Unsere Realität hat sich immer wieder mal verändert.
Das wir aufpassen müssen, steht außer Frage - die für mich viel wichtigere Frage wäre, wie wir darauf reagieren sollen/müssen/können.
Ich bin in der glücklichen Lage, kein Vereinsvorstand zu sein, Habe aber diverse Vereine durch (auch als Stv.); außerdem habe ich einige jahre als SK-Unterrichter und Prüfer hinter mir. Ich habe in all den Jahren kaum jemanden kennengelernt, dem ich grundsätzlich den Umgang mit Waffen nicht zutrauen würde. Da war in all den Jahren nur ein Einziger, wo wir ausbremsen mußten, weil er eindeutig nicht reif genug war, für eine Waffe die Verantwortung zu übernehmen.
Ansonsten hat die Behörde genügend Rechte, das Bedürfnis - das in meinen Augen längst vom Tisch sein müßte - zu überprüfen, wenn sie einen Verdacht hat. Wir - bzw. die Vereine - müssen da nicht auch noch die Handlanger oder Zuträger sein.
Es ist auch unsere Angst, die uns Dinge machen läßt, die aus meiner Sicht unnötig sind; teils auch aus Unkenntnis der Rechtslage, die ja kaum die Behörde alle kennt.
Einmal abgesehen davon können wir als Schützenkollektiv keine Schuld und keine Verantwortung für Untaten eines anderen Menschen übernehmen - hier fehlt es uns ganz einfach an Selbstbewußtsein.
Leider haben wir es immer noch gelernt, einen Weg zu finden, der bei entsprechenden Taten und Berichterstattungen unsere Kommentare sachlich in die Öffentlichkeit bringt. Hier sehe ich das größte Manko.