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corrado-Rätsel 10/2007


corrado26

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Das ist doch ... die Puffe für Blechbläser, unter anderen?

Diesen Einwurf verstehe ich nun überhaupt nicht..........möglicherweise stehe ich auf der Leitung :cry:

Damit die Sache aber etwas durchschaubarer wird, anbei zwei weitere Bilder. Eines mit der Truppenteilsignatur, eines mit dem Hersteller. Wie man sieht, wurde das ghute Stück bei Spangenberg und Co in Suhl gefertigt. Wie man am ersten Foto ebenfalls leicht erkennen kann, entsprechen die Beschlagteile von der Form her exakt denjenigen der preußischen Pistole M 1850, bei der diese allerdings aus Messing sind. Die hier sind aus Eisen.

Auch die Maße - Lauflänge. Gesamtlänge, Kaliber - entsprechen exakt der Preußenpistole, sie ist aber nicht aus Preußen. Wo gehört sie wohl hin? Ich gebe zu, momentan sind nur drei dieser Pistolen bekannt, eine in einem Museum, eine in einer Privatsammlung und eine bei mir.

Frohe Ostern

Gruß

corrado26

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Diesen Einwurf verstehe ich nun überhaupt nicht..........möglicherweise stehe ich auf der Leitung :cry:

Um genau zu sein: "... für Unteroffiziere und Trompeter der Dragoner ..."

Gesamtlänge 379mm

Lauflänge 221mm

Kaliber des gezogenen Laufs 15,3/16,3mm

Anzahl der Züge 4

Schlossblechlänge 115mm

Gegenblechlänge 105mm

Gewicht 1350 g

Richtig?

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Dann eben noch ein Detail der fraglichen Pistole:

Sie hat einen gezogenen Lauf und hatte ursprünglich einen Dorn nach dem System Thouvenin, welcher aber Mitte der 1850er-Jahre zugunsten des neu entwickelten Minié-Systems ausgebaut wurde.

Verwendet wurde die Waffe laut Truppenstempelung eindeutig in einem Dragonerregiment. Allerdings nur von den Unteroffizieren oder Trompetern, womit Völker natürlich auf der richtigen Spur ist.......

Geheimtipp: DWJ9/95

Gruß und dicke Eier

corrado26

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Die Pistole ist NICHT aus Preußen. Habe ich auch nie behauptet.

Ich zitiere:

Bis zu diesem Zeitpunkt waren die berittenen Truppen Preußens noch mit der Steinschlosspistole M 1823 ausgerüstet. Der dringend notwendige Übergang auf das Perkussionssystem wurde nun mit der Normierung des neuen Pistolenmusters 1850 vollzogen. Da die preußischen Gewehrfabriken aber in der Hauptsache noch immer mit der Produktion von Zündnadelgewehren M/41 beschäftigt waren, und gleichzeitig mit der Fertigung der neuen Kavalleriewaffe auch die Umarbeitung der alten Steinschlosspistolen M 1823 auf das Perkussionssystem begonnen hatte, war die Kapazität der staatlichen Gewehrfabriken restlos ausgelastet.

Deswegen vergab Berlin erhebliche Aufträge zur Fertigung der neuen preußischen Pistole M 1850 an die private Suhler Gewehrindustrie. Es ist daher einleuchtend, dass eine Abgabe neuer Pistolen an ausländische Bündnispartner, in diesem Falle XXXXXXXXXXXXX, zu diesem Zeitpunkt keinesfalls in Frage kommen konnte.

So blieb der XXXXXXXX militärischen Führung kein anderer Weg, als sich in der Pistolenfrage wie manch anderer Staat ebenfalls an die leistungsfähigen Suhler Waffenproduzenten zu wenden.

Die Lieferung aus Suhl

Der Umfang der Pistolenbestellung beim Suhler Fabrikenkonsortium Spangenberg, Sauer, Sturm & Hähnel (S&C) war jedoch eher bescheiden. Grund dafür war eine XXXXXXXXX Verfügung aus dem Jahre 1851, wonach die Ausrüstung der Mannschaften mit Pistolen gänzlich abgeschafft worden war. Lediglich den Unteroffizieren und Trompetern war seit dieser Zeit eine Faustfeuerwaffe zugestanden, die Mannschaften dagegen führten nur noch einen Spitzkugelkarabiner.

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:!: ich bin entzückt, dass manch einer tatsächlich zumindest im Ansatz versucht, mein Rätsel zu lösen. :!: :!: . Ich gebe zu, dass das diesesmal etwas schwer war, aber es gab genügend Lösungsangebote im Netz und dass dies funktionierte, hat Völker glasklar bewiesen.

Auf die Art lernt man sicherlich etwas dazu, und wenn es nur darum geht, im Netz eine Seite mit Infos zu alten Waffen kennenzulernen.

Bis zum nächsten Räötsel

Gruß

corrado26

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