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Der Reservist

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Posts posted by Der Reservist

  1. In Deutschland haben Knastologen kein Wahlrecht. Dieses Bürgerecht wird ihnen (zeitweilig) aberkannt.

    Daran sieht man, daß Norwegen doch in sachen Demokratie und Meinungsfreiheit "etwas weiter" ist als dieses D..land. Für mich war es schon erfreulich, wie besonnen man in Norwegen nach der abscheulichen Tat die diskussionen geführt hat - auch oder gerade in Bezug auf das Waffenrecht. Wenn ich mir das Geschrei unserer Grün....partei und unserer Medien hier nach einer solchen Tat vorstelle..........:puke: (ist der nicht krass genug dafür).

    Um es vorsichtig zu sagen "Ich würd kotzen, bis der braune Ring kommt".

  2. So lange solche "Lebenskünstler" in führende Positionen gewählt werden und schalten und walten können, wie sie wollen,

    http://www.bild.de/politik/inland/johannes-ponader/piraten-geschaeftsfuehrer-will-von-spenden-leben-25693786.bild.html

    habe ich immer weniger Hoffnung, daß sich die PP aus dem Sumpf befreien kann.

    In jeder anderen Partei wäre er wegen parteischädigenden Verhaltens vor die Tür gesetzt worden, aber in einem "Sammelbecken" ist dies wohl nicht möglich.

  3. Meine Skepsis gegenüber dieser Partei hat sich zwar noch nicht gelegt, es ist aber noch ein kleiner Funke Hoffnung vorhanden.

    Das, was ich dort zur Zeit zu sehen glaube, sind tatsächlich Macht- und Ausrichtungskämpfe.

    Und wenn sich die Partei etablieren will, wird irgendeiner ein "Machtwort" sprechen und Parteimeinungen auch als solche deklarieren müssen und diese auch als verbindliche Richtlinie erklären müssen. Was nicht heißt, daß bei neuen Erkenntnissen die Meinung nicht variiert werden kann - aber nicht komplett umgestoßen werden sollte. Es gibt immer noch gute Ansätze in dieser Partei, die aber aufgrund der Struktur zerfaselt werden. Etwas mehr "Moderation" und Ergebnisorientierung wäre nicht schlecht.

  4. Mit den Piraten habe ich eigentlich nur das Problem, daß ich nicht weiß, was Parteimeinung ist, aus irgendeiner AG kommt, in irgendeinem Blog verkündet wird oder sonstwie unter die Leute gebracht wird. Daruch wird eine Parteilinie nicht erkennbar. Und wenn man etwas übernehmen möchte aus irgendeiner Gruppierung ist es nicht eindeutig als Parteilinie gekennzeichnet.

    Dieses Wischi waschi macht Wuschelig.

    Für einfache Leute wie mich ist nur ein Haufen unsortiertes Geschreibsel zu erkennen.

    Und ich hab keine Lust, derst einmal nach eineer Parteimeinung suchen zu müssen.

    Es kann vielleicht mal irgendwas daraus werden, wenn aber Leute wie Ponader gewählt werden, hab ich so meine Bedenken - die Gewählten sagen auch immer etwas über die Wähler aus

  5. also ich würde es wie Pickett sehen, die Anzahl der Spinner und dessen Wählern bleibt dieselbe - sie zersplittern sich aber und das halte ich für positiv (für uns)

    Wäre zu schön, aber jede neue Gruppierung "gerwinnt" zunächst einmal auch Stimmen aus dem Bereich der Nichtwähler, weil man - wieder einmal - hofft: "endlich - - die machen es besser". Anders sind die hohen Prozente ohne Verluste bei Rot und Grün nicht zu erklären. Und daß das alles CDU- bzw. FDP-Wähler sind, kann ich mir nicht vorstellen. Die Wähler, die sonst CDU oder FDP gewählt haben, werden in das Nichtwählerlager gegangen sein - es hat m. E. dort einen "Austausch" gegeben.

    Insofern würde ich es so sehen, daß die CDU und FDP Stimmen an alle Parteien - vor allem an das Nichtwählerlager verlieren, die Piraten (als neue Partei) bei allen Parteien etwas und relativ viel aus dem Nichtwählerlager gewinnt. Da es eine weiter Linkspartei ist (meine derzeitige Einschätzung), sind es potentielle Stimmen für das Linksbündnis (wenn auch nur in Form einer Tolerierung/"Duldung")

  6. Gewalt hat eine Spirale, nicht jede Gewalttat ist gleich oben an der Spitze.

    Ich habe einen Teil des Interviews gesehen.

    DAs Problem ist m. E. nicht ob oder ob nicht, sondern es liegt viel eher in der Ebene, daß ich für jede Meinung ein Forschungsergebnis finde und sich jeder das "Ergebnis" heraussucht, daß ihm paßt.

    Jedes Ergebnis wird ein Stückchen Wahrheit enthalten und wenn dann mehrere Faktoren aufeinandertreffen, baut sich halt ein Potential auf, daß in einer Gewalttat enden kann.

    Wir werden lernen müssen, auch mit Forschungsergebnissen umzugehen, die "beweisen", daß Killerspiele zumindest den Hang zur Gewalt positiv beeinflussen können. Wenn derartige Ergebnisse abgelehnt werden, weil man selbst gern spielt, bringt es nicht weiter.

    Aus dem von mir gesehenen Teil habe ich den Eindruck mitgenommen, daß er sehr sachlich auf die verschiedensten Veränderungen in der Gesellschaft Bezug genommen und die möglichen Folgen geschildert hat.

    Inwieweit seine verwendeten Forschungsergebnisse nun der Weisheit letzten Schluß bilden, kann ich nicht beurteilen. Eine etwas kritischere Sichtweise auf die Spiele scheint allerdings angebracht zu sein.

    hier zu finden:

    http://www.3sat.de/mediathek/?display=1&mode=play&obj=31991

  7. @Der Reservist

    Zum grosse Teil hast Du ja Recht.

    Aber was ich mit dem Egoismus meinte, der wurde/wird ja geradezu in Familie, Schule, Wirtschaft und Gesellschaft gefördert. Du must der Beste sein, Du must Dich gegenüber den Anderen durchsetzen, die anderen sind alles Pf... willst Du auch dazu gehören?, usw.

    Da wundert es mich nicht großartig wenn der Ein oder Andere psychische Probleme bekommt und dann im schlimmsten aller fälle anfängt andere Menschen (und sich selbst) zu töten.

    Ein "Wir" gibt es da kaum noch. Schau doch nur mal unsere Verbände an. Statt eine Art NRA zu Gründen....

    Peter

    Wir sind sehr dicht beieinander.

    Ich stehe nur auf dem Standpunkt, daß über das, was du beschreibst, jeder selbst in seinem Bereich bestimmen kann und auch nur dort kann es geändert werden. Man muß aus dieser Spirale irgendwie ausbrechen.

    Auch sehe ich im "Leistungsdruck" nicht das Hauptproblem. Das würde ich in der "Pussifizierung" der Männer sehen. Dies führt auch zu einer geschlechtlichen Orientierungslosigkeit. Ein "weichgespülter Steinzeitjäger" verliert seine Orientierung. Dann alles andere auch noch auf die Schulter gepackt - tja, das war´s. Die falsch verstandene und brutal durchgesetzte Emanzipation hat auf beiden Seiten Verlierer geschaffen. Und ich sehe auf weiter Flur keine(n), der wieder Orientierungspfähle einschlägt.

    Allerdings gibt es einen kleinen Hoffnungsschimmer. Und den sehe ich in den zunehmenden Angriffen auf die Staatsmacht (Polizei). Auf vielen Feldern ist der Bogen einfach überspannt worden; ich denke, daß das Pendel wieder in die andere Richtung ausschlagen wird.:drinks:

  8. Villeicht sollten Wir das einfach als Argument gegen die Zentrale Lagerung von Waffen archivieren. Um welche Art von Waffen es sich dabei genau handelt interessiert ausser Uns doch sowieso niemanden, hauptsache Waffen. :vampire:

    Ist auch zunächst einmal egal. Durch die Diskussion und auch durch die gezeigten Filme im Fernsehen ist ein neues "Beuteobjekt" kreiert worden, das bislang mehr oder weniger ein Schattendasein führte. Jetzt wird immer deutlicher, daß in Sportheimen auch Waffen zu finden sind und man "schaut halt mal nach, was man so gebrauchen kann". Wenn nichts "brauchbares" dabei war, was soll´s - einen Versuch war´s wert; beim nächsten Mal ist der Erfolg dann wahrscheinlich größer.

    Die Folge der wahrscheinlich zunehmenden Einbrüche wird sein, daß das Konzept der Vereine überprüft und die Auflagen verschärft werden. Bei kleinen Vereinen wird das an die Grenze der Belastbarkeit gehen und es werden wieder einige SchV weniger existieren.

  9. Wir sind leider eine sehr grosse Egoistengesellschaft geworden.

    Peter

    Du hast einen - wenn nicht sogar den wichtigsten - Punkt vergessen: wir sind eine "Erlebnisgesellschaft" geworden. Und um seine Kinder an diesem "Erleben" teilnehmen zu lassen, müssen sie reiten Tennis spielen, schwimmen und... und... und.... Das führt dazu, daß 6jährige den Terminkalender von Managern haben, aber keine Zeit mehr dazu, Kind zu sein und es geht das Gefühl verloren, Eltern zu haben, die für das Kind da sind, wenn es sie braucht - und sei es nur dazu, um auf eine kleine Wunde zu "pusten" und so Trost zu spenden. Die Gesellschaft hat m. E. fast völlig vergessen, was es heißt, Kind zu sein, was es heißt, dem Kind Grenzen zu setzen, das Kind zu trösten - für das Kind einfach nur da zu sein.

    Gefördert durch Staat, Politik, Wirtschaft und Schule.

    Peter

    Und genau da machen wir es uns m. E. zu einfach. Wir sind der Staat, wir sind die Gesellschaft und wir können - als Elternverteter - auch Einfluß auf die Schule nehmen. Aber wer möchte schon die entsprechenden Posten übernehmen und dann auch noch ausfüllen; wer will sich - zusätzlich zum Beruf - noch im Privatleben herumstreiten. Und wenn man streitet - wo sind die Mitstreiter? Man ist ja schließlich dazu gewählt, "die Interessen" (welche auch immer) zu vertreten.

    Wer wendet sich in kritischen Punkten an seine Abgeordneten und sagt ihm seine Meinung (auch wenn es erfolglos zu sein scheint)? - "Hat ja doch keinen Zweck!"

    Der Staat und die anderen Organisationen fördern nicht, sie sind einfach nur Nutznießer unserer Bequemlichkeit geworden.

    Und unsere Bequemlichkeit akzeptiert zwischenzeitlich ein einfaches "NEIN" oder "Geht nicht" oder ähnliche Floskeln.

    Wer etwas ändern wil, muß anfangen, sich selbst zu verändern

  10. Der Trottel von Vater ist die eine Seite der Medaille - die andere Seite: auch Tötungs"phantasien" entstehen nicht im luftleeren Raum. Bei all den tragischen Ereignissen kommt mir die Ursachenforschung viel zu kurz. In Erfurt gab es "Zielpersonen" (überwiegend Lehrkräfte) in Winnenden gab es diese "Zielpersonen" (überwiegend Schülerinnen - auch wenn man hier den Zusamamenhang bestreitet).

    Die "Problemlösung" ist zu einseitig auf das Waffenverbot gerichtet; dies sicherlich auch, um von Mißständen in der Schule/der Klasse/der Gemeinschaft abzulenken und um die "Probleme weiterhin gedeckelt zu halten.

    Ich habe den Eindruck, daß diese Art der Problemlösung mit dem Verschluß des Sicherheitsventils beim Dampftopf zu vergleichen ist, weil mich das "zischen" stört.

  11. Offenbar passiert da nicht viel.

    Die Frage ist ja auch, ob man sich da reinhängen soll, wenn es die Bremer Schützen offenbar selbst nicht interessiert ...

    Nöööö, man soll niemanden zu seinem Glück zwingen.

    "Reinhängen" nur insofern, daß man prüft, inwieweit wir dort "motivierend" unterstützen können.

    Aber da Brrrrr emen schon immer rot war, wieder rot geworden ist und wahrscheinlich auch rot bleiben will und wird, sollte man dieses "Land" auf die "Verlustliste" setzen.:goodby:

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