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corrado26

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Posts posted by corrado26

  1. Dazu bräuchte ich einen Schwarzpulverschein und den hab' ich nicht. Möcht' ich auch nicht haben, weil ich dann zu den Beamten müsste und das will ich nicht, obwohl ich 30 Jahre im Staatsdienst war, wenn auch in einem anderen Bereich.

    Darüber hinaus würde ich mit alten Originalen niemals schießen, dafür gibt es Replikas. Stell Dir vor, ein Stück im Wert von 20 Mille fleigt Dir um die Ohren, weil das Materialgefüge nach 400 Jahren nicht mehr das ist, was es einmal war!! :oops: Dann ist nicht nur der Wert weg, sondern auch ein schönes und unwiederbringliches Stück Geschichte..... das würde ich niemals riskieren.

    Gruß

    corrado26

  2. also ich habe bis heute mit dem Waffengesetz keinerlei Probleme, weil keine Berührungspunkte gehabt.

    Moderne, pflichtige Waffen haben mich nie interessiert haben und meine alten Püster iinteressieren den Gesetzgeber nicht, das ist doch ein prima status quo, mit dem sich wunderbar leben lässt. Und wenn Ihr das Geld zusammenrechnet, das Ihr in Eurem Leben schon für Munition und anderes ausgegeben habt, wäre sicherlich manch guter, echter und vor allem alter Vorderlader rausgekommen.

    Gruß

    corrado26

  3. Der Unterschied zu Jauch, den ich mangels Fernseher im übrigen noch nie gesehen habe, dürfte wohl der sein, daß man hier Zeit hat, die Lösung zu finden, möglicherweise etwas dazu lernt, dafür aber auch keine Million oder so gewinnen kann. Aber darauf kommt es ja auch nicht an....

    Bis zum nachsten Rätsel N°4

    Gruß

    corrado26

  4. Ok, ich werde das Rätsel mal auflösen:

    Nach den napoleonischen Kriegen wurden zwischen den europäischen Mächten beim Wiener Kongress die zwischenstaatlichen Verhältnisse in Europa neu geordnet. Im Deutschen Bund, einem losen Staatenbund, hatte Österreich und Preußen den Vorsitz. Das Parlament des Deutschen Bundes tagte in Frankfurt in der Paulskirche. Jeder der beiden Staaten Preußen und Österreich brachte einen Adler in das Wappen ein, da das Parlament aber eine demokratische Institution mit einer Verfassung war, blieb der so entstandene Doppeladler ohne Krone.

    Dieser Deutsche Bund errichtete 1848 eine Marine (siehe hierzu meinen Artikel in DWJ 10/2003), zu deren Ausstattung die hier in Frage gestellte Pistole M 1849 in Suhl beschafft wurde. Bereits 1853 wurde diese Marine wieder aufgelöst, ihre Waffen findet man aber immer noch, wenn auch recht selten angeboten.

    Ist doch eigentlich ganz einfach, steht im übrigen auch alles unter google.

    Gruß

    corrado26

  5. Reiches, wenn ich mich nicht irre.

    Da bleibt dann wohl nur noch die russische Marine übrig.

    ..........aber auch der russische Doppeladler hätte, da er ja das Symbol eines Zaren- oder Kaiserreichs war, eine Krone oben auf gehabt. Kleiner Typ: Schaut mal bei google unter "Königgrätz 1866".......

    Gruß

    corrado26

  6. Da bist Du leider auf dem Holzweg. Ich hatte extra oben geschrieben, daß der Doppeladler OHNE Krone ist, der Doppeladler von Österreich -Ungarn zeigt aber grundsätzlich eine Krone. Also kann es wohl doch nicht eine Pistole der österreichisch-ungarischen Marine sein, oder? Es existierte aber in Zentraleuropa ein Gebilde, dessen Symbol eben der Doppeladler ohne Krone war. Doppeladler deshalb, weil zwei mächtige, iin ihren Wappen Adler führende Staaten die Hauprakteure in diesem Gebilde waren, welches schließlich 1866 bei Königgrätz in Trümmer ging. Welches Gebilde ist dies nun, zu dessen Marine diese Pistole gehörte?

    Im übrigen: Warum beteiligen sich hier so wenige? Ich sehe doch, wieviele das Thema hier verfolgen. Wäre schon toll, wenn sich auch noch einige andere die Mühe machen würden, mitzuknobeln; man lernt ja schließlich nur dazu und das kann niemand schaden :roll:

    Gruß

    corrado26

  7. Oh nein, da liegtst Du aber total daneben. Die Masse aller Infanterietruppen in Europa führte 1851 noch glatte Vorderladergewehre. Lediglich Preußen hatte mit seinem Zündnadelgewehr einen riesigen Vorteil, der erst ab 1853 langsam wettgemacht wurde durch das großkalibrige Minié-System. Pistolen waren hzingegen generell glattläufig. Erst ab ca. 1860 tauchten die ersten gezogenen Vorderladerpistolen auf. Vergiss nicht, der erste Reichsrevolver M/79 kam erst ab ca 1880 zur Truppe und bis dahin besaß die preußische Kavallerie und alle Berittenen der preußischen Armee immer noch die glattläufige Pistole M 1850. Die einzigen Ausnahmen in Deutschen Reich waren Württemberg (M/1863-Pistole 13,9mm gezogen), Hessen-Darmstadt (M1856, gezogen, Minié 17,5mm), Baden (M/1853-Pistole 13,9mm gezogen) und Hannover (M/1854-Pistole 17,5mm gezogen). Alle anderen Staaten verwendeten mindestens bis nach dem Krieg 1870/71 oder noch länger glattläufige Pistolen und Karabiner.

    Gruß

    corrado26

  8. Na immerhin habt Ihr wohl meinen Artikel über die preußische Grenzaufseherpistole M 1851 beim Kuratorium gefunden. Ok, die wurde zwar vom selben Produzenten gefertigt, Valentin Christoph Schilling in Suhl, aber der Anker auf der Schlossplatte schließt doch eigentlich eine Verwendung bei der Artillerie oder der Kavallerie aus oder ist eventuell einer der Herrn hier der Meinung, daß es eine berittene Gebirgsmarine wirlich gegeben hat? :lol:

    Marine ist schon korrekt, deswegen auch der wenn auch später entfernte Gürtelhaken, sein Rest ist links ja mmerhin noch deutlich zu sehen ! Aber welche Marine? Der Doppeladler OHNE Krone spricht eigentlich Bände!!

    Eine Kimme hat das Teil natürlich nicht, was soll die bei einer glattläufigen Pistole auch nützen, bei der Rollkugeln verwendet wurden? Das Korn hingegen war tatsächlich ein Hilfsmittel zum groben Anhalten, deswegen war's auch so groß.

    Gruß

    corrado26

  9. Das gute Stück wurde vor 3 Jahren für 4.950.-€ verkauft. Insgesamt sind davon nur 500 Stück gefertigt worden, weswegen der Preis entsprechend hoch ist. Für den Fall, daß dem einen oder anderen nicht klar ist, wo das Fürstentum Schaumburg-Lippe lag: Seine Hauptstadt war Bückeburg und es gehört seit 1946 zu Niedersachsen.

    Gruß

    corrado26

  10. Sorry, aber alle Kettner-Verkaufskataloge, die ich habe, sind alle OHNE Ausgabejahr, so daß ich nicht sagen kann, von wann der Katalog ist. Das angesprochene Teil hat aber in allen Katalogen dieselbe Artikelnummer, vielleicht ist das also heute auch noch so. Anrufen würde sicherlich helfen. Ob allerdings das Teil Deinen Anforderungen entspricht, kann ich natürlich nicht sagen!

    Gruß

    corrado26

  11. Sicherlich hat es so etwas gegeben. Diese "deutsche" Schützenbüchse war im süddeutschen Bereich eine häufig anzutreffende Waffe bei den Schützenvereinigungen und war um 1850 der Schweizer Büchse M 1851 nachgebaut worden. Sie war für Dioptervisierung eingerichtet. In den 1970er-Jahren hat die Maschinenfabrik Vollmer in Biberach/Riß das Replikat dieser Büchse in kleiner Stückzahl aufgelegt und damals für DM 1.450.- verkauft. Originale Büchsen dieser Zeit mit Diopter sind naturgemäß deutlich teurer als die Replikate.

    Gruß

    corrado26

  12. Merke: Es gibt keine dummen Fragen, sondern nur dumme Antworten.

    Das Hebelchen vor dem Hahn ist eine Drehsicherung, mit deren Hilfe man den Hahnweg kurz vor dem Aufschlagen auf das Piston blockieren kann. Das hat man gemacht, weil im allgemeinen die geladene Waffe mit aufgesetztem Zündhütchen getragen wurde und ohne Sicherung hätte es passieren können, daß, wenn der Hahn an irgendetwas hängenbleibt und dann wieder zurückschlägt, die Zündung ausgelöst worden wäre. Die Drehsicherung hat dies zuverlässig verhindert.

    Diese Drehsicherung hat es tatsächlich auch an Oldenburger Perkussionswaffen gegeben, aber die Büchse kommt nicht aus Oldenburg, sondern aus einer südlicheren Gegend.

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