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carlos

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Everything posted by carlos

  1. Genial, danke! Darf ich die auch anderswo (z.B. HKPro) verwenden?
  2. Und das Gleiche geht nicht auf Halbauto? Mit nur Sekundenbruchteilen mehr Zeitaufwand? Und wozu und in welcher Situation ist das besser als schnelle Einzelschüsse?
  3. Soweit ich mich erinnern kann, haben einige Länderpolizeien in Deutschland ein spezielles Griffstück, bei dem sich die F-Einstellung erst durch einen gesonderten Druck auf den Sicherungshebel(?) einstellen lässt. Die Polizisten hier mögen mich korrigieren, falls mich meine Erinnerung täuschen sollte...
  4. Daher schrieb ich "mit den Dienstwaffen vergleichbaren Waffen". Zum einen kenne ich Polizisten, die sich vom Dienstherren einen Ersatzwaffenschein haben ausstellen lassen und dann privat ihre Dienstwaffe (oder auch eine bessere) beschafft haben, zum anderen kenne ich Polizisten, die ein so gutes Verhältnis zum Dienstherren haben, dass sie auf Anforderung Munition bekommen und dienstlich zusätzlich trainieren können. Es scheint also zumindest punktuell zu gehen, wenn man ausreichend Interesse daran zeigt. Und die 80 Euro für 'nen B-Schrank für eine einzige Kurzwaffe ist natürlich ein gutes Argument, seine Dienstwaffe nicht mehr mit nach Hause zu nehmen - und wenn's nur für's Trockentraining ist.
  5. Weil ich weiss, was man mit einer MP5 halbautomatisch und vollautomatisch so alles machen kann. Und es fällt mir im polizeilichen Umfeld nichts ein, was ein vollautomatisches Schiessen mit der MP5 notwendig machen würde, auch und vor allem in Hinsicht auf Umfeldgefährdung. Mit "wissen was es tut" meinte ich "mal gemacht haben" - aber da Geld für Ausbildung und Munition zu vergeuden ist... Unsinn. IMHO würden der Polizei halbautomatische MP5en vollkommen reichen. Im Übrigen ist auch eine verlorene Selbstverteidigungssituation oder ein unbeabsichtigt erschossener Unbeteiligter schlecht für die Karriere.
  6. Wozu im polizeilichen Umfeld mit der Maschinenpistole Dauerfeuer schiessen? "Mal gemacht haben" - OK, aber brauchen tut das ein Polizeibeamter nicht. Da ist der PVB zumindest zum Teil auch selbst dran schuld. Es soll ja Leute geben, die grade dann krank sind oder Überstunden abfeiern, wo man auf den Stand gehen könnte. Andere gehen sogar in ihrer Freizeit mit Dienstwaffen oder den Dienstwaffen vergleichbaren Waffen schiessen, meleden sich für Fortbildungen oder führen diese sogar durch. Wenn man den einen oder anderen erst zur Waffe und zum Schiessen prügeln muss, dann wundert mich das nicht. Viele haben IMHO ein falsches Verständnis der Waffe als Arbeitsmittel. Und da ist sicherlich nicht immer der Staat dran schuld.
  7. Siehe oben, im Normalfall eben nicht. Da gibt's dann halt ein mehr oder minder schweres "Du-du-du" vom Richter.
  8. Harz IV, Vater, Schulden aber Kohle für Auto, Sprit und Alkohol... öh... ...richtig so.
  9. Wer kommt in Deutschland für Fahren ohne Führerschein in's Gefängnis? Und Alkohol ist hier im Land eher Entschuldigung als Haftgrund. Ich mein' - gut wäre das ja, aber mir ist da irgendwie kein Fall bekannt, bei dem nicht währenddessen jemand zu Schaden kam.
  10. Macht aber leider nicht jede Behörde. Den Grund hast Du ja schon genannt... Jein. Im Prinzip (d.h. gemäß Grundgedanken und Regelungen WaffG) darf er es nicht, da er die Waffe nur im Rahmen des vom Bedürfnis umfassten Zweck verwenden darf - und dazu gehört "damit schiessen" nicht dazu. In Realitas a) weiss das keiner und interessiert das keinen, solange er sich c) an die Sicherheitsregeln und alle anderen Umgangsnormen mit Schusswaffen (Transport, Verwahrung) hält. Und Du hast natürlich Recht, dass man Munition auf Schiessständen zum sofortigen Verbrauch erwerben kann - deswegen ist man aber nicht im Besitz einer Erwerbsberechtigung i.S.d.WaffG - und darum ging's hier ja. Zumal Munition in Kleinmengen auf Schiessständen zumeist... nunja... nicht wirklich günstig ist.
  11. Halte ich für insofern nicht sinnvoll, als dass 150k Euro ein lächerlicher Betrag sind, um dafür irgendeinen Popel mit einer scharfen Schusswaffe durch Deutschland fahren zu lassen. Für solche Sümmchen bekommt man problemlos Versicherungen, die nicht allzuviel kosten und viel mehr Sinn machen als dass da Opa Schmitt bei einem Überfall Dirty Harry spielt... Und wenn er schon eine Schusswaffe führen können soll, dann ist es IMHO nur recht und billig, dass er auch entsprechende Fähigkeiten nachweisen muss, dass er damit umgehen kann. Nur eine Waffe dabeihaben schafft keinerlei Sicherheit, aber dazu habe ich mich ja bereits an anderer Stelle hier im Forum in epischer Breite ausgelassen...
  12. Alles nur eine Frage der Organisation und Vorbereitung. Und des Geldes...
  13. Und noch ein paar Anmerkungen zu den restlichen Informationen im Thread: Manche Behörden möchten gleich das Kaliber der zu beschaffenden Waffe bei der Beantragung des Voreintrages angegeben haben. Eigentlich sollte aber nur die beabsichtigte Disziplin, für die man die Waffe beantragen möchte relevant sein - hier kann die Disziplin gewisse Mindest- oder Maximalkaliber vorgeben, aber dennoch eine gewisse Auswahl lassen (Bsp. BDS mit < oder > 6,4mm bei einigen Langwaffendisziplinen). Weiterhin gibt es in den regional sehr unterschiedlichen Formularen oft ein Feld, in dem man ankreuzen kann, dass man die Munitions-EWB gleich mit beantragt. Auf jeden Fall sollte man drauf achten und im Zweifelsfall vorher nachfragen, eine Waffe ohne Munition ist nämlich recht spassfrei und einige Behörden ziehen das ernsthaft durch (wenn glücklicherweise auch nicht viele). Last not least: Der Eintrag/Stempel des Munitionserwerbs ist wichtig, damit Händler wissen, dass sie Dir entsprechende Munition verkaufen dürfen. Erben und auch einige Sammler haben z.B. keine Munitionserwerbserlaubnis, da ihr Bedürfnis nicht das Schiessen mit den besessenen Waffen umfasst.
  14. Wenn man solche Kleinmengen kauft, dann bekommt man aber nie gute Preise. Erst, wenn man ein wenig drauflegt, wird das Ganze wirklich günstig. Und Schiessen trainiert man nur durch Schiessen, viel Munition hat noch nie geschadet. Äh - moderne Munition hält locker mal ein Jahrzehnt, eher mehr. Das Älteste, was ich bisher verschossen habe, war 9mm Parabellum aus einer 08, die Munition war von 1916. Keine Störung. Die Sammler unter uns mögen mir vergeben. Och, süß. Beschränkungen gibt es - abgesehen von der notwendigen Möglichkeit zu sicheren Verwahrung - nicht. Dafür habe ich mir z.B. einen 500 kg-Sparkassentresor gekauft, da geht... sagen wir mal... einiges rein. Eine weitere "Grenze" ist die GGV(S), die gewisse Rahmenbedingungen für den Transport grosser Munitionsmengen fordert. Da Munition seit einer Weile in die Gefahrgutklasse 1.4S (UN-Nummer 0012) umgeschlüsselt wurde, besitzt sie eine Freistellung bis einschliesslich 50 kg brutto. Wenn man Munition mit mehr Gewicht transportieren möchte, muss man wie folgt beachten: - Der Karton muss mit dem Gefahrzettel ( bei Munition 1.4S) belabelt werden. - Der Karton muss mit dem Gefahrgut - UN Nr. vorangestellt - gekennzeichnet werden (bei Munition = UN0012 Patronen für Waffen, mit inertem Geschoss) - Beim Transport muss ein 2-kg-Feuerlöscher im Fahrzeug mitgeführt werden. Ich habe mir dazu z.B. einen 6kg-Pulverfeuerlöscher beschafft.
  15. Mine != Gewehr Mine != Kampfroboter Einfacher so?
  16. Grenze DDR/BRD: - stark beschränkte Reichweite - eine Wirkrichtung - unintelligent - ohne Sensorik (wenn man einen Zugdraht mal nicht als Sensor zählt) Grenze Gaza - grosse Reichweite (Schussentfernung der montierten Waffe*) - weitgehend freie Richtbarkeit - intelligent - mit Sensorik ausgestattet, z.B. TV, IR, WBG - Man-in-the-Loop (wird auch noch lange dauern, bis der weg ist) * - 7,62 ~ 1.000 m - .50 BMG ~1.500 m - 40mmx56 ~2.000 m An der deutsch-deutschen Grenze waren nichts anderes als Richtminen positioniert, das hier soll ein (semi-)autonomer Roboter mit der Möglichkeit, aus eigenem Entschluss Menschen zu töten werden. Da liegt dann doch ein kleiner qualitativer Unterschied.
  17. Das will aber das Gesetz, zumindest solange, wie Du das nicht als Sachverständiger, Bedrohter, Jäger oder Sammler sondern als Sportschütze (d.h. gemäß §14 WaffG) machen willst. Erstes und letztes ist langwierig, teuer und schwer, zweites eher unwahrscheinlich und drittes ebenfalls aufwändig und mitunter ebenfalls recht teuer. Da würde ich ehrlich gesagt keinem noch so findigen Rechtsanwalt trauen, der der Meinung ist, da einen Um- oder Ausweg gefunden zu haben. Und selbst wenn Du eine WBK innerhalb eines Wochenendes bekommen würdest - hättest Du immer noch keinen, der Dir Bedürfnisse für irgendwelche Waffen ausstellen würde - oder macht das der feine Herr Rechtsanwalt auch gleich mit? Deine Sachkundeprüfung kannst Du übrigens machen, wenn Du Dich dafür fit fühlst, die ist zeitlich von den 12 Monaten Vereinszugehörigkeit und der regelmässigen Teilnahme an Übungsterminen unabhängig. Ansonsten ist ein vereins- bzw. verbandsloser WBK-Besitz heute nur schwer möglich bzw. wenig hilfreich und erfordert bei jeder Beschaffung einen recht hohen Aufwand.
  18. Kommt immer drauf an, wen Du damit meinst. Der Sicherheitsfirma ist es recht egal, ob die Arbeit qualifiziert und anständig verrichtet wird - zumindest solange es nicht wie hier auffällt oder etwas passiert. Qualifikationen der Mitarbeiter sind hier nur bei der Auftragsgewinnung ein nebensächlicher Aspekt, primär entscheidet hier der Preis. Und Firmen sind ja mittlerweile Wegwerfware geworden, geschickte Firmeninhaber kaum haftbar zu machen, insofern ist es auch nicht besonders schlimm, wenn was passiert. Für den Flughafen ist es ebenfalls recht egal, ob die Arbeit qualifiziert und anständig verrichet wird - zumindes solange es nicht auffällt oder etwas passiert. Und in dem Fall war's ja die Sicherheitsfirma, die die Verantwortung hatte. Sicherheit ist ein nicht sichtbares Gut, daher ist sich auch schwer zu quantifizieren und zu bepreisen. Und da Deutschland (glücklicherweise bisher noch) kein Drittweltland ist, passiert auch nicht jeden Tag etwas, das durch Sicherheitsfirmen verhindert werden müsste/könnte. Also ist Sicherheit derzeit nur ein Kostenfaktor. Und in den Augen des modernen Managements sind Kostenfaktoren klein zu halten und nach Möglichkeit so weit weg zu verlagern, wie es nur geht. Damit sinkt natürlich auch die Kontrollmöglichkeit und das Wissen um Internas und Betrug und Leichtsinn wird Tür und Tor geöffnet. Aber nachdem der Staat und die Auftraggeber dagegen praktisch nichts tun, ist das scheinbar so gewollt - gut ist es sicherlich nicht...
  19. Ich kenne die BW recht gut von innen, auch und grade im Bereich etwas speziellerer Verwendungen. Und die BW hat zwar mittlerweile immerhin einige positive Ausnahmen, aber die breite Regel ist nach wie vor ein recht eingeschränkter Ausbildungsstand. Auch das, was als Einsatzvorausbildung betrieben wird, ist nicht zwangsläufig das, was im Einsatz dann tatsächlich benötigt werden kann - bisher hatten wir da weitgehend Glück, dass einfach nix Wildes passiert ist. Und so schade/schlecht wie das ist, die wenigsten SaZ haben eine für den Einsatz ausreichende San-Ausbildung. Ich habe mit DSO-Angehörigen ausserhalb der BW einsatzspezifische San-Zusatz-Ausbildung genossen, bevor diese in den Auslandseinsatz (AFG, Kongo) gegangen sind. Grade weil sie festgestellt haben, dass die dienstliche Ausbildung nicht ausreichend ist. In diesem Rahmen kann dann auch Ausbildung betrieben werden, die innerhalb der Bundeswehr aus rechtlichen Gründen nicht möglich ist. Aber das geht nur durch Eigeninitiative und nach der Feststellung, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Ja, Du hast Recht, es gibt bei der Bundeswehr mittlerweile gute Combat Medics und der Bereich TCCC wird immer besser, aber auch hier gilt wie bei eigentlich allen Spezialausbildungen der Bundeswehr, das damit Primadonnen herangezüchtet werden, die sich und ihre Fähigkeiten für einzigartig halten und wodurch der Multiplikatoreneffekt in die Breite der Truppe sehr gedämpft wird. Anstatt pragmatische und moderne Grundlagenausbildung in der Breite der Masse zu betreiben, werden hier Fähigkeitsinselchen geschaffen. Nur weil einer in der DSO oder bei den Feldjägern dient, bedeutet das nicht, dass er diese Ausbildung auch tatsächlich geniessen darf. So schade es ist, das sagen zu müssen, aber Spezialfähigkeiten innerhalb der Bundeswehr sind nach wie vor dünn gesäht. Und selbst wenn diese Fähigkeiten vorhanden sind, versteht es die Führung oft nicht, dass und wie diese einzusetzen sind. Da bringt dann auch die schönste "Kommandofähigkeit" nichts. Und noch schlimmer - aber das gehört nicht in ein öffentliches Forum. Das Manko der Wehrverwaltungsarmee vs. Einsatzarmee. Die haben die... Feldjäger, aber da bei bei Weitem nicht alle. Dafür können die dann wiederum vieles Andere nicht. Wie gesagt, Fähigkeitsinseln, kein breitgefächertes (Grund-)Fähigkeitskonzept. Das betrifft damit also einen grossen Teil der Soldaten der BW - und damit auch einen grossen Teil der SaZ. Grade bei denen entdecke ich auch eine erschreckende Unlust, über den eigenen, kleinen dienstlichen Tellerrand hinauszuschauen, sei es hinsichtlich individueller Fähigkeiten und Ausbildungen, moderner und praktischer Ausrüstung oder einfach ein bisschen Zukunftsorientierung. Aber um wieder auf's eigentliche Thema zurückzukommen - die beste "Kommandofähigkeit" hilft nicht viel, wenn man sich im zivilen und zivilrechtlichen Rahmen bewegen muss. Hier sind Notwehr und Nothilfe nach StGB und BGB, Rechte und Pflichten, die durch Bewachungsverordnung und Berufsgenossenschaften entstehen sowie das Verhalten in einem rein zivilen Umfeld wichtig, das sich nunmal von militärischem Verhalten "etwas" unterscheidet.
  20. Was man im militärischen Bereich beigebracht bekommt, hat nichts mit dem zu tun, was bei den Lehrgängen nach §34 GewO wichtig ist. Militärische Ausbildung ist sicherlich ein Plus für's Grundverständnis, aber selbst die miliärische San-Komponente ist meist mehr als mau und kaum mehr wert als ein ziviler Ersthelfer-Kurs. Für die meisten 08/15-Aufgaben im Bewachungs- und "Sicherheits"-Gewerbe braucht man nicht mehr als die IHK und BG fordern. Also wären die Firmen dumm, ihre Mitarbeiter "überzuqualifizieren". Für das Geld, was da heute gezahlt wird, wäre auch jegliche weitere Ausbildung ein Hohn. Als Mitarbeiter scheisse und man sollte sich ernsthaft überlegen, sich nicht etwas anderes zu suchen. Und für Firmen und Mitarbeiter, die sich teilweise weit über diese untere Grenze hinaus qualifizieren ist es eine gute Möglichkeit, von der breiten Masse abzustechen. Schwer wird es dann halt nur, jemanden zu finden, der auch bereit ist, ein angemessenes Entgelt für die Dienstleistung mit der gebotenen Qualifikation zu zahlen. Das macht's dann wieder zur Kunstform.
  21. Glückwunsch, ihr hab's sogar bis in die indymedia-Kommentare zum Vorfall geschafft: http://de.indymedia.org/2007/05/176235.shtml (siehe "Zeitzeuge 11.05.2007 - 17:03", führendes "h" bitte händisch in die URL einfügen...) hab ich mal erledigt! MfG Swords
  22. Vermutlich äusserst schwer bis fast nicht möglich, unter den gegebenen geographischen und landschaftlichen Rahmenbedingungen, aber sicherlich ein notwendiger Schritt, um die Gegend da unten zumindest etwas aus dem Fokus von Radikalen zu bringen.
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