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Völker

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Everything posted by Völker

  1. Weil die erst mein Schwager liest, sie mir dann irgendwann wieder zurückgibt - und ich dann zu faul bin, die Hefte wie Du auseinanderzunehmen. Ist aber ein guter Tip für schlechtes Wetter! :!:
  2. Werde ich mal kramen müssen, ob ich das Heft noch finde :!:
  3. Das "Ding" habe ich schonmal gesehen, insbesondere das Blech vorne... War da nicht die Kolbenpistole??? Zu Hause in den Götz geschaut (gebs zu, geschummelt) Dort auf Seite 124 die Waffe gefunden: Badische Perkussionierung, gezeigt an einer umgebauten Steinschloßpistole - allerdings hergestellt in St. Blasien 1817. Kaliber 17,5 - stimmt, gezogen - auch. Kal. 17,5 ist das "sächsische" Kaliber, sh. Z.B. sächsisches Infanteriegewehr "Oberndorfer Gewehr" M/1835, dann übernommen von Württemberg und Baden. Bein genauen Vergleich der Abbildungen: Der Hahn ist anders und das Korn auch. Moment, da ist doch noch was an dem Schloß dran... Sackgasse?
  4. Zu "unvermeidbarem Verbotsirrum" - das ist ein heißes Eisen, an dem man sich schnell verbrennen kann. Rechtsquelle ist §17 StGB: "Fehlt dem Täter bei Begehung der Tat die Einsicht, Unrecht zu tun, so handelt er ohne Schuld, wenn er diesen Irrtum nicht vermeiden konnte." Leider ist oftmals strittig, was unter "nicht vermeiden" zu verstehen ist, so daß der Paragraph nur selten erfolgreich angewandt wird. Normalerweise gilt ja der Grundsatz: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. In dem § heißt es deshalb weiter unten, daß die Strafe gemildert werden könne, wenn der Täter den Irrtum habe vermeiden können. Wenn aber der Angenagte vorher bei der Polizei nachgefragt hat, hoffe ich, daß er auch einen gnädigen Richter oder sogar kulanten Staatsanwalt findet, der das Ganze unter den Tisch schlägt.
  5. Ich denke, Württembergisches Zündnadel-Pioniergewehr, BJ um 1870, eventuell 1873 nach Beck aptiert. Der Truppenstempel sagt mir nichts.
  6. Wer weiß, was die gute Katharina in Nürnberg so nebenberuflich treibt...
  7. Gestern habe ich nun endlich den Götz - Gewehre und Maschinenpistolen 1871-1945 bekommen. Das erste vorgestellte System war ......... Werder M/69. Das Werdersystem war 1870 (so Götz) das beste deutsche System am Markt, da die Feuergeschwindigkeit für die damalige Zeit sehr hoch war (bis zu 24 gezielte Schüsse pro Munute). Das (preußische) Gewehr M/71, das das Werder-System verdrängte, war in der Feuerrate wesentlich schwächer, wenn auch die Patrone stärker war. Schon damals befürchteten die Militärs, daß der undisziplinierte Soldat sich zu schnell "verschießt", also seinen Patronenvorrat zu früh verbraucht und dann, wenns brenzlich wird, nur noch kalten Stahl zur Verteidigung hat. Die meisten Werdergewehre wurden auf die Patrone M/71 aptiert - mit der Folge, daß Bayern eine kurze Zeitlang fast vollkommen wehrlos war. Pfusch und Inkompetenz gabs also schon damals.
  8. Ach, der Erhard Ludwig tuts auch: "Zu sozial ist unsozial" "Ein Kompromiß, das ist die Kunst, einen Kuchen so zu teilen, daß jeder meint, er habe das größte Stück bekommen." "Mit dem Reichtum fertig zu werden ist auch ein Problem."
  9. Mhm, haben die in den letzten 10 min ihre Seite abgeschaltet? Vorhin gings, jetzt gehts auch bei mir nicht. So - gehts jetze? http://www.muzzleloadingandmore.com/points_of_interest/ The main difference between the Flintlock and Snaphaunce is that in the Flintlock the striking surface and flashpan cover are all one piece, where in the Snaphaunce they are separate mechanisms. This made the mechanism even simpler, less expensive, and more reliable than its predecessor. This simplicity allowed for more creative gun designs, such as guns with multiple barrels and miniature pistols which could be concealed easily inside a garment. (aus www.muzzleloadingforum.com/ - Post von Claude Mathis)
  10. Ist das ok? http://www.muzzleloadingandmore.com/points_of_interest/ (korrigiert)
  11. Man möge mir verzeihen, daß ich eine Patronenwaffe für ein Rätsel in dieser Rubrik ausgewählt habe. Саш, как несвятой папа римский - дай мне прощение!
  12. Patrone 11,5x32 R Werder kurz (für Pistole und Karabiner) Bildquelle: http://www.sammlermunition.de/rws_patronen.htm
  13. Hier nun die Auflösung: Pistole Werder Mod. 1869 Einzellader mit automatischem Hülsenauswurf; erste deutsche Pistole für Metall-Einheitspatronen. Kaliber: 11,5x32 R Werder (Zentralfeuer!) Im entsprechenden Karabiner wurde die gleiche Patrone verschossen, wohingegen das normale Werdergewehr für die längere Patrone 11,5x50 R Werder eingerichtet war Gesamtlänge 377mm bzw. 382 mm (je nach Quelle) Lauflänge 205mm (ab Hülse 173 mm) 4 Züge Leergewicht 1,645 kg Von der Pistole wurden, nach Angaben von Benedikt Hammer (www.bayerischewaffen.de) jeweils ca. 2000 Pistolen bei Greis (München) sowie Schönamsgruber (Nürnberg) gefertigt. Das neue Hinterladersystem erlaubte eine für damalige Pistolen beachtliche Feuergeschwindigkeit von angeblich 15-24 Schüssen pro Minute (das wären 2,5 sec pro Schuß). Sie wurde darum auch „Blitz“ („Lightning Pistol“) genannt. War allerdings bereits bei seiner Einführung durch den inzwischen serienreif entwickelten Revolver technisch überholt. Einsatz in der Bayerischen Armee bei den Kürassier-Regimenter, Ulanen-Regimenter und den nicht fechtenden Soldaten der Chevauleger-Regimenter (D.i. leichte Kavallerie, die in der Bevölkerung als "Schwalangschärs" oder "Schwolis" ein hohes Ansehen genossen), Zum Werder-System: Nach Erfindung der Einheitspatrone mit Metallhülse 1860 ging es Schlag auf Schlag mit der Entwicklung der Hinterlader. Neu war der elastische Abschluß durch die relativ weiche Messinghülse. Diverse Systeme wurden erfunden. Eines der besten ihrer Zeit war das System des Bayern Werder. Johann Ludwig Werder legte1867 der Königlich Bayerischen Handfeuerwaffen-Versuchskommission einen neuen Hinterlader vor. Bis zum Frühjahr 1869 wurde dieses Gewehr in verschiedenen Militäreinheiten diversen Härtetests unterworfen. Schlußendlich am 18.4.1869 genehmigte König Ludwig II (der „Kini“). diese Waffe für Bayern. Nach gleichem System wurden nun in den folgenden Jahren auch Pistolen und Karabiner gefertigt – eine Waffenfamilie mit gleichem Kaliber und zwei unterschiedlichen Hülsenlängen. Das dürfte für die damalige Zeit recht revolutionär gewesen sein, insbesondere im etwas konservativeren Europa. Waffenfamilie Werder M 1869 (zitiert aus B. Hammer, BayerischeWaffen.de): · Werder-Gewehr M1869 (altes Modell) Charakteristika: Kaliber 11 mm Werder, gezogen mit 4 Zügen, Gesamtlänge 130.7 cm, Länge mit Bajonett 178.6 cm, Lauflänge 88.9 cm (ab Hülse 86.1 cm), Gewicht 4.3 kg · Werder-Gewehr M1869 (neues Modell) Charakteristika: Kaliber 11 mm Mauser, Länge 130.8 cm, Länge mit Bajonett 178.5 cm, Gewicht 4.5 kg · Werder-Karabiner M1869 Charakteristika: Kaliber 11 mm Werder kurz, Länge 81.6 cm, Lauflänge 39.7 cm (ab Hülse 37.3 cm), Gewicht 2.6 kg · Werder-Pistole M1869 Charakteristika: Kaliber 11 mm Werder kurz, gezogen mit 4 Zügen, Gesamtlänge 38.2 cm, Lauflänge 20.5 cm (ab Hülse 17.9 cm), Gewicht 1.6 kg · Werder-Gendarmerie-Gewehr M1869/1873 Charakteristika: Von 1869 bis 1875 wurde das Werder-Gewehr M1869 mit dem Werder-Bajonett M1869 und Scheide M69 geführt; zur gleichen Zeit wurde auch der Werder-Karabiner eingeführt (ohne Bajonett) und ab 1873 der Gendarmeriekarabiner System Werder mit einem Dillenbajonett nach Art des Podewils M1858 (aber mit einem kleineren Durchmesser der Dille von 20,5 mm und einer kürzeren Klinge). Das Werder-Gewehr M1869 ist ein Hinterlader mit Fallblockverschluss, besitzt einen runden Lauf und eine achtkantige Hülse. Das ursprünglich Modell M1869 für die Werder-Patrone besitzt ein Schiebevisier, das aptierte Modell für die Patrone M71 (Mauserpatrone) besitzt ein Rahmen-Schiebevisier mit 2 Kimmen bis 1200 m. Amberger Werder-Gewehre zeigen nur den Beschussstempel "GF" auf Lauf und Hülsenkopf (Suhler Waffen haben zusätzlich am Hülsenkopf die Herstellerbezeichnung). Die Werder-Pistolen haben "GF" als Beschussstempel auf der Hülse und ein grosses "GF" als Gesamtabnahme auf der rechten Griffschale. Waffen nach dem Werder-System dienten den königlich- bayrischen Uniformträgern bis zum 1. Weltkrieg, zumindest beim Zoll. Bildquellen: http://www.antiquefirearms.com/pages/HandGunsForeign.htm http://www.sammlermunition.de/rws_patronen.htm http://www.hermann-historica.de/auktion/hhm47.pl?f=KAPITEL&c=BAYERN&t=temgroup47_S_GB&start=1&dif=20&db=kat47_S.txt
  14. De gustibus ne disputandem. (Über Geschmack soll man nicht streiten) Dat Dingens war damals der absolut neueste modische Schrei, très chic! Wenn du dir das Bild mal ganz genau beguggst siehst du die Lösung. Bei deisem Rätsel geht es weniger darum, ob ein Schloßblech nun runde oder eckige Kanten hat, sondern um die ingenieurtechnische Leistung.
  15. Fürs Töchterlein muttu knapp 3000 Euronen Brautgeld auf den Tisch legen. Aber dann darfst du sie dir auch mit nach Hause nehmen. Nicht nur für 20 min. Vorausgesetzt, du hast die richtigen Papiere für die Hochzeit. Töchterchen ist aber auch schon über 100 Jahre alt. Willst du immer noch?
  16. Noch ein Tip: Diese Pistole gehörte zu einer richtigen Waffenfamilie. Mama, Papa und Töchterlein.
  17. Das ist ja auch für einen Sammler nicht schwer. Aber wie sieht das mit Corrados Rätsel N° 14 aus? @Hoss: Nein und nein. Wird übrigens in der Literatur gern mit einem bestimmten und gar nicht seltenen Naturphänomen in Verbindung gebracht.
  18. Die Form sieht nach einer deutschen Holsterpistole aus. Zeitrahmen? Form +/- Napoleon. Aptierung auf Perkussion oder wurde die schon so gebaut? Das Seitenblech dürfte dazu gedient haben, die Pistole am Sattel / Satteltasche (oder so) anzustecken. Dürfte sich aber nicht wirklich bewährt haben, da ich auf die Art befestigte Tschenmesser schon vom Gürtel verloren habe. Mal sehen, was ich noch finden kann. Bin z.Zt. ratlos. Wo habe ich sowas nur schon mal gesehen??? (Hat eigentlich noch jemand außer mir die Assoziation zur P38? :? )
  19. :? Peinlich :? - auch noch von dir, PeterS - ist mir entgangen. `Tschuldigung. WESTLEY RICHARDS MONKEY - TAIL - KARABINER M 1861 - Birmingham 1862 Englischer Westley-Richards-Monkey-Tail Perk.- Karabiner M 1861 für Papierpatronen von Westley Richards & Co. aus dem Konstruktionsjahr 1862. Runder, gezogener Lauf im Kaliber 12mm. Flaches, vorliegendes Perkussionschloss mit Signatur "Westley Richards & Co., sowie Konstuktionsjahr 1862 im Dreieck. Nach vorne aufklappbarer Verschluß für Papierpatronen. Deckel mit Stempelung "Westley Richards Patent". Auf dem Lauf vor dem aufstellbaren und höhenverstellbarem Visier befindet sich die Stempelung "WITHWORT PATENT, sowie Kaliberangaben .451 und .485. Auf der linken Seite des Patronenlagers diverse Abnahmestempel sowie Waffennummer "488", welche sich nummergleich auf den Beschlagsteilen wiederholt. Original eiserner Ladestock, Nussbaumvollschaft mit Schaftabschlusskappe und Kolbenkappe sowie Abzugsbügel aus Messing. Brandstempel im Schaft "B.K.T.N.Q.". Zwei eiserne Tragebügel. Gesamtlänge 90,5 cm. ZUR GESCHICHTE: Dieser von Westley-Richards & Co in Birmingham entwickelte und zum erstenmal auf der Weltausstellung 1861 präsentierte Klappverschluss eignete sich gut zum Umbau von Perkussionsvorderladern zu Hinterladern. So erhielten die englischen Kavallerie-Regimenter solche Karbiner, die allerdings nach Übernahme des Snidersystems 1867 an die Miliztruppen weitergereicht wurden. Literaturnachweis: M. Thierbach, Die Geschichtliche Entwicklung der Handfeuerwaffen, Seite 360 Fig. 549 a -c, sowie Blatt 25. http://www.arsenal.de/php/shop/vollbild.php3?svImageBig=images/1768.jpg&nArtikel_ID=1768&VID=ALeIZGf7R4Vh3B8u&svArtikel_Nr=1768
  20. Habe mal wieder beim Stöbern ein interessantes Militärgewehr gefunden - sh. Bild. Nichts einmaliges, aber in der damaligen Zeit doch recht revolutionär. Was ist das für ein Gewehr? Welches Patent (sh. Pfeil) Welche Armee führte dieses Gewehr? Wann? Die Profis bitte ich, sich ein wenig zurückzuhalten. Ist IMHO nicht allzu schwierig - mit ein wenig Recherchearbeit.
  21. Treffer! ELG im Oval - ein Standard-Beschußzeichen der Belgier seit 1810 - stimmt auch. Kaliber .50 sorgte für hohe Überzeugungkraft. Here is a rare Belgium boot type pistol. Made ca 1840's.Has intregral cast brass barrel and frame.Has swamped style barrel.In 50 cal smooth bore.Verry tight and fully working action.Hard to find this type. Mehr Bilder davon: http://www.antiqueguns.com/auction/item.cgi?springfieldminmen/springfieldminmen-21007 Eine ziemlich ähnliche Pistole, im Kaliber .41 fürs Damenhandtäschchen, habe ich auch noch gefunden: This is a single barrel hammer brass pocket pistol cir. 1830's with English and Belgium proof marks. (ELG. VC.) A single brass canon shape barrel with fine engraving on the side of the barrel and top plate. Trigger, trigger guard and hammer are steel. The pistol is fitted with wooden stock (grip) light colour walnut with small silver shield. Overall length 6" Barrel 3" Bore size 410 or 10mm. This pistol is in excellent original working order, a rare find and collectors item and nice display unit a pistol out of a ladies hand bag absolute a unique work of art Daß diese beiden Pistolen aus Messing gefertigt wurden, hatte, so denke ich, seinen Grund in der verdeckten Trageweise und der geringen Schußbelastung. Eine gut eingeölte Eisenpistole neben parfümierten Tüchlein - wohl etwas suboptimal, meint ihr nicht?
  22. Das ist soweit klar. Der brave Räuberhauptmann aus dem Hunsrück war da schon ein paar Jahrzehnte unter der Erde, als dieser Argumentationsverstärker gebaut wurde. Wenn du sie so bezeichnen willst? Bringt uns aber nicht wirklich weiter. Der Begriff "Derringer" wird ja inflationär für Taschenpistolen ohne Repetiersystem verwendet.
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