Der NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestags hat den Ermittlern in der Neonazi-Mordserie weitere Versäumnisse vorgeworfen. Die Obleute mehrerer Fraktionen kritisierten in Berlin, die Akten sprächen dafür, dass die Ermittler eine wichtige Spur zur Tatwaffe vernachlässigt hätten. Sie hätten sich auch hier auf türkische Täter konzentriert. Bei der heutigen Anhörung erklärte ein BKA-Mitarbeiter, da überproportional türkische Staatsangehörige als illegale Waffenbesitzer in Erscheinung träten, seien nicht alle Käufer von Ceska-Pistolen ermittelt worden. Diese Waffe war bei neun von zehn Morden, die die Neonazi-Zelle begangen haben soll, benutzt worden. - Der Berliner Innensenator Henkel ernannte unterdessen einen Sonderermittler, der mögliche Informationspannen um den Berliner V-Mann und NSU-Helfer aufklären soll.
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