Ich finde die Aussage über die Ausbildung und Qualifikation des Therapeuten ziemlich vermessen, zumal nichts näheres über die Qualifikationen des Therapeuten bekannt ist - und er wird sie schon haben, sonst hätte er nicht die Berechtigung die entsprechende Therapieform anzubieten. Mal ganz davon abgesehen, dass die Prüfungen von entsprechend qualifizierten Ärzten abgenommen werden und wirklich nicht von Pappe sind.
Im Prinzip ist das genau die selbe Haltung die viele Waffengegnern den Legalwaffenbesitzern gegenüber haben. Die sind auch der Meinung, dass Zivilisten nicht qualifiziert genug sind um Umgang mit Waffen zu haben und dass man das nur den Behörden zutrauen kann...
Ich denke, im vorliegenden Fall liegt ein drastisches Versagen von Seiten der Regierung vor, denn die schafft die gesamten Rahmenbedingungen. Dass sich jetzt die Presse auf den nicht akademischen Titel des Therapeuten stürzt kann den Damen und Herren in der Politik nur recht sein, schließlich ist dieser das schwächste Glied in der Kette und man kann auf diese Weise hervorragend von anderen, wesentlichen Verfehlungen ablenken.
Ich spreche den Therapeuten im Übrigen nicht frei von Schuld, aber ich gebe ihm auch keine. Ich kenne nicht alle Fakten und masse mir somit auch nicht an ein entsprechendes Urteil zu fällen...
Mal ganz davon abgesehen: Glaubst Du wirklich, dass sich ein IS Terrorist durch Gespräche mit einem Arzt, Psychiater oder Psycholgen hätte von seinem Vorhaben hätte abbringen lassen?
Ich persönlich glaube das nicht...