Truppen von der Doppelschlacht Jena und Auerstadt und das Elend auf den Schlachtfeldern sah.

Eine weitere Station auf dem Weg von Nikolaus Dreyse war Dresden, wo er bei einem Schlossermeister Mühlefeld arbeitete und sein Wissen und seine Fertigkeiten im Schlosserhandwerk ausbaute. Anschließend ging er nach Paris, wo mit er bei dem Obristen Pauly in dessen Maschinen- und Gewehrfabrik die Grundlagen für seine spätere Erfindung legte. Pauly konstruierte einen Hinterladersystem für die Armee Kaiser Napoleon I., das jedoch nicht eingeführt wurde. Dabei handelt es sich um eine Art "Kipplaufsystem" mit Papierpatronen, bei denen Geschoss, Pulverladung und Zündmittel (Kaliumchlorat und Knallquecksilber) vereinigt sind. Der Bodenteil des Kipplaufsystems hatte einen kegeligen Rand, um die Gasdichtigkeit zu gewährleisten.

Zurück aus Paris konstruierte Dreyse 1835, wirtschaftlich gestützt auf die Produktion von Zündhütchen, einen brauchbaren Hinterlader, der eine militärtechnische Revolution des 19.Jahrhunderts darstellte. Die wichtigste Erfindung war die des Zylinderverschlusses.

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Dann war er es eben selber ... und der Test der wird dann wohl bei den Preußen gewesen sein ...

Zitat von hier:

http://www.schmids-zuendnadelseite.de/zuendnadel.html

Dieser Umstand wurde auch Johann Nikolaus von Dreyse bewußt (geboren am 20.11.1787 als Sohn des Schlossermeisters, dessen Geschäft er übernahm, Johann Christian Dreyse und dessen Ehefrau Susanne in Sömmerda, Thüringen), als er auf Wanderschaft, bei Erfurt 1806 die geschlagenen preussischen Truppen von der Doppelschlacht Jena und Auerstadt und das Elend auf den Schlachtfeldern sah.

Eine weitere Station auf dem Weg von Nikolaus Dreyse war Dresden, wo er bei einem Schlossermeister Mühlefeld arbeitete und sein Wissen und seine Fertigkeiten im Schlosserhandwerk ausbaute. Anschließend ging er nach Paris, wo mit er bei dem Obristen Pauly in dessen Maschinen- und Gewehrfabrik die Grundlagen für seine spätere Erfindung legte. Pauly konstruierte einen Hinterladersystem für die Armee Kaiser Napoleon I., das jedoch nicht eingeführt wurde. Dabei handelt es sich um eine Art "Kipplaufsystem" mit Papierpatronen, bei denen Geschoss, Pulverladung und Zündmittel (Kaliumchlorat und Knallquecksilber) vereinigt sind. Der Bodenteil des Kipplaufsystems hatte einen kegeligen Rand, um die Gasdichtigkeit zu gewährleisten.

Zurück aus Paris konstruierte Dreyse 1835, wirtschaftlich gestützt auf die Produktion von Zündhütchen, einen brauchbaren Hinterlader, der eine militärtechnische Revolution des 19.Jahrhunderts darstellte. Die wichtigste Erfindung war die des Zylinderverschlusses.

Das mit dem Test in Preußen stimmt, aber Dein eingestellter Text hat mit dem fraglichen Teil nicht das geringste zu tun :?

Gruß

corrado26

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ICh konnte ja nicht ahnen das ich hier der einzige bin der zu deinem Rätsel überhaubt etwas beiträgt und gewisse Parallelen kannst Du nicht bestreiten und gestützt auf den Informationen aus dem Netz sowie aus meinem Buch "Historische Waffen" von Dolínek&Durdík in welchen eine solche ähnlich geartet verschlossene Waffe dem Nicolaus von Dreyse 1865 zugeschrieben wird, meine Schlußfolgerung nicht völlig unrichtig ist!

Es ist natürlich einfacher wenn man so wie DU die Lösung vor sich liegen hat ...

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Bei den auf Deinen Bildern gezeigten Waffe dürfte es sich um das gleiche System handeln, Zündnadel mit Schwenklauf, wenn in Deinem Buch allerdings geschrieben steht, dass dieses Schwenklaufsystemm von Nikolaus von Dreyse entwickelt wurde, so ist das falsch. Alle Karabiner, die ich mit diesem System kenne, tragen die Herstellersignatur Franz von Dreyse und das war der Sohn des Nikolaus von Dreyse, der im übrigen 1867 gestorben ist.

Tatsächlich ist dieses System 1865 in Preußen vom Militär getestet worden, doch hat man sich zu einer Einführung nicht entscheiden können: Der Schwenklauf und dessen störanfällige Mechanikdürfte wohl der Hauptgrund dafür gewesen sein.

Gruß

corrado26

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Nun ich kann nur wiedergeben, was dort geschrieben steht, corrado: NICOLAUS v.Dreyse ... naja und der Franz hat doch seinem Vater sicher ordentlich über die Schulter gesehen :-) und der das Schwenksystem von Pauly 1835 mitgebracht hat(?)

Die untere Abildung zeigt eine Zündnadeldoppelflinte von Rudolf Berger aus Köthen 1870 (!)

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