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Europa hat ein Problem mit Feuerwaffen


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Am 11.12.2015 at 17:24 , Hollowpoint sagte:

Antwort von Markus Ferber (Häuptling der CSU-Gruppe im EP):

"Die Vorschläge der EU-Kommission zur Überarbeitung des Waffenrechts werden das normale Gesetzgebungsverfahren durchlaufen. Im Europäischen Parlament liegt die Zuständigkeit beim Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz (IMCO). Der Ausschuss wird die Vorschläge der Kommission in den nächsten Monaten prüfen und überarbeiten."

Markus Ferber, MdEP

MdEP Markus Ferber irrt, wenn er behauptet, das der Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz (IMCO) für ein "Europäisches Waffenrecht" zuständig sei.

Weder das EU-Parlament, noch die EU-Kommission, noch der IMCO-Ausschuss sind autorisiert ein europäisches Waffenrecht zu verabschieden.

Die EU-Kommission stützt ihre vorgestellten Pläne zu einem einheitlichen EU-Waffenrecht im Wesentlichen auf ihre Regelungskompetenz zur Harmonisierung des EU-Binnenmarktes. Daher wird die EU-Feuerwaffenrichtlinie im IMCO-Ausschuss (Binnenmarkt und Verbraucherschutz) behandelt, dessen Zuständigkeit ausschließlich in den Bereichen: freier Waren- und Dienstleistungsverkehr, Freizügigkeit, Zollpolitik, Normung, Verbraucherschutz und Abbau von Handelsschranken liegt. 

Mit dem angestrebten "einheitlichen EU-Waffenrecht" greift die EU-Kommission in eine Kernaufgabe ein, die in alleiniger Verantwortung der einzelnen EU-Mitgliedstaaten liegt.

Die Vorschläge zu Fragen des legalen Waffenbesitzes und der weiteren Einschränkung des Zugangs zu Schusswaffen betreffen Fragen der "öffentlichen Sicherheit und Ordnung".

Gemäß Artikel 3 Absatz 2 EUV und Art. 67 Absatz 1 AEUV bietet die EU ihren Bürgerinnen und Bürgern zwar einen Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts. Eine extensive Auslegung dieser Bestimmungen verbietet sich allerdings.

Die "Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnungsowie der "Schutz der inneren Sicherheitsind Aufgaben der Mitgliedstaaten (Art. 72 AEUV) und verbleiben in deren alleiniger Verantwortung (Artikel 4 Absatz 2 Satz 3 EUV).

Eine Regelungskompetenz der EU folgt auch nicht aus der Harmonisierungs- oder Koordinierungsbefugnis des Artikels 114 AEUV, die sich auf das Errichten und Funktionieren des Binnenmarkts bezieht. Für die Schaffung eines weitgehend einheitlichen materiellen Waffenrechts auf europäischer Ebene stellt Art. 114 AEUV keine hinreichende Rechtsgrundlage dar.

Die Organe der Europäischen Union wurden bisher lediglich ermächtigt, Mindestvorschriften in den Bereichen "Verkehr" (Art.91 AEUV) , "Umweltschutz" (Art. 191 und Art. 192 AEUV), "Verbraucherschutz" (Art. 169 AEUV) und "Arbeitsrecht und Arbeitsschutz" (z. B. Art. 153 AEUV) zu erlassen. Eine Ermächtigung zum Erlass von Mindestvorschriften im Bereich des Waffenrechts ist nicht erfolgt und auch grundsätzlich nicht möglich, da es sich um eine Frage der "öffentlichen Sicherheit und Ordnung" handelt, die Kernaufgabe der einzelnen Mitgliedsstaaten ist.

Eine von der EU erlassene Feuerwaffenrichtlinie kann ausschließlich primär handelsbezogene Materien des Waffenrechts betreffen, um u.a. Handelshemmnisse abzubauen.

Vor diesem Hintergrund bestehen gegen einen diesbezüglichen Legislativvorschlag der Kommission auch Bedenken in Hinblick auf die Wahrung des Subsidiaritätsprinzips (Artikel 5 Absatz 3 EUV) und des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit (Artikel 5 Absatz 4 EUV).

Die von der Kommission vorgestellten Änderungsvorschläge müssen vom Europäischen Parlament und vom Rat befürwortet werden. Die Umsetzungsfrist in den Mitgliedsstaaten (also die Frist, bis wann die neue Regelung in nationales Recht überführt werden muß) soll 3 Monate betragen (Art. 2 1.). Diese Frist ist eigentlich lächerlich ... normalerweise beträgt sie 2 Jahre ... eine Frist von drei Monaten spottet jedem demokratischen Verfahren, da weder ein öffentlicher noch ein parlamentarischer Diskurs möglich ist. 

Meine ausführliche Stellungsnahme zur Änderung der Feuerwaffenrichtlinie findet ihr hier:

http://www.forum-historicum.de/feuerwaffenrichtlinie.html

Gruß

Alter Fritz

Edited by Alter Fritz
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"Während in Europa das Waffengesetz für gesetzestreue Legalwaffenbesitzer verschärft wird, werden die Peshmerga/Kurden von der deutschen Bundeswehr mit modernen vollautomatischen Kriegs-waffen (Maschinengewehre, Maschinenpistolen, Sturmgewehren, Pistolen, Panzerfäusten, Handgranaten usw. ausgerüstet. Wie will man verhindern, dass ein Teil dieser Waffen aus den unsicheren, unkontrollierbaren Kriegsgebieten zu uns zurückkommen und für terroristische Gewaltakte mißbraucht werden?" 

@ Alter Fritz--ist aber von mir, trotzdem schön, dass mein Zitat aus einem Anschreiben an die MdEP`s verwendet wird.

Übrigens, 3 Zitate zur Erinnerung für diejenigen,welche mich  "hassen".:

"Sportschützen brauchen keine Kalashnikovs"-->DSB

"Ziel ist die Kalachnikov" -->FWR

"Sportschützen brauchen keine Halbautomaten"-->MdEP Gantzer von SPD  oder Ganzer MdEP SPD

Schönen Gruss aus dem Badischen!

?

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Ziel ist der legale Waffenbesitz.

Die Verfechter der anderen Seite sind ideologisch gefestigt und von der Richtigkeit ihres Handelns überzeugt.

Kann man ja in der Geschichte nachlesen wo diese Kombination hinführt.

Aufhören werden die nie und wenns irgendwann gegen Flitzebogen und Karnevalsrevolver geht.

 

Mit solchen Ideologen kann man nur umgehen, indem man ihnen keine Handbreit Boden gibt.

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Auch ich habe geschrieben, nämlich der SVP (Schweizerische Volkspartei) und zwar dies:

Zitat

Guten Tag,

Wie ihr allenfalls schon mitbekommen habt, plant die EU seit den Anschlägen von Paris das Waffenrecht deutlich zu verschärfen. Hierzu http://www.protell.ch/de/9-top-news/452-protell-lehnt-versch%C3%A4rfung-der-eu-waffenrichtlinie-91-477-ewg-ab und passend https://legalwaffenbesitzer.files.wordpress.com/2015/12/feuerwaffen-in-europa.pdf Da diese Richtlinien dank Schengen-Dublin auch unser Schweizer Waffengesetz tangiert bzw. dann tangieren würde, ist da höchste Aufmerksamkeit und Wachsamkeit gegeben.

Konsequenzen wären schlussendlich, keine nach dem Dienst überlassenenen Stgw 90 und die Zivilvariante PE (gleiches gilt für das Stgw 57) mehr und auch andere Halbautomaten wären faktisch und dann wohl praktisch vom Tisch. Mit diesen Richtlinen wäre sogar das eidgenössische Schützenfest stark gefährdet. Dies muss entschieden verhindert werden, kaufen bzw. erwerben doch Terroristen in der Regel ihre Waffen illegal.

Mit freundlichen Grüssen XXXXX XXXXXXXX

 

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Heute beim Kesseltreiben saß ich neben einem CSU MdL. Haben uns angeregt unterhalten. Er meinte, es wird aus seiner Sicht keine Abkehr vom 2003 abgeschafften Anschein geben, das wäre Wahnsinn, so vielen 1000 Menschen die rechtlich einwandfrei gekauften HA zu nehmen. Sein Wort in Europas Ohr :-) Jedefalls stimmen die CSU MdEPs gegen jede "Privatverschärfung".

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vor 2 Minuten, Der Stenz sagte:

Heute beim Kesseltreiben saß ich neben einem CSU MdL. Haben uns angeregt unterhalten. Er meinte, es wird aus seiner Sicht keine Abkehr vom 2003 abgeschafften Anschein geben, das wäre Wahnsinn, so vielen 1000 Menschen die rechtlich einwandfrei gekauften HA zu nehmen. Sein Wort in Europas Ohr :-) Jedefalls stimmen die CSU MdEPs gegen jede "Privatverschärfung".

Das glaube ich ihm sogar.

Aber es gibt anscheinend die Tendenz, die ganze EU mit unserem Affengesetz "beglücken" zu wollen.

Und da würden wohl auch die Unionisten im EP dafür stimmen.

Unbefriedigend......................

Hoffentlich findet sich eine Mehrheit im EU-Rat, die den Scheiß nicht mitmacht.

 

GRUß

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Leutz................mir ist etwas aufgefallen!

Die Ausschussmitglieder, die sich bei der Show am 07.12. positiv für uns geäußert hatten (immerhin 16 von 19), waren auch Sozen und Liberale!

Marc Tarabella -> Parti Socialiste Belgien

Marita Ulvskog -> Socialdemokraterna Schweden

Dita Charanzova -> ANO 2011 (Liberale) Tschechei

Olga Sehnalova -> Ceska strana sozialne demokraticka Tschechei

Nicola Danti -> Partito Democratico (Sozen) Italien

Kaja Kallas -> Eesti Reformierakond (Liberale) Estland

Der Rest ist Mitte-Rechts. Außer dem Frog-Grünling.

Das sieht doch gar nicht mal sooooo schlecht aus!

Anscheinend sind etliche Euro-Sozen nicht so ideologisch verbohrt wie unsere und etliche Liberale sind tatsächlich liberal (nicht wie Frau Malmström!).

 

GRUß

 

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vor 14 Stunden, Hollowpoint sagte:

Marc Tarabella -> Parti Socialiste Belgien

Marita Ulvskog -> Socialdemokraterna Schweden

Dita Charanzova -> ANO 2011 (Liberale) Tschechei

Olga Sehnalova -> Ceska strana sozialne demokraticka Tschechei

Nicola Danti -> Partito Democratico (Sozen) Italien

Kaja Kallas -> Eesti Reformierakond (Liberale) Estland

Der Rest ist Mitte-Rechts. Außer dem Frog-Grünling.

Ich schreib die mal an. Sage denen, dass ich die Debatte verfolgt habe und dass sie sich bitte weiter für unsere Rechte einsetzen. Müsste ja Vorname.Nachname@europarl.europa.eu sein.

-> Sage denen, dass ich die Debatte verfolgt habe und dass sie sich bitte weiter für unsere Rechte einsetzen.

Besser auf Deutsch oder mit Google Übersetzer? 

 

Edit:

Marc.Tarabella@europarl.europa.eu

Marita.Ulvskog@europarl.europa.eu

Dita.Charanzova@europarl.europa.eu

Olga.Sehnalova@europarl.europa.eu

Nicola.Danti@europarl.europa.eu

Kaja.Kallas@europarl.europa.eu

Gingen alle durch.

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vor 3 Stunden, Der Stenz sagte:

Besser auf Deutsch oder mit Google Übersetzer? 

Ich würde ein Standartschreiben an alle als Muster in Deutsch aufsetzen und anschließen versuchen das in Englisch zu übersetzen.

Hätte auch kein Problem damit,hier ein paar Foristi drüber lesen zu lassen, die der englischen Sprache mächtig sind.Per PN versteht sich.

Edited by Mike57
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