Das Steinschloß dominierte die Kriegführung für etwa 250 Jahre. Nach einer Übergangszeit für die Perkussionswaffen kam etwa 1870 die Zeit für Patronenwaffen und 1890 das rauchschwache Pulver. Ich halte es für wahrscheinlich, daß uns die Patronen jetziger Machart noch lange erhalten bleiben. Möglicherweise wird es Verbesserungen im Detail geben (Griffstücke aus Plaste , Geschosse ohne Blei ), aber das ändert nichts am Prinzip.
Eher sehe ich Möglichkeiten beim erweiterten Einsatz von Elektronik und moderner Optik.
Beispiel 1: Wenn man einem Schupo einen Chip einpflanzt, wie es bei Hunden und Katzen schon üblich ist, könnte man mit Elektronik in seiner Waffe verhindern, das diese gegen ihn selbst gerichtet wird. Sie könnte nur noch von ihm selbst abgefeuert werden.
Beispiel 2: Es werden Optiken eingesetzt, die nicht nur den sichtbaren und den Infraroten Bereich abdecken, sondern auch im Bereich des Radars wirken, z.B. zur integrierten Entfernungsmessung. Vorbild könnten die Abstandswarner sein, wie sie bereits in Autos üblich sind.
Beispiel 3: Schuß und Ziel werden vermessen, die Ablage des Fehlschusses festgestellt und dem Schützen wird in der Optik das Visier entsprechend korrigiert.
Zwar gibt es Versuche mit Lasern, Elektrokanonen, hülsenloser Munition, Raketenprojektilen und mit flüssigen Treibladungen bei Kanonen. Aber außer der Erkenntnis, daß alle gefundenen Lösungen erhebliche Nachteile haben, ist dabei nichts herausgekommen.
Es gibt einfach Dinge, die kann man nicht mehr verbessern und sie sind mit einfachen Mitteln nicht zu ersetzen.
Klaas