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  1. Den Meisten von uns war Tom Dobert nur als sehr aktiver Westernhobbyist und Western-Sportschütze im BDS bekannt, der auch oft genug öffentlich und in Reenactment-Kleidung, bei Waffenbörsen und anderen Veranstaltungen für unser gemeinsames Anliegen eine Lanze brach. Dass sehr viel mehr hinter dem so gut deutsch sprechenden Amerikaner mit der wallenden silbernen Mähne und den stets freundlich blickenden Augen hinter der Nickelbrille steckte, erfuhren nur seine enge Freunde oder jene, die sich auf seine 2011 angelegte autobiographische Facebook-Seite verirrten. https://www.facebook.com/pages/Ein-Leben-von-Thomas-L-Dobert/274863625866121?ref=profile Tom wurde am 18. August 1946 in einem kleinen Ort in New Jersey geboren, aber einen großen Teil seiner Jugend verbrachte er in Wien und in Arizona. Er hatte, in der Familie angelegt, eine große musische Begabung und wäre vielleicht unter anderen Umständen ein gefeierter Konzert-Musiker geworden. So aber ging er 1964 freiwillig zur US-Army und kämpfte bis zu seiner Verwundung zwei Jahre mit der berühmte 173rd Luftlandebrigade und mit der Special Forces Group 2 in Südvietnam. Danach kam er wieder zur 3rd Armoured Division in Gelnhausen, wo er 1964 seine Army Karriere begonnen hatte. Hier beendete er 1970 seinen Dienst als Staffsergeant und ging dann zur Frankfurter Berufsfeuerwehr, wo er es zum Oberbrandmeister und Führer der autarken Einheit Wasserrettungszug brachte. Er erhielt auchg Ausbildungen als Rettungssanitäter, Taucher und Lehrtaucher. Nach einem Tauchunfall 1988 in den Ruhgestand versetzt, wechselte er in das private Wach- und Sicherheitswesen, wo er wieder einmal sehr schnell Zusatzqualifikationen sammelte und Karriere machte, vor allem in der sicherheit Kerntechnischer Anlagen, im maritimen Bereich und im bewaffneten Personenschutz. Das ermöglichte ihm ab 1995 als selbstständiger Auftragnehmer im Sicherheitsgewerbe zu wirken und als Schieß-Ausbilder, unter anderem aiuch in der Smith & Wesson Akademie zu wirken. So ganz "nebenher" wurde er zu einer der treibenden Kräfte beim Aufbau des Western- und Cowboy Action Schiessens in Deutschland un Österreich. In vieler Hinsicht durchlief "Sergeant Tom" ein vielschichtigen und ereignisreichen Lebensweg, von dem viele träumen, aber nur wenige den Mut haben, ihn wirklich und mit allen Vor- und Nachteilen zu erleben. Bei allem aber blieb er - im besten jiddischen Sinn - " a Mentsch". Am letzten Samstag, den 28.6., verstarb er in einem Wiener Krankenhaus an inneren Blutungen, Komplikation einer Leber-Behandlung. Seiner Frau, Susanne Dobert und seinen Kindern gilt in diesen Stunden unser Mitgefühl und unser tief empfundenes Beileid. Wir werden Dich vermissen, Tom. Du wirst mir sehr fehlen, Shalom mein Freund!
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