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Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Schützen-Chef Ambacher


Jägermeister

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Schwere Vorwürfe gegen Josef Ambacher: Der Präsident des Deutschen Schützenbunds soll einer ihm bekannten Firma einen Teilauftrag beim Umbau einer Schießanlage zugeschoben und Geld kassiert haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.

„Bestechung im geschäftlichen Verkehr mit Nötigung“ – so lautet der Vorwurf, den die Staatsanwaltschaft München I gegen den Präsidenten des Deutschen Schützenbunds (DSB), Josef Ambacher, erhebt. In der vergangenen Woche durchsuchten die Ermittler sowohl dessen Haus in Starnberg als auch die Geschäftsstelle der Olympia-Schießanlage in Garching-Hochbrück. Wie Oberstaatsanwalt Thomas Steinkraus-Koch auf Anfrage sagte, wird „das beschlagnahmte Material noch ausgewertet“.

Der Verdacht: 2007 soll der damalige Landesschützenmeister des Bayerischen Sportschützenbunds (BSSB) versucht haben, eine Firma, mit deren Inhaber er laut Staatsanwaltschaft „gut bekannt“ ist, mit dem Neubau der Wurfscheibenanlage in Hochbrück zu beauftragen. Dies sei zunächst an der damaligen Geschäftsführerin des BSSB, Beate Marschall, gescheitert. Sie habe nämlich darauf bestanden, das Projekt öffentlich auszuschreiben.

Das geschah, eine andere Firma bekam schließlich den Zuschlag. Ambacher soll jedoch nicht locker gelassen und den Versuch unternommen haben, die von ihm favorisierte Firma doch noch in das Projekt einzubinden. Die Staatsanwaltschaft vermutet, Deutschlands höchster Schütze habe Druck auf den Sieger der Ausschreibung gemacht und behauptet, der Auftrag würde nur erteilt, wenn das unterlegene Unternehmen als „Unterbeauftragter“ engagiert würde. Nach Aktenlage war Ambacher „bewusst, dass es dazu keinen Grund gab“. Soweit der Verdacht auf Nötigung.

Dass Ambachers Favorit den Unterauftrag erhielt, führt zum Verdacht der Bestechung im geschäftlichen Verkehr. Denn für seinen Einsatz soll der Schützenpräsident persönlich kassiert haben – und zwar eine Summe „in fünfstelliger Höhe“, wie Steinkraus-Koch bestätigt. Warum die betreffende Firma auf den Deal eingegangen ist, scheint auch dem Oberstaatsanwalt fraglich. Es werde wohl „geschickte Verhandlungsführung“ gewesen sein.

Soweit der Stand der Dinge, mehr als ein Verdachtmoment existiert zur Zeit nicht. Ambacher selbst gibt an, es habe eine „anonyme Anzeige“ gegeben. Dies sei „immer ein Problem, denn man kann sich nicht wehren“. An den Vorwürfen selbst sei aber „überhaupt nix dran“. Weitere Stellungsnahmen will der DSB-Präsident derzeit nicht abgeben. Er warte die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft ab.

Der BSSB, der die Anlage im Jahr 2006 gekauft und sich für einen Neubau entschieden hatte, wird in einer seiner nächsten Sitzungen über den Fall beraten. Eine gesonderte Sitzung wird es nach Auskunft von Geschäftsführer Alexander Heidel jedoch nicht geben. Es handele sich hier um Ermittlungen gegen die Privatperson Josef Ambacher und nicht gegen den BSSB. „Wir stehen aber in Kontakt mit den ermittelnden Behörden“, sagt Heidel. Der Verband wolle schließlich zur Aufklärung des Falles beitragen.

Beate Marschall, bis September 2010 Geschäftsführerin beim BSSB, heute beim Mieterverein München, zweifelt an den Vorwürfen. Damals, 2007, habe eine Münchner Fachanwaltskanzlei die Ausschreibung juristisch begleitet und ein Gutachten erstellt. Die Unternehmen, sagt Marschall, hätten sich daraufhin den Auftrag geteilt. „Ich habe jahrelang mit Ambacher zusammengearbeitet. Und ich kann mir das wirklich nicht vorstellen.“

http://www.merkur-online.de/lokales/landkreis-starnberg/staatsanwaltschaft-ermittelt-gegen-schuetzen-chefambacher-2254498.html[/CODE]

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Ich bin kein Gegner des DSB. Aber es wäre mal an der Zeit, daß ein neuer Chef den Laden anführt!

Da gebe ich dir zwar recht, aber SO riecht das für mich nach einer linken Medienkampagne, für die der Jossif nur ein dankbares Ziel abgibt.

Da leider selbst die Mehrheit der Springer-Journalisten am liebsten für die Süddeutsche Zeitung arbeiten würde, haben wir allerdings nur geringe Chancen, im Gegenzug auch unsere Gegner nach diesem Schema zu vernichten.

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Er hat bestritten, daß im DSB überhaupt GK geschossen wird.

Schnee von gestern mag für manche erfrischend sein, aber der DSB hat jetzt seine Zusammenarbeit mit dem FWR verbessert, einen Vertrag mit der DPA geschlossen, Aktionen der LWB unterstützt etc. Die Richtung stimmt erstmal, denn ohne den DSB ist die Waffenlobby zu schwach.

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... das Ambacher das GK-Schießen beim DSB verleugnet hat, kann ich kaum glauben ...:confused:

... dann war er wahrscheinlich bei der DM an den letzten beiden Tagen immer nicht anwesend ... denn das Knallen hätte er wahrscheinlich hören müssen ... oder er hatte keine Batterien im Hörgerät ...:-))

Edited by Jägermeister
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