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DirtyHarry

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Posts posted by DirtyHarry

  1. Sehr geehrte Leser und Leserinnen,

    bei vielen Themen was Waffenpflege angeht herrscht unter Schützen ein regelrechter Glaubenskrieg. Und wie beim Auto wo natürlich jeder der Experte ist, verhält es sich bei Waffen nicht viel anders. Oft schließt man sich der einen oder anderen Theorie an ohne recht zu hinterfragen was eigentlich dran ist.

    Eines der umstrittensten Themen ist die Frage, ob man den Schlagbolzen einer Waffe vor der Verwahrung im Tresor gespannt oder entspannt

    lassen sollte. Und falls man ihn entspannt lassen will ob man ihn leer abschlagen oder zuvor eine Pufferpatrone ins Patronenlager tun

    sollte.

    Leider geben selbst die Handbücher von Waffen oft keine Antwort, sondern widersprechen sich sogar noch. Auf den ersten Seiten wird das leere Abschlagen des Schlagbolzens verteufelt. Ein paar Seiten später gehört dieses Vorgehen zur Sicherheitsüberprüfung nach dem Zusammenbau.

    Fragen über Fragen ... Doch der aufrechte (Gunboard) Waffenbesitzer hat bestimmt eine Antwort ! Was meinen Sie ?

  2. Sehr geehrte Leser und Leserinnen,

    momentan ist "das" Thema, der Tod des deutsch-türkischen Austausch-Schülers in Montana. Die Story, welche uns die Medien verkaufen wollen lautet: Ortsunkundiger Austausch-Schüler geht in eine ihm unbekannte Garage weil er Durst hat und wird von einem fiesen Asiaten, der gern mal ein paar Kids abknallen will, umgenietet. Ganz klar wer der "Gute" und wer der "Böse" ist. Tatsächlich ?

    Was von der deutschen Presse verschwiegen wird, aber in den US Meldungen nachzulesen ist, dass er nicht allein in der Garage war. Eine zweite Person konnte flüchten. Vermutlich hatte ihn die zweite Person auch dazu angestiftet. Was wollten die beiden in der Garage ? Hätten sie Gewalt gegen den Hausbesitzer angewandt, wäre dieser zufällig gekommen um etwas aus der Garage zu holen um ihre Tat zu vertuschen ?

    Fragen über Fragen ... Was meinen Sie ?

  3. Sehr geehrte Leser und Leserinnen,

    passend zur aktuellen Wetterlage ist nun der Zeitpunkt gekommen, an welchen wir alle einmal über "Aussteiger Fantasien" nachdenken sollten. Meist beginnen Abenteuer in einem englischen Landhaus abends am Kamin während Allan Quatermain und sein Freunde sich an die vergangenen Abenteuer erinnern während der schwere Regen gegen die Fenster peitscht und nach ein paar Gläsern Brandy wird schon die nächste Reise ins dunkle Afrika geplant. So war das Ende des 19 Jahrhunderts. Die modernen Winchesterbüchsen und die schweren, doppelläufigen Großwildbüchsen stehen schon bereit.

    In den 30gern, ein paar Jahre nach dem ersten Weltkrieg, geht es schon etwas moderner zu. Rolf Torring und Hans Warren sitzen auf der Veranda des feudalen Kolonialhauses von Lord Abednego irgendwo in Südostasien und versprechen seine Tochter aus der Hände des Chinesen Fu Dan zu befreien. Autos und Telefon sind schon erfunden und die legendäre 08 Pistole und die vorzüglichen Mauserbüchsen sind die allgegenwärtigen Begleiter.

    Und mit dem 21. Jahrhundert sind wir auch schon in der Gegenwart angekommen. Heutzutage setzt Lara Croft die Meilensteine, was Abenteuer angeht. Mit "Croft Manor" hat sie ein Schloß für sich. Flugzeuge, Hubschrauber können auf der ganzen Welt absetzen. Und waffentechnisch gesponsort wird sie natürlich von Heckler & Koch !

    Zeit für einen Reality Check ! Echte Abenteuer sind selten geworden. Genauso wie reiche Privatiers oder großzügige Lords welche die Reisen in alle Welt finanzieren. Was bleibt dann noch in Reichweite für den Normalbürger ? Ein kleine Blockhütte in Alaska an der nachts die Bären kratzen ? Eine kleine Farm in Afrika ? Ein halb verfallene Ranch im australischen Outback ?

    Aussteigerfantasien - eher etwas für Romanfiguren ? Oder auch nicht ? Was meinen Sie ?

  4. Sehr geehrte Leser und Leserinnen,

    die "Tim & Struppi" Comic Serie ist auch heute noch ein Begriff ! Sie setzte ab den 40ger Jahren Maßstäbe die bis heute gültig sind und nicht übertroffen wurden. Sie spricht Kinder, Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen an. Bis auf den ersten Band (Tim im Kongo) welchen man als Ausrutscher werten kann ist jeder weitere Band ein Meisterstück. Faszinierend die beiden Bände bezüglich einer Mondlandung - viele Jahre vor der echten geschrieben, in welcher viele Details (Mondauto, potentielle Eisvorkommen in Höhlen) vorweggenommen wurden. Viele Schüler des Autors Herge erschufen später ihre eigenen Comic Serien welche stark an Tim & Struppi erinnern und wie das große Vorbild über eine sehr hohe Qualität verfügen.

    Was hat Tim & Struppi nun eigentlich mit Waffen zu tun ? Waffen sind der Comic Serie "omni präsent". Sie kommen in fast jedem Band vor. Was aber das besondere daran ist, ist der Umgang mit diesen innerhalb der Reihe. Sie sind ganz normale Gegenstände, welche ohne besonderen Grund bereitgehalten werden. Der moderne Gentlemen von damals hatte eben eine moderne FN/Herstal Browning Selbstladepistole mit dabei wenn auch nur der geringste Anlass bestand, dass sie gebraucht werden würde. Oder einfach auch so, bei der Erkundung des eigenen Landbesitzes.

    Tim und Captain Haddock gehen durch den Park und ein Unbekannter nimmt sie aus einem in die Umfriedungsmauer eingelassenen Häuschen unter Feuer. Kein Problem ! Tim wirft dem Captain seine Browing herüber und dieser belegt den kleinen Pavillion mit Sperrfeuer, so dass Tim sich anschleichen und dem Attentäter mit dem Regenschirm die Waffe aus der Hand schlagen kann. Selten gibt es bei Gefechten Tote. Ab und zu mal ein paar Verletzte, meist führt der Waffeneinsatz jedoch nur zur Vertreibung der Schurken. Ganz wie im echten Leben.

    Bewaffnete Zivilisten. So normal wie in Tim & Struppi ? Was meinen Sie ?

  5. Sehr geehrte Leser und Leserinnen,

    seit Jahren oder genauer gesagt Jahrzehnten sorgen die Anzeigen von "Waffen Wichser" oder "Baller Kalle" in den einschlägigen Waffenzeitschriften bei Gesprächen im Vereinsheim für Heiterkeit. Selbstverständlich gibt es auch in anderen Branchen doppeldeutige Firmennamen und Begriffe, welche für Heiterkeit sorgen aber wir sind ja hier im Schützenwesen. Der Running Gag mit den beiden Firmen scheint sich von Generation zu Genartion fortzusetzen. Vielleicht wird man noch in hundert Jahren davon sprechen.

    Und würden Sie bei Wichser Waffen etwas kaufen ? Die gekaufte Ware aber vielleicht erst einmal vorsichtshalber abwischen ? Man kann ja nie wissen auf was für Ideen diese Schweizer so kommen ... Was meinen Sie ?

  6. Das hat mit Waffenforen nichts im speziellen zu tun. Das kannst du in jedem deutschen Forum unabhängig vom Thema haben. In Echt genauso. Wenn man in einer Einzelmeinung nicht konform geht, dann hast du bald keine "Freunde" mehr.

    Alltag in Deutschen Waffenforen, oder nur mal so zum nachdenken.

    3 Deutsche User diskutieren über ein heikles Thema, spätestens nach 8-10 Beiträgen haben sich 2 User gegenseitig auf der Ignorliste nachdem sie sich vorher mit 'Nettigkeiten' überschüttet haben.

  7. Jeder Fall ist anders - das mit der Shopping Mall ist übrigens ein sehr gutes Beispiel. Aber Warnschüsse generell zu untersagen ist irre ! In FL wurden durchaus auch schon Personen wegen der bloßen Waffendrohung - gegen Kriminelle oder bedrohliche Personen - verurteilt. In sofern wurde mehr Rechtssicherheit geschaffen. Dass es für LAW Enforcement Personal abweichende Regelungen gibt, ist klar.

    PS: Du solltest auch generell zu den Artikeln deine Meinung schreiben, auch wenn sie dir passen. Die Kolumne soll ja kein einseitiger Monolog sein. Und wer mehr weiss soll sein Wissen auch anderen zu Gute kommen lassen.:bayer:

    Da hast Du etwas falsch verstanden. Es ist sehr wohl zulässig mit der Waffe zu drohen. Warnschüsse gelten aus zwei Gründen nicht als zulässig. Da wäre einmal die Umfeldgefährdung und dann der Umstand, daß die Situation anscheinend bereits soweit eskaliert ist, daß man gleich auf den Perp schießen sollte. Ist dem nicht so war auch der Warnschuß nicht zulässig. QED.

    Sprich, in welchen Kugelfang gibst Du zB in einer Shopping Mall einen Warnschuß ab? Suchst Du erst einen Blumenkübel?

    Übrigens ist die Aufforderung "Freeze!", nicht als "Stehenbleiben!" sondern als "Keine Bewegung!" aufzufassen und das heißt KEINE.

    Als Strfverfolgungsbeamter von Bund (Fed), Bundesstaat, County oder Gemeinde, Zivilangestellter in vergleichbarer Position oder deputized Contractor unterschreibst Du übrigens, daß Du keinen Warnschuß abgeben wirst. Nicht ganz unproblematisch wenn Du bei deiner Arbeit in den Geltungsbereich anderer Jurisdiktionen kommst.

    Sorry, normalerweise schweige ich mich aus, wenn mir was an deinen Artikeln nicht paßt, weil sie Trotzdem Würze ins Forum bringen, aber das mußte raus.

  8. Sehr geehrte Leser und Leserinnen,

    Freeze ! Sollten sie derartig von einem LAW Enforcement Beamten in den USA angesprochen werden, wäre es keine gute Idee weiter zu laufen. Würde er vorher noch einen Warnschuss abgeben, wenn man nicht sofort "einfriert" ?

    Die selbe Sache bei "Stand your Ground" bzw. Regelungen die es ermöglichen auf Verbrecher zu schiessen, die sich auf frischer Tat durch Flucht entziehen wollen durch Privatpersonen. Leider gibt es insbesondere in einigen US Bundesstaaten wie Florida unklare Regelungen was den Waffeneinsatz gegen Verbrecher angeht - sowohl was LAW Enforcement Beamten als auch Zivilpersonen angeht. Insbesondere gut gemeinte Warnschüsse (oder sogar nur die Androhung von Schusswaffeneinsatz) bringen einen oft selbst in den Knast, weil kriminelle Richter das so wollen. Notwehr wäre nur dann wirklich nötig gewesen, wenn der Kriminelle sofort unmittelbar über den Haufen geschossen wird. Den Colt ziehen und sofort feuern. So wie John Wayne es in vielen Filmen tat ...

    Eine solche Regelung/Auslegung ist was ? Geisteskrank und kriminell ! In den meisten Fällen würde die Androhung von Schusswaffeneinsatz und/oder ein Warnschuss den Verbrecher zur Aufgabe bewegen. Gottseidank hat sich aber nun eine Gesetzesänderung in Florida ergeben ! Warnschüsse endlich rechtlich geregelt ! Hirnrissiger weise sind die Demokraten und diverse Bürgerrechtsgruppen gegen dieses Gesetz ! Irre Welt - außgerechnet Waffen Anti's sind gegen Gesetze, die zu weniger Schusswaffentoten und Verletzen führen würden. Was meinen Sie ?

  9. Sehr geehrte Leser und Leserinnen,

    im Waffenbereich gibt es wahre Glaubenskriege. Die bekanntesten "Wondernine" gegen die gute alte .45 ACP. Direkte Gaszuführung oder Long/Short Stroke System bei Halbautomaten, viel oder wenig Waffenpflege uvm.

    Ein eher unbekanntes Feld ist die Frage nach der Größe des Patronenauswurffensters. Dieses ist bei Original 1911ern und älteren Waffen wie der FN Browning relativ klein. Bei modernen hingegen, wie von Heckler & Koch, Glock und SIG riesig. Militär- und Polizeipistolen müssen in allen Lagen und Positionen schiessen können.

    Natürlich gibt es noch das ein oder andere "gallische Dorf" welches meint, dass das Original 1911er Auswurffenster bzw. das der Herstal groß genug wäre und der neumodische Kram würde bestenfalls nichts bringen.

    Vergrößertes Auswurffenster. Irrlehre oder neuester Stand der Technik ? Was meinen Sie ?

  10. Ich habe Lone Survivor heute Nachmittag im Kino gesehen und kann sagen, er ist sehenswert. Ich kann den Film empfehlen, teilweise aber recht brutal bzw. sehr brutale Szenen (Blut spritzt).

    Im Vergleich zu den tatsächlichen Ereignissen (vgl. das Buch von Marcus Luttrell) ist die filmische Umsetzung verhältnismässig harmlos. Ich hätte da mehr erwartet, was die Darstellung der Brutalität angeht.

    Ab der zweiten Filmhälfte waren die Ereignisse so stark verkürzt, dass man schon von Verfälschung reden kann. Die wichtigsten Unterschiede zum Buch:

    - Das Gefecht war länger und blutiger als im Film dargestellt. Laut laut Lutrell wurden 50-60 Taliban abgeschossen - im ersten Feuergefecht. Kurz vor seiner Rettung haben AC 130 Gunhips, Apache's uvm. einen Berghang unter Feuer genommen welcher ihnen von den Dorfbewohnern genannt worden ist. Dabei wurden weitere 30-40 Taliban ihrer gerechten Strafe zugeführt. Wie viele Taliban die Dorfbevölkerung noch zusätzlich umgelegt hat, darüber gibt es keine Informationen.

    - Im Dorf selbst fanden keine Kämpfe statt.

    - Lutrell befand sich mehrere Tage in dem Dorf. Und er hat nicht in Rambo Manier sich mit dem Original Rambomesser die Splitter aus dem Bein geholt - das war der afgahnische Arzt der ihn gefunden hat.

    - Der Abschuss des QRF Hubschraubers fand weit ausserhalb der Position von Luttrell statt - er bekam davon nichts mit.

    - Die stundenlange Flucht von Luttrell auf welcher er 6 weitere Taliban getötet hat fehlt im Film völlig. Auf dieser Flucht wurde angeschossen. Zuvor hatte er nur Verletzungen durch Granatsplitter.

  11. Sehr geehrte Leser und Leserinnen,

    wie oft sieht man im neuesten Frankonia, Alljagd oder Sonstwas Prospekt eine neue Waffe und fällt (wie beim Anblick von Menschen) in Sekundenbruchteilen ein Urteil ob die Waffe nun "attraktiv" aussieht oder nicht. Meist vergisst man derartiges schnell wieder. Zumindest eine Zeit lang.

    Irgendwann - und sei es Jahre später - holt einen die Vergangenheit wieder ein und man sieht das Original in den Händen eines Standnachbars oder auf einer Waffenmesse. Oft folgt die Ernüchterung, dass die blosse Abbildung nicht dazu ausgereicht hat, die Realität richtig einzuschätzen.

    Zum Beispiel sehen die Ruger Magnum Revolver in Stainless im Katalog toll aus, doch mal so aus der Nähe betrachtet ist der Anblick von Guss Stahl recht gewöhnungsbedürftig. Etwas völlig anderes wie die Konkurrenten aus gefrästem Stahl. "Plastikwaffen" wie von Heckler & Koch, Glock & Co sehen auf den Bildern meistens unattraktiv aus, in der Realität hingegen angenehm "professionell". Was ist mit dem neuen MR .308 von HK in G28 Optik ? Könnte man dieses Outfit mögen ?

    Bei welcher Abbildung vs. Original erlebt man sonst noch eine Erleuchtung ? Was meinen Sie ?

  12. Sehr geehrte Leser und Leserinnen,

    in wenigen Tagen läuft wieder ein Kriegsfilm im Stil von "Black Hawk Down" an. Wie bei "Black Hawk Down" handelt es sich dabei um eine wahre Geschichte. Im Juni 2005 wurden 4 Navy Seals in die Berge von Afgahnistan entsandt um einen Talibanführer zu töten. Allerdings läuft diese Aktion schief und sie werden in mehreren Wellen von ungefähr 130 Taliban angegriffen. In einem der heftigsten Feuergefechte aller Zeiten wird jeder zweite Taliban getötet und der einzige Überlebende Seal Marcus Luttrell kann schwer verletzt entkommen. Auf seiner Flucht tötet er sechs weitere Taliban und wird angeschossen. Durch einen unglaublichen Zufall wird er im Gebirge von einem afgahnischen Arzt gefunden und in ein Dorf gebracht, welches gegen die Taliban eingestellt ist und mit unglaublicher Raffinesse die Terroristen hinhält und auf falsche Fährten lockt.

    Das entsprechende Buch (englisches Orginal sei empfohlen) und das Hörbuch bei "Audible" sind jeden Cent wert. Leider muss man sagen, dass nur die erste Filmhälfte als dokumentarisch eingestuft werden kann. Die zweite Hälfte weicht stark von den tatsächlichen Ereignissen ab und verkürzt diese enorm. Die afgahnischen Dorfbewohner ohne die Marcus Luttrell nicht überlebt hätte, hätten eine weitere Stunde Filmdarstellung verdient gehabt. Ihre

    Rolle war nämlich enorm. In einer Filmszene hat der echte Marcus Luttrell übrigens einen kurzen Gastauftritt als unbekannter Seal.

    Endlich wieder ein realistischer Kriegsfilm im Kino ? Was meinen Sie ?

  13. Sehr geehrte Leser und Leserinnen,

    was Schutzkleidung angeht sollten Sportschützen nicht sparen. Ein guter Gehörschutz oder eine Schiessbrille kann schnell 200 Euro und mehr kosten.

    Nach mehreren Jahren mit einer auf Schutz ausgerichtetem Standardschiessbrille, habe ich eine neue "State of the Art" Schiessbrille erworben. Die Wahl fiel auf eine recht teure "Oakley Ballistic". Sie wurde zwar nie ans Limit belastet - gott sei Dank - aber selbst im Routinedienst hat sie mich mehrfach vor schweren Augenverletzungen bewahrt. Beim heutigen Schiessen mit der Desert Eagle trafen mehrere .44ger Hülsen mein Gesicht. Zwei flogen wie Steine direkt auf die Brille und prallten ab. Drei weitere trafen das Gesicht. Eine Hülse verewigte kurzeitig den Hülsenboden als Abdruck und eine weitere hinterliess eine kleine Schnittwunde da sie mit dem scharfen Hülsenrand zuerst auftraf.

    Was eine derartige Brille noch so alles aushält wird in diesem Versuchsvideo anschaulich geschildert:

    Schiessen ohne Schutzbrille. Grob fahrlässig ? Was meinen Sie ?

  14. Sehr geehrte Leser und Leserinnen,

    gestern ereignete sich in China eine der furchbarsten Terrorattacken der letzten Jahre.

    Die Bilanz:

    33 Tote

    113 Verletzte

    Immerhin gelang es der chinesischen Polizei 4 der Mörder zu erschiessen und einen festzunehmen, welcher die Todesstrafe erhalten wird.

    http://www.bild.de/news/ausland/attentat/27-tote-beimesser-attacke-34894282.bild.html

    Terroranschläge passieren immer wieder, die Reaktionen sind ähnlich, doch dieses Mal sind all diejenigen eindeutig widerlegt, welche argumentieren, mit Messern würde sich weniger Schaden als mit Schusswaffen anrichten lassen.

    Ein paar Bewaffnete auf dem Bahnhof hätten mit Sicherheit das Schlimmste verhindert. Evtl. wird diese Tat in China zu einem liberaleren Waffenrecht führen ?

    Messerattacken sind so gefährlich Attacken mit Schusswaffen. Was zu beweisen war ? Was meinen Sie ?

  15. Die Desert Eagle in .357 Magnum ist noch zickiger bzw. mehr eine Diva als die 44 Magnum Variante. Da geht weder S&B noch Prvi Partizan. Einzig was bei meiner 357er Deesert Eagle zuverlässig geht ist die Magtech. Geco geht allenfalls, werde ich mal ausprobieren. Ist die Munition zu schwach repetiert meine 357er Magnum nicht, bzw. gibt es Auswurf und/oder Zufuhrstörungen. Die Desert Eagle in 44. Magnum ist da meistens viel toleranter bzw. gibt mehr Laborierungen die gehen als in .357 Magnum schätze ich.

    Ich hatte bisher nur eine einzige .357ger Sorte die nicht funktionierte: Ausgerechnet die von Samson/IMI. Bei .44gern bin ich jetzt mit der Partizan glücklich - kenne aber keine weitere Farbrikladung die funktionieren würde (Magtech, Winchester, Remmington bringen es nicht). Ich habe eine Mark VII. Die gute aus Judäa :up:

  16. Sehr geehrte Leser und Leserinnen,

    irgendwann kommt bei jeder Waffe der Tag an welchem sie nicht mehr oder zumindest nicht mehr richtig funktioniert, was auf Waffenfunktionsstörungen oder mangelnde Präzision herausläuft. Ursachen gibt es viele: Verschmutzung, Verschleiss von Kleinteilen, Abnutzung wesentlicher Teile. Und was viele vergessen, ungeignete Munition für die jeweilige Waffe. Meistens geht man voreingenommen an das Thema heran und die Ursache steht im Vorraus fest, bevor man objektiv alle Fehlerquellen bewertet hat.

    Besonders Nutzer einer Desert Eagle können davon ein Lied singen. Insbesondere die .44 Magnum ist zickig. Meine lief jahrelang ohne Problem bis immer wieder Ladehemmungen auftraten. Durch den Austausch diverser Kleinteile zum Preis eines Kurzurlaubs auf Mallorca lief sie wieder. Dann fingen die Ladehemmungen nach längerer Pause wieder an. Der Austausch von Kleinteilen half diesmal nichts. Nach längerer Suche war die Ursache gefunden: Die Munition (neue Sorten gekauft) war zu schwach !

    Schiesst man beispielsweise 240 grs Fabrikmunition von Remington oder Winchester aus dem .44ger Revolver, so erlebt man sein blaues Wunder. Die Remington macht ein Riesenblitzlicht und die Winchester faucht wie in den "Dirty Harry" Streifen. Schiesst man die PRVI Partizan, so ist das eher langweilig. Rein subjektiv sind die ersten beiden Hammerladungen und die Partizan die Warmduscherversion.

    Tatsächlich verhält es sich aber genau umgekehrt, schaut man sich die Datenblätter an:

    http://www.arms24.com/Munition/Revolvermunition/Winchester-44-Rem-Mag-1555g-240grs-JSP-::43765.html

    Geschoss (V 0 in m/s): 360

    Geschoss (E 0 in Joule): 1005

    http://www.arms24.com/Munition/Revolvermunition/Prvi-Partizan-44-Mag-1555g-240grs-SJFP-::39950.html

    Geschoss (V 0 in m/s): 470

    Geschoss (E 0 in Joule): 1725

    Nach dem die Desert Eagle auf die PRVI Partizan umgestellt wurde, funktionierte sie wieder fehlerfrei ! Die Marlin lief mit dem Remington's nicht richtig - mit den Winchester's jedoch wunderbar.

    Fehlerquellen lieber erst einmal objektiv betrachten und auch abwegige Ursachen einbeziehen ? Was meinen Sie ?

  17. Sehr geehrte Leser und Leserinnen,

    mittlerweile sind selbst preisgünstige Waffen extrem präzise was vor allem modernen Fertigungsverfahren von Waffen und Munition zu verdanken ist. Was gibt es also noch für Möglichkeiten sich von der Masse zu unterscheiden ? Bisher kaum beachtet, heute aber immer mehr im Kommen der Waffenkoffer !

    Früher war das Non Plus Ultra des "Gentlemen" ein aufklappbarer Holzkoffer mit ausfahrbarem Spektiv. Heutzutage ist die Auswahl groß geworden: Angefangen vom Billig Alu Koffer aus dem Baumarkt, über die Western Style "Doc Holiday" Tasche bis hin zu echten "Operator Bags". Und wem das noch nicht reicht, der kann auf edle Berwall Transportkoffer und herrschaftliche "Old English" Leder Koffer ausweichen um aufzufallen.

    Da man heute meist mehrere Waffen und entsprechend viel Munition zu den Schiesstandbesuchen mitnimmt, kommt der Kapazität eine Schlüsselrolle zu. Nicht zu vergessen die gesetzlichen Auflagen was getrennt verschlossene Waffen und Munitionsbereiche beim Transport im selben Behältnis angeht.

    Natürlich ärgert nichts mehr als kaputtgehende Schlösser an Transportkoffern. Besonders der Rückhaltemechanismus von Zahlenschlössern ist oft anfällig dafür. Ansonsten sind selbst billige Koffer recht robust gebaut.

    Einen Waffenkoffer den nicht jeder hat - man gönnt sich ja sonst nichts ? Was meinen Sie ?

  18. Sehr geehrte Leser und Leserinnen,

    nach einem Bericht in der aktuellen Caliber 2/2014 Seite 94 werden sich viele Schützen fragen wie gefährlich ihr "Teflon" (Polytetrafluorethylen/PTFE) haltiges Waffenpflegemittel denn wirklich ist. Durch Rückstände im Lauf können aufgrund der hohen Temperaturen beim Schuss Flussäurewolken entstehen - so die weiteren Ausführungen. Und das soll gar nicht gesund sein ...

    Panikmache oder wirklich was dran ? Was meinen Sie ?

  19. Die Projektilgröße spielt in soweit eine Rolle, dass sie die Chance geringfügig erhöht etwas wichtiges zu treffen. Zudem ist natürlich das Geschossgewicht meist höher. Chris Kyle (Der Teufel von Ramadi) wechselte von der 9mm zur .45 ACP, da er immer wieder auch Pistolen im Einsatz nutzte. Und die Pistole kommt im Gefecht in der Regel nur dann zum Einsatz wenn man sich in höchster Bedrängnis befindet.

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