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corrado26

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Everything posted by corrado26

  1. Warum hebst Du die Hefte auf? Ich habe das DWJ seit 1965, das hieße aus 40 Jahren Tonnen von Papier archivieren. Warum denn? Ich habe mir nur immer die für mich relevanten Artikel rausgerissen, eingetütet in Plastikfolie und dann länderweise in Ordner abgeheftet. Das sind gerade mal drei Leitzordner voll und spart enorm Platz. Wer glaubt, das Zeug aufbewahren zu müssen, weil er es später (wann?) einmal gewinnbringend verkaufen möchte, liegt voll daneben. Gruß corrado26
  2. Na bitte, geht doch, Volltreffer!!!!! :!: Es handelt sich um die Großherzoglich Hessische Kavalleriepistole M 1856, Neufertigung von Oberndorf für Darmstadt mit gezogenem Minié-Lauf. Die ausführliche Story dazu ist nachzulesen in DWJ 2/2002, S.62 ff. Gruß corrado26
  3. ja was ist????????????? Hat keiner eine Idee??????????? Oder sollte ich Euch tatsächlich überfordert haben? Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen!! Also gebt Euch mal ein bisschen Mühe Gruß corrado26
  4. Sackgasse!!!!!!!!!!!!!!!! Der Laufring hat zwar gewisse Ähnlichkeit mit demjenigen der badischen Kolbenpistole, die hat aber kein Korn oben drauf. St.Blasien-Pistole 17,5mm gezogen???? Niemals!!! Die hatte einen glatten Lauf. Die hier nachgefragte Pistole ist im übrigen die einzige in diesem großen Kaliber mit Zügen!! Weiter Pistolen mit diesem großkalibrigen System hat es in Deutschland nicht gegeben! Mit Sachsen hat das Ganze auch nichts zu tun! Wie richtig beobachtet, ist der Hahn sehr charakteristisch und vor allem die Drehsicherung vor dem Hahn ist besonders typisch. Hat es in dieser Art in Deutschland sonst nicht gegeben! Also.....es geht weiter, das muntere Rätselraten Gruß corrado26
  5. Zur Abwechslung und vielleicht auch zur Erweiterung des Horizonts möchte ich heute wieder eine Pistole vorstellen. Es handelt sich um eine militärische Perkussionspistole. Sie hat einen gezogenen (!) Lauf im Kaliber 17,5mm und die Frage lautet: Welcher Truppe in welchem deutschen Staat ist sie zuzuordnen? Welches Zugsystem/welche Geschosse wurden mit dieser übrigens in Oberndorf am Neckar gefertigten Waffe verschossen? Wer's weiß, kann ja auch ein paar Worte dazu verlieren, wie er auf seine Lösung gekommen ist. Gruß corrado26
  6. Das denk' ich nicht, oder wo ist die Antwort auf den dritten Teil der Frage außer meiner Antwort? Lesen ist auch eine Kunst, die es zu beherrschen gilt....gell??? Gruß corrado26
  7. Der Truppenstempel "B.T.XIII." steht für "Brüchen-Train 13. Armeekorps. In jedem Armeekorps des Heeres existierte ein Brücken-Train, der zu den Pioniertruppen zählte und für das Erbauen von Behelfsbrücken zuständig war. Dazu besaß eine solche Einheit entsprechendes Brücken-Baumaterial wie Pontons, Stege, Leitern, Stangen usw. Der Brückentrain des 13. AK, in dem neben Württemberg auch noch die Truppen von Baden und Hessen-Darmstadt vereinigt waren, war das Train-Bataillon N°13, welches in 1871 errichtet worden und in Ludwigsburg stationiert war. Bei der Waffe handelt es sich um das ab 1870 aus dem Vereins-Pioniergewehr M 1860, Kal. 13,9mm gefertigte ZN-Pioniergewehr M 1860/70 mit Beck-Aptierung ab 1873. Wie man sieht, bin ich wieder im Land. Ich war im übrigen in Köln im Musical Dome bei "We will Rock you" von Queen. Mit einem Wort: ES WAR GIGANTISCH, fast besser als das Original. Mein Rätsel mit der seltsamen Pistole löse ich natürlich morgen im Laufe des Tages. Gruß corrado26
  8. Es ist also tatsächlich der innenliegende Schlossmechanismus, der die fraglichen schottischen Pistolen vom normalen, europäischen Steinschloss unterscheidet. Schottische Pistolen sehen zwar äußerlich aus wie Steinschlosswaffen, haben aber eine Schnappschlossmechanik. Wie die funktioniert, möchte ich jetzt aber nicht mehr wiederholen, das habe ich bereits in einem früheren Beitrag geschrieben. Bis zum nächsten Mal Gruß corrado26 :mrgreen:
  9. oh neiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin oh nein, oh nein!!!!!!!!!!!!!!! Da liegst Du aber völlig daneben. Das Pistolenpaar aus Schottland wurde von Thomas Murdoch in Doune um 1780 gefertigt, da war die Radschlosszeit schon gut 200 Jahre zu Ende...... Gruß corrado26
  10. Schottland stimmt schon mal. Das mit dem nicht vorhandenen Abzugsbügelist zwar richtig, aber durchaus für jeden offensichtlich, deswegen habe ich dieses Detail auch nicht gemeint. Ich dachte eher an innere Werte.................. wer meine postings aufmerksam gelesen hat, ist hier natürlich klar im Vorteil!!!! :mrgreen: Gruß corrado26
  11. Schon wieder eine Woche rum und es wird Zeit für eine neue Herausforderung an alle Aktivisten: Das Bild zeigt ein Paar Ganzmetallpistolen aus meiner Sammlung und ich würde gerne wissen, 1. welchem Land oder Gebiet diese Pistolen zuzuordnen sind, 2. was diese Pistolen von ihren zeitgleichen Pendants in Resteuropa unterscheidet Gruß corrado26
  12. Da kommen dann nochmals 20% Provision dazu, dann ist man bei 4.646,40 €. Das waren mal schlaffe DM 9087,57!!!! Das dürfte ja wohl für die Allermeisten unbezahlbar sein. Dazu noch für eine wenig aufregende Perkussionspistole - nur, weil sie von Joseph Manton, dem führenden Büchsenmacher seiner Zeit in England gefertigt wurde. Ich hätte dafür keinesfalls soviel Geld ausgegeben. Aber "de gustibus non est disputandum" - Perkussionspistolen sind nicht mein Ding.... Gruß corrado26
  13. Nun muss ich mich doch zum Thema auch mal zu Wort melden: Der Hauptunterschied zwischen einem Schnappschloss und einem Steinschloss liegt in der Anordnung und Bewegungsrichtung der Abzugsstange. Wer den Steinschlossmechanismus kennt, weiß, dass die Abzugsstange durch den Abzug nach oben gedrückt, also vertikal bewegt wird, womit die Nuss freigegeben wird und der Hahn durch die Kraft der Schlagfeder nach vorne schnellen kann. Beim Schnappschloss wird die Abzugsstange durch den Abzug horizontal bewegt. Die Abzugsstange beim Schnappschloss ist an der Schlossblechinnenseite etwa in der Mitte ihrer Gesamtlänge in einem kleinen Lager beweglich/drehbar befestigt. Das hintere, abzugsstangenseitige Ende wird durch einen kleine Blattfeder vom Schlossblech weggedrückt, so daß ihr vorderes Ende, welches mit einem kleinen Haken durch das Schlossblech greifen und den Hahn blockieren kann. Zieht man nun den Abzug nach hinten, wird gleichzeitig das hintere Ende der Abzugsstange gegen die Kraft ihrer kleinen Feder zum Schlossblech hin gedrückt, womit zwangsläufig das Vorderende mit dem Haken in das Schlossblech zückgezogen und der Hahn frei gegeben wird. Die Tatsache, dass die Batterie und die Pfanne als ein Teil gefertigt, also kombiniert sind, weißt nicht zwangsläufig auf ein Steinschloss hin. Es gibt genügend Schnappschlösser, die von außen wie ein Steinschloss aussehen, mechanisch aber immer noch wie ein Schnappschloss funktionieren. Bestes Beispiel sind die schottischen Ganzmetallpistolen, die der Laie ohne zu zögern als Steinschlosswaffen bezeichnen würde. Aber weit gefehlt, sie haben fast alle immer noch den Schnappschlossmechanismus an der Innenseite ihrer Schlösser. Gruß corrado26
  14. Da dies offensichtlich ein zu schweres Rätsel war, -hatte ich mir fast gedacht - jetzt die Auflösung. Es handelt sich um die dänische Marinepistole M 1848; die Pistole wurtde schon als Perkussionswaffe gefertigt und besonnders typisch für diese Waffe ist der an der Schlossinnenseite angebrachte Hahn. Der Gürtelhaken und eben das Schloss mit dem innenliegenden Hahn wurden speziell für die Belange der dänischen Marinesoldaten/Matrosen entwickelt, allerdings blieb diese Schlossform auf Dänemark beschränkt. Gruß corrado26
  15. Anbei zwei Bilder einer Pistole, die zumindest ein Charakteristikum zeigt, das sie eigentlich unverwechselbar macht. Ich würde gerne wisse: 1. In welchem europäischen Land wurde die Waffe verwendet? 2. Bei welcher Truppe wurde die Waffe verwendet? 3. Wann ungefähr ist sie verwendet worden? Gruß corrado26
  16. Nein, schon mit der neuen Version, aber mit der Schnecke am Abzugsbügel und dem alten Visier! Gruß corrado26
  17. Nun, die Zündnadelschützen laborieren ihre Papierpatronen selbst und man muss ja nicht unbedingt die Maximalladung reintun, deutlich weniger geht ja auch und ein geringerer Gasdruck dürfte den Orignalen eigentlich nichts anhaben - wenn man vom normalen Verschleiß der Teile einmal absieht. Und davon ist am meisten die sehr empfindliche Zündnadel betroffen, da die in aller Regel ziemlich schnell verbrennt. Deswegen entfernen die Profis die originale Zündnadel und ersetzen diese durch ein Replikat. Wenn man dann noch das Gewehr, die Büchse oder den Karabiner schonend behandelt und nicht rumwirft, wie eine normale Militärwumme, sondern eher behandelt, wie ein rohes Ei, dann kann eigentlich nix schiefgehen - habe ich mir von bekannten Zündnadelschützen sagen lassen...... Gruß corrado26
  18. Es gibt genügend Fans, die mit den Originalen schießen, es gibt sogar einen Schützenverein Nikolaus von Dreyse. dessen Mitglieder sich regelmäßig zu ihren Meisterschaften treffen. Bei Bedarf kann ich Dich dorthin vermitteln. Ich selbst habe aber niemals geschossen, ist mir einfach zu laut Gruß corrado26
  19. Ich kann dich bgeruhigen, mich schmeißt niemand raus, ich gehe, wenn schon notwendig, aus eigenem Anrieb. Aber ich war bisher noch nirgends drin, also kann ich auch bisher nirgend gegangen worden sein. Gruß corrado26
  20. Du frägst mich ja nicht. Ich kann Dir eine fast ladenneue Zündnadelbüchse M 1865 und zwei Karabiner M/57 und ein GZN-Gewehr M/41, 1. Modell anbieten. Allerdings kostet das einiges...... Gruß corrado26
  21. Also mit Frankreich liegt Ihr leider total daneben!! "K.M." steht für "Koninglijke Marechaussee" und es handelt sich, wie an dem Messing-Pfannenrest und vor allem der Bajonetthalterung glasklar zu sehen ist, um den holländischen Gendarmerie-Karabiner M 1825, allerdings natürlich in der ab 1840 perkussionierten Form. Gefertigt wurde das Stück vermutlich in Delft, um es genau zu bestimmen, müsste ich die Stempel sehen können, die sich auf dem Schlossblech befinden. Wie ich aus den Bildern erkennen kann, ist das Stück noch im originalen Zustand, Glückwunsch! Gruß corrado26
  22. Ja und wo bleiben jetzt die Antworten? Kein Bock, null Ahnung, krank, Urlaub, oder wo seid Ihr alle. Sooooo schwierig ist das wirklich nicht, zumal es sich hier um einen Hinterlader handelt. Also los, strengt mal eure grauen Zellen an und strapaziert die Tastatur.... Gruß corrado26
  23. Dies ist eine der Taschenpistolen nach dem Boxlock-System, wie sie um 1840 zigtausendfach in Lüttich - dann mit Beschussstempel "ELG" im Oval - oder in Birmingham oder London, dann mit "GP" und "V", jeweils unter Krone gefertigt wurden. Vom äußeren Anschein her tippe ich mal auf eine englische Produktion, gewisse Details deuten zumindest nach England. Gruß corrado26
  24. Tirailleure sind in aufgelöster Ordnung kämpfende Mannschaften der Infanterie, die auch Plänkler genannt werden. Anfangs kämpften sie mit ihrer Arkebuse allgemein in losen Formationen, um mehr Platz zum Zielen zu haben, selbst nicht so leicht getroffen zu werden und Deckungen ausnutzen zu können. Außerdem konnten sie sich so in jedem Gelände fortbewegen. Schon zu Beginn des 17. Jahrhunderts hatte diese Taktik in Europa der geschlossenen Formation weitgehend Platz gemacht, nur die wenigen mit gezogenen Büchsen bewaffneten Truppen ("Jäger") und schlecht ausgebildete Milizen behielten sie bei. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurden teilweise wieder Schützeneinheiten zusätzlich zur Lineartaktik eingeführt. Große Bedeutung erlangten die Tirailleure erstmals wieder bei den Truppen der Französischen Revolution, in der Kolonnentaktik. Zunächst nur in eigenen Regimentern oder Bataillonen, der Leichten Infanterie, organisiert, wurden bald allen Bataillonen solche Schützen zugewiesen - entweder in eigenen Kompanien (z.B. Voltigeurs bei den Franzosen und deutschen Rheinbundstaaten) oder - vor allem im deutschsprachigen Raum - in Form der dritten (hintersten) Glieder jeder Abteilung. Die Tirailleure wurden so zum fixen Bestandteil der Taktik des 19. Jahrhunderts. Gruß corrado26
  25. Im Deutschen Bund gab es nur zwei Staaten, die gezogene Pistolen mit Anschlagschaft eingeführt hatten. Der eine war Baden mit dem Modell 1853 aus Oberndorfer Fertigung und der andere war Hannover. Allerdings war Hannover deutlich früher dran. Bereits 1819 hatte man das Steinschlossmuster dieser Waffe mit Anschlagschaft eingeführt. Hersteller war die Gewehrfabrik Crauße in Herzberg im Harz. Dort wurden diese Steinschlosspistolen dann ab 1843 auf das Perkussionssystem umgebaut und werden ab diesem Zeitpunkt als M 1819/43UM bezeichnet. Das Nachfolgemodell mit an der Vorderkante senkrecht ausgeführtem Schlossblech war dann die Pistole M 1854, die letzte eigenständige hannoversche Pistole vor der Eingliederung des Königreichs nach Preußen. Mit dem Aufgehen der hannoverschen Armee in der preußuischen Armee wurden die bisher verwendeten Waffen aus Herzberger Fertigung ausgemustert und generell preußische Waffen eingeführt. So kamen dann die an die gezogene Pistole M 1819/43 gewöhnten Hannoveraner wieder in den "Genuss" einer fossilen, glattläufigen Pistole, der preußischen M 1850, aber auch des preußischen Zündnadelgewehrs M 1862. Gruß corrado26
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