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Till

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Posts posted by Till

  1. So Unrecht hat die junge Dame gar nicht. Aus Sicht eines Nicht-Waffenbesitzers ist die Unterscheidung nach Zweck der Anschaffung (Sportwaffe/Polizeiwaffe/Militärwaffe etc.) künstlich. Und selbstverständlich kann ein Verrückter zB mit einer 9 mm-Sportwaffe und drei 19-Schuß-Magazinen was Schwere der Verletzungen/Tödlichkeit, Geschwindigkeit und Reichweite angeht, ein Bludbad anrichten, von dem der Verrückte mit dem Vorschlaghammer nur träumen kann.

    Ich kann mich nicht erinnern, mit diesem Argument in einer Diskussion mit Waffengegnern mal wirklich gepunktet zu haben.

  2. Die meisten Gesetze seit den Zeiten der ersten großen Koalition sind handwerklich schlecht!

    Auch wenn es komisch klingt: Die Gesetzgebungskunst war in Deutschen Kaiserreich 1871-1918 auf ihrem Höhepunkt der Perfektion!

    Ich wünschte nur, wir hätten heute noch Juristen dieses Schlages! :roll:

    Gut, damals hatten die Juristen viel mehr Zeit, um jeden Nebensatz eines Gesetzentwurfs bis ins Feinste auszutüfteln und auf jede denkbare Konsequenz abzuchecken, weil die Politiker noch nicht so hektisch, populistisch und regulierungswütig waren wie heute.

    Aber so grausliches Schlampereien wie heutzutage müßten auch nicht sein! :x

    GRUß

    Leider nur zu wahr. Im BGB kann man an der Länge und der Verständlichkeit eines § ungefähr abschätzen, wann er geändert/eingefügt worden ist. Je länger & unverständlicher, desto neuer.

    Das BGB ist mit dem Anspruch geschaffen worden, daß es auch von einem Bürger ohne juristische Kenntnisse verstanden werden kann.

    Heute verstehen nicht einmal mehr Juristen alle Gesetze, sondern idR nur noch die aus ihrem jeweiligen Betätigungsfeld. Was daran liegt, daß man heute nicht nur das Gesetz lesen, sondern die höchstrichterliche Rechtsprechung, wie dieses Gesetz zu verstehen ist, kennen muß.

  3. Ich will nicht dieses Gesetz verteidigen! Da sind fraglos jede Menge Unklarheiten und Fallstricke und bei böswilliger Handhabung läßt sich damit viel (sinnloses) Unheil anrichten, keine Frage.

    Das WaffG ist handwerklich schlecht gemacht, so wie viele Gesetze der letzten Bundesregierung. Das ist - jenseits meiner politischen Präferenzen - einfach ein Fakt.

  4. Roterriese,

    Marc ist diese Fäkalsprache aus seiner Zeit als Uffz und Kampfsau bei der Bundeswehr so in Fleisch und Blut übergegangen, daß er heute gar nicht mehr anders kann. Vielleicht merkt er es noch nicht mal. Marc ist ein Warrior, mit Leib und Seele Landsknecht und Grobian. Höflichkeit gilt ihm als sicheres Zeichen für einen verkappten Homo. Da helfen leider weder gut Worte noch Ermahnungen.

    Einfach drunter wegducken ...

  5. Heribert C. hat vom Oppa noch ne Schmeisser und zwei Karoffelstampfer auf dem Dachboden rumliegen. Erbstücke!! Soll sowas wirklich bestraft werden?

    Mal im Ernst:

    Man kann sich ja über Sinn&Zweck des WaffG streiten, aber wenn ein Gesetz besteht, muß es auch angewandt werden. Das hindert den Richter nicht, sich den Einzelfall anzuschauen und zu einem angemessenen Urteil zu kommen.

  6. Irak, auch wenn in DE anders gedacht wird, hat in erster Linie nichts mit Oel zu tun.

    Womit den sonst?

    Wenns um die Demokratie in Arabien geht, wieso hat Bush dann nicht mit Saudi-Arabien, dem Herzen der Finsternis, angefangen?

    Wo kamen denn die Attentäter her?

    Wer fördert wie kein anderes Land den Hardcore-Islamismus?

    Wer finanziert weltweit die meisten radikalen (und auch terroristischen) moslemischen Organisationen?

    Saudi-Arabien.

    Die Hinweise auf die vielfältigen wirtschaftlichen Verbindungen der Familie Bush in Saudi-Arabien - einschließlich derer zur Familie Bin Laden - schenken ich mir mal, ist ja alles hinlänglich bekannt.

  7. Naja, ich dacht später, irgendwann danach ...

    Wenn alle hier ihre Fronterlebnisse erzählen, will ich auch:

    Als ich noch ein junger&unschuldiger Schüler war, habe ich mal eine zeitlang in Hugos Nuttenhalle, ... ähh, in der Hugenottenhalle in Neu-Isenburg, einer städtischen Mehrzweckhalle, als Türsteher gejobbt.

    Auf dem Spielplan stand eines Abends "Das Beste der Isenburger Karnevalsvereine für unsere ausländischen Mitbürger" (osä). Die Aufführung blieb leider unvollendet, da mittendrin die ausländischen Mitbürger (Griechen und Türken) das Heft des Handelns selber in die Hand nahmen und eine nette kleine Saalschlacht veranstalteten. Nach Ausbruch der Feindseligkeiten bin ich - nach allen Seiten freundlich lächelnd - durch dieses Chaos hindurch in unsere Pförtnerloge marschiert und habe die Polizei gerufen. Die kam dann etwa eine halbe Stunde später in Form einer Streifenwagenbesatzung, beäugte vorsichtig durch ein Fenster das Schlachtengetümmel in der Halle und verschwand auf Nimmerwiedersehen in der Nacht. Wir haben den Konflikt dann ausbrennen lassen.

    Im Jahr drauf haben wir einen Karateclub engagiert. Diese acht oder neun Mann haben nach Beginn der erwarteten Schlägerei die Gäste (immerhin ein paar hundert Leute) innerhalb von zwanzig Minuten sortiert (die einen mußten in der Halle bleiben, die anderen wurden rausgeschafft) und auseinandergehalten. Die Polizei mußten wir gar nicht rufen. Es war sehenswert.

  8. Die Argumente gibt es. Sie sind sehr gut und haben bisher immer funktioniert. Bisher ist jeder mit diesen Argumenten beantragte große Waffenschein bewilligt worden. Es hat noch nie irgendwelche Probleme gegeben.

    Die Argumente kosten 1.000,-- €. Wir nehmen Vorkasse. Zahlungen bitte auf unser Schwarzgeldkonto Nr. 0815 beim Bankhaus Jean Schloumpf, Rue Freres Schloumpf, Luxembourgville, Luxembourg, Kennwort "Großer Waffenschein".

    Die Argumente gibts nach Geldeingang per e-mail.

  9. Nach Einschätzung der Deutschen Polizeigewerkschaft reicht das geltende Gesetz nicht aus. Sprecher Rainer Wendt sagte, es ermögliche keine wirksame Polizeiarbeit. Die Kontrolle der Schusswaffen müsse intensiviert und der Freiverkauf der so genannten Leichtwaffen verboten werden. «Einerseits muss das Gesetz geändert werden, aber andererseits brauchen wir bundesweit 50 000 Polizisten mehr» fügte er hinzu.

    Das hat mir doch keine Ruhe gelassen: Nach Ansicht des Sprechers der Deutschen Polizeigewerkschaft brauchen wir bundesweit 50 000 Polizisten mehr.

    Ich gehe mal davon aus, daß der die nicht wegen dieser Silvesterschießereien verlangt, sondern grundsätzlich der Meinung ist, daß soviele Polizisten fehlen.

    In Hessen haben wir (Tendenz abnehmend) rund 13.000 Polizisten (waren schon mal über 15.000), von denen ca. 5.000 auf der Straße sind, der Rest sitzt an Schreibtischen. 50.000 zusätzliche Polizisten bundesweit ist also keine Kleinigkeit.

    Auch wenn ich jetzt nicht den Eindruck habe, daß das Verbrechen völlig außer Kontrolle ist, wird der Mann ja vielleicht doch ansatzweise wissen, wovon er redet.

    Was kosten 50.000 Polizisten jährlich? Nehmen wir mal an, ein Polizist kostet mit Gehalt, Ausrüstung und was sonst noch so anfällt alles in allem 4 bis 5.000 € im Monat. 50.000 X 4.500,-- X 12 = 2.7 Milliarden € Mehrkosten im Jahr ...

    MaW: völlig illusorisch.

    Ich wähl beim nächstenmal die Partei, die CCWs im Programm hat ...

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