Und genau das ist das Problem unseres "Rechts"systems: Dass soetwas nötig ist.
Im Grunde genommen hat sich seit den Hexenverbrennungen wenig geändert.
Nach wie vor gilt das "Geständnis", also die eigene Aussage, als wichtig(st)es Beweismittel. Man wird zwar nicht mehr gefoltert, dafür werden einem alle Aussagen, auch die, die man verstört, erschreckt, verwirrt oder verletzt gemacht hat, im Munde herumgedreht und gegen einen selbst verwendet.
Und das nach "Rechts"-Begriffen, nicht nach gesundem Menschenverstand, und ohne die Möglichkeit, diese zurückzuziehen oder den Umständen entsprechend werten zu lassen.
Jedem besoffenen TÄTER wird der Suff als mildernder Umstand angerechnet, dem Opfer sein Gemütszustand und seine Verwirrung nicht.