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Katja Triebel

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Everything posted by Katja Triebel

  1. Verdächtige Geräusche Ego-Shooter-Spiel: Großeinsatz der Polizei Henstedt-Ulzburg - Ein lautes Ego-Shooter-Spiel hat am Wochenende in Schleswig-Holstein zu einem Großeinsatz der Polizei geführt. http://www.merkur-online.de/nachrichten/deutschland/grosseinsatz-polizei-wegen-ego-shooter-spiel-2610023.html
  2. Die erste Pressemeldung wurde nicht veröffentlich (muss noch mehr lernen, wie man das schreibt). Doch die zweite ist seit gesten Tag online: http://www.openpr.de/news/676809/Halloween-Kostuem-fuehrte-zur-Verhaftung.html und mit einigen wichtigen Tags verknüpft. Openpr ist übrigens auch die Plattform, auf der der Jagdgegner Kauertz publiziert, der seit 1 Jahr so oft von den Medien interviewt wird. Und der erste nicht-Waffen-Blogger hat das Thema aufgenommen: http://www.doc-germanicus.net/2012/11/recht-halloween-kostuem-fuehrte-zur-verhaftung/
  3. Gary Kleck hat die Selbstttötungen mit Schusswaffen ausgewertet. Ist halt so, wenn eine SW da ist, nehmen Männer die gerne, weil sie glauben, dass der Tod schnell und leicht kommt - während Frauen Gift nehmen und Pulsadern aufschneiden bevorzugen, da sie dann im tod nicht so häßlich sind. In Kanada und Australien hat sich die Selbstmordrate nicht verändert nach der Verschärfung. Es sprangen halt mehr Leute von Brücken und Hochhäusern. Bzgl. Schusswaffentote: Der Kriminologe Gary Kleck widerlegte bereits 1993 diese Annahme in seinem preisgekrönten Buch „Point Blank“, das auch von Waffenkontrollbefürworten als einwandfrei begutachtet wurde, auch wenn sie seine Schlussfolgerungen nicht mögen. Kleck ordnete die Waffentypen anhand ihrer Letalität. Langwaffen sind die tödlichsten Waffen, da ihre Geschosstypen schwerste Verletzungen verursachen und man auf kurze Entfernung nur unkontrollierte Schüsse abgeben kann. Kurzwaffen sind kontrollierbare Nahkampfwaffen. Die Schussverletzungen durch Kurzwaffen sind weniger tödlich als die von Langwaffen, jedoch tödlicher als die durch Messer beigebrachten Verwundungen. Die Verletzungen von Messern sind weniger gefährlich als die von Schusswaffen. Bei Gewaltdelikten mit Messern bleibt es jedoch selten beim Drohen, stattdessen überwiegen die Attacken. Bei 50% aller Gewaltdelikte mit Schusswaffen, werden diese nur zum Drohen eingesetzt. 80% der mit Schusswaffen abgegebenen Schüsse gingen lt. einer US-amerikanischen Studie am Opfer vorbei. Klecks Schlussfolgerungen ergaben: Werden Kurzwaffen verboten, weichen Kriminelle auf Langwaffen oder Messer aus. Beide Substitute würden zu mehr Verletzten und Toten führen, da die Verwendung von Langwaffen gefährlicher ist und die von Messern häufiger zu einem Angriff mit Verletzungen führen. Kurzwaffen werden weltweit viel häufiger zum Schutz als zum Angriff eingesetzt. Berufswaffenträger (Polizei, Zoll, Personenschützer und Wachpersonal) und auch viele gesetzestreue Bürger in den Industriestaaten nutzen Kurzwaffen zur Verteidigung bzw. Selbstverteidigung. Ende Steht übrigens hier mit Links: http://legalwaffenbesitzer.wordpress.com/2012/09/01/konnen-waffenverbote-und-waffenkontrollen-gewalt-verhindern/#more-16 Den 1.000 Toten pro Monat durch Schusswaffen kann man in den USA ca. 25.000-50.000 Fälle pro Monat gegenüberstellen, wo Schusswaffen einen Angriff abwehrten. Auch hierzu gibt es diverse Studien, die nicht nur von Lott stammen. Nun bleibt die Frage übrig, WARUM gehen sich die Amis so oft an die Gurgel? Die Antwort: ökonomische Gründe, kriminelle Gangs und Familiendramen. Das sieht man auch an der Verteilung der Mordraten. Übrigens ist der District of Columbia (Waffenbann) immer noch führend mit 21 Mordopfern pro 100.000 Einwohner, währen der US-Durchschnitt bei 4,4 liegt und Vermont und einige andere Bundesstaaten - wie seit Jahren - europäische Werte haben von ca. 1,0.
  4. Einen großen Dank an die Nachbarn, dass sie sich nicht alles gefallen lassen und eine öffentliche Entschuldigung einfordern. Vielen Dank an mittelhessen.de, dass sie den Betroffenen den Raum geben, ihren Unmut zu äußern. http://www.mittelhessen.de/lokales/region-dillenburg_artikel,-Kaenguru-Tod-Entschuldigung-soll-her-_arid,49018.html Herr Rade sprach von einem "Profi-Schützen". Diese findet man beruflich bei Armee und Polizei, sowie privat bei Jägern und Sportschützen. Ich denke, dass ich für einen gewissen Teil der legalen Waffenbesitzer sprechen darf, dass wir uns dieser Forderung an eine öffentliche Enschuldigung anschließen. Legale Waffenbesitzer werden vom Staat regelmäßig überprüft und sind (statistisch nachgewiesen) 200x gesetzestreuer als der Durchschnittsbürger. Die Kombination "Profi-Schütze" und "irre im Hirn" kommt daher seltener vor als ein 6er im Lotto mit Zusatzzahl und die Wahrscheinlichkeit, dass solch eine Person in der Nachbarschaft des Parks wohnt, ist demnach noch 80 Millionen mal kleiner.
  5. Okay - dann warst du das beim Gunforum? Danke nochmal, war aktuell sehr gut.
  6. Böss ist für seine kritische Auseinandersetzung mit den Grünen bestens bekannt. Hier zwei seiner Highlights: http://boess.welt.de/2012/02/16/linker-mann-was-nun/ http://boess.welt.de/2010/06/07/gemasigte-nazis/
  7. 03.11.2012 (prolegal) St. Goarshausen Karnevalskostüm führt zur Verhaftung! Ein Ritter braucht ein Schwert, ein Cowboy einen Revolver und James Bond seine Pistole. An Karneval und Fasching eigentlich ganz normal. Doch seit 2008 ist das Tragen dieser Waffen auf der Straße verboten. PROLEGAL warnt deshalb vor „bewaffneten“ Kostümen. Beschlagnahme, Anzeige und Verhaftung sind Folgen, die immer mehr Jecken zu spüren bekommen. http://www.prolegal.org/index.php/archiv/waffenrecht/133-pm-karneval
  8. RA Jede schrieb, er habe schon die dollsten Dinger erlebt. Und genauso geht es uns: da wurden Artikelnummern oder die Zielferohrnummern statt Seriennummern eingetragen, die Waffentypen oder Kaliber falsch bezeichnet, da haben Leute behauptet, sie hätten an uns Waffen verkauft und diese ausgetragen, da wurden gemeldete Überlassungen vergessen zu vermerken. Alles menschlich. Aber wenn das NWR steht, ihr euch jahrelang nicht darum gekümmert habt, was da bei euch drin steht und die Hauskontrolle ansteht, dann sollte man schon wissen, WAS gelistet wurde.
  9. Ausbilder Schmidt! Ich bin gerade am Sammeln: http://www.bayern.landtag.de/www/ElanTextAblage_WP16/Drucksachen/Schriftliche%20Anfragen/16_0011515.pdf http://www.regensburg-digital.de/waffennarren-zu-neonazis/01032012/ http://www.endstation-rechts-bayern.de/2012/07/erste-verfahren-nach-grosrazzia-in-ostbayern-rechte-szene-nur-beilaufig-betroffen/ http://www.st-community.de/Magazin/Attacke_aus_der_rechten_Ecke_Staatsanwaltschaft_Osnabrueck_stellt_Verfahren_ein/69292?eintrag_id=681210 http://www.taz.de/!92771/ http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/105/1710599.pdf http://www.tagesspiegel.de/politik/rechtsextremismus/toedlicher-hass-149-todesopfer-rechter-gewalt/v_print/1934424.html http://www.bundeswehr-monitoring.de/innenansichten/keine-probleme-im-umgang-mit-rechtsextremismus-12558.html http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/rechtsextremismus-neonazi-festnahme-erhoeht-chance-auf-npd-verbot/5904378.html http://www.bmi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Themen/Sicherheit/Extremismus/verbunddatei.pdf?__blob=publicationFile http://www.tagesspiegel.de/politik/extremismus-fast-10-000-politische-straftaten-im-ersten-halbjahr/7008830.html
  10. uli e. war die reale Person. Der hat mir zwar unterstellt, im hannoverischen Innenministerium ein und auszugehen, sowie ausgemusterte, niedersächsische Dienstwaffen zu verhökern, lies dann aber davon ab, als sich rausstellte, dass er selber einem Fake aufgesessen war. In der AG gab es ganz andere Kaliber: Holo Baby, agoge, Shamefur Display etc. Ich schau mir immer die Profile der Schreiber an. Sind sie frisch angemeldet und posten mehr als 4 Beiträge pro Tag, werde ich aufmerksam. Bei über 20 Beiträgen leuchten die Warnsignale. Und letzteres hatte sich bisher immer bewahrheitet. Über kurz oder lang wurden diese Vielschreiber gesperrt. Holo Baby schaffte es, einen unerträglichen Shitstorm auf der NRW Mailingsliste gegen die AG Waffenrecht loszutreten mit 157 Posts in 3 Tagen. Sein Erfolg: ein lauer Spiegel-Beitrag und ein Zeit-Blog Artikel, dass ich als Waffenhändlerin und -lobbyistin die Piraten unterwandern würde. Wenn ich soviel Geld hätte, wie sich die Anti-Gunner es vorstellen, würde ich den Laden zumachen und mich des Lebens freuen. Ich würde definitiv keine Partei finanzieren, sondern lieber auswandern, nach Kanada oder Neuseeland.
  11. Rechtsanwalt Jede schlägt vor, im Januar folgende Anfrage zu stellen: Bundesverwaltungsamt 50728 Köln Auskunft gemäß § 19 Nationales-Waffenregister-Gesetz – NWRG Sehr geehrte Damen und Herren, ich beantrage die Erteilung der Auskunft über die mich betreffenden Daten im Nationalen Waffenregister zum Stichtag 31.12.2012 Meine Daten: 1. Familienname, 2. Vornamen, 3. Anschrift und 4. Tag, Ort und Staat der Geburt. Mit freundlichen Grüßen Nach seinen Erfahrungen wird da etliches im Argen liegen! http://deutscheswaffenrecht.de/zentrales-waffenregister/ Also bitte Datum merken und dann in ALLEN Foren massiv verteilen !!!!
  12. Rechtsanwalt Jede schlägt vor, im Januar folgende Anfrage zu stellen: Bundesverwaltungsamt 50728 Köln Auskunft gemäß § 19 Nationales-Waffenregister-Gesetz – NWRG Sehr geehrte Damen und Herren, ich beantrage die Erteilung der Auskunft über die mich betreffenden Daten im Nationalen Waffenregister zum Stichtag 31.12.2012 Meine Daten: 1. Familienname, 2. Vornamen, 3. Anschrift und 4. Tag, Ort und Staat der Geburt. Mit freundlichen Grüßen Nach seinen Erfahrungen wird da etliches im Argen liegen! http://deutscheswaffenrecht.de/zentrales-waffenregister/ Also bitte Datum merken und dann in ALLEN Foren massiv verteilen !!!!
  13. Ich mag ja den Kopp-Verlag nicht, ABER hier steht viel Richtiges drin. Mit Methoden 3,4 und 5 wurden die Mailingslisten der Piraten des öfteren konfrontiert. Hier wurden echte Shitstorms durch solche User angefacht und befeuert. Interessant ist bei den Piraten, dass die Störer irgendwann als Störer auffallen und von dem Moderatoren-Team gesperrt werden. Was sie selten davon abhält, mit neuem Nick sich anzumelden. Wenn sie zu blöd sind, ihre IP-Einstellung zu ändern, bleiben sie aber nicht lange an Bord. Wir hatten in der AG Waffenrecht eine Person, die erst als Anti-Gunner, später als Volksbewaffner und noch später als interessierter Bürger auftrat. Ein Monat extrem-Beeinflussung durch diese Ein/Drei-Person, dann zwei Monate Ruhe und der nächste kam. Nachdem dieser auch bei uns gesperrt wurde, trieb er sein Unwesen mit dem Nick "Triebeltäter" im offenen Forum. Zykez hat ihn auch erkannt. Ich dachte gleich, dass der nicht koscher ist und habe die Moderatoren gewarnt, ihn im Auge zu behalten. Mittlerweile ist er auch gesperrt. Gefährlich wird es wirklich, wenn die Moderatoren gutgläubig sind und wenn solche Personen tatsächlich einen Moderatoren-Posten erhalten. Evtl. sind diese fünf Persönlichkeiten auch ein und die gleiche Person. BTW: wir hatten auch Angriffe von "echten" Personen, die man identifizieren konnte. Die verhalten sich komplett anders. Mittlerweile habe ich schon einen Riecher für Agitatoren bekommen. Aber auch ich bin nicht gegen Falsch-Positiv-Identifikation geweiht. Deshalb versuche ich - auch bei Verdacht - die Leute nie zu diffamieren, sondern bleibe höflich und sachkundig. (BTW: das macht zykez auch - und zwar superdupergut!)
  14. Ich möchte hierzu nur sagen: das ist der vierte durch baden-württembergische Polizisten erschossene Mann in 12 Monaten. In Berlin gab es einen tierischen Aufschrei für die Tat vor zwei Wochen, obwohl die Polizei dort mehrere Warnschüsse abgegeben hatte und der Mann zunächst noch lebend ins Krankenhaus gebracht werden konnte. In BW gibt es jedoch keine Warnschüsse. Muss wohl am landestypischen "Deeskalations"-Training liegen, wie sich ein Polizist in einer Ausnahmesituation verhält. Und diese Anweisung von oben sollte man mal untersuchen.
  15. Schlechter Ansatz: Das ist neuer Kuschelkurs. Doch was die Kinder brauchen, sind klare Anweisungen von oben: Einige wenige Richtlinien reichen da völlig und die strikte Durchsetzung dieser wenigen Regeln. Damit wurde aus einer skandinavischen "Rütli-Schule" die beste Schule Skandinaviens, obwohl die Schüler zu 99% Migranten sind und in der Stadt 40% Arbeitslosigkeit herrscht. http://www.brandeins.de/magazin/respekt/die-welt-schule.html Genauso stelle ich mir Schule vor, wie sie in dem sehr, sehr langen, aber wunderbaren Artikel beschrieben wird. BTW: ähnliches verlangten die berliner Gymnasiasten vor zwei Jahren, wo der Ausländeranteil auch bei über 80% lag: Regeln und Durchsetzung der Regeln - ohne Ausnahmen! Nur so kann man Gerechtigkeit und Verantwortung lernen. Eben das Gegenteil vom Kuschelkurs.
  16. Und Behördenmitarbeiter sind NIE kriminell. Und weil das so ist, dürfen ja auch demnächst 350.000 Behördenmitarbeiter in unseren geheimsten Waffendetails rumstöbern. Und die GdP möchte das sogar auf Sozialarbeiter in Krisenstationen ausweiten. Denn das NRW ist ja in Deutschland ein Präventions-Tool geworden und kein Nachverfolgungstool ala Feuerwaffen-Richtlinie der UN. Ich kann die Sorgen der Sammler mehr als verstehen. Wenn ich eine unschätzbar wertvolle Sammlerwaffe hätte, würde ich mir auch keine 350.000 Reingucker wünschen.
  17. Und Behördenmitarbeiter sind NIE kriminell. Und weil das so ist, dürfen ja auch demnächst 350.000 Behördenmitarbeiter in unseren geheimsten Waffendetails rumstöbern. Und die GdP möchte das sogar auf Sozialarbeiter in Krisenstationen ausweiten. Denn das NRW ist ja in Deutschland ein Präventions-Tool geworden und kein Nachverfolgungstool ala Feuerwaffen-Richtlinie der UN. Ich kann die Sorgen der Sammler mehr als verstehen. Wenn ich eine unschätzbar wertvolle Sammlerwaffe hätte, würde ich mir auch keine 350.000 Reingucker wünschen.
  18. Leaking bedeutet Leck machen = Andeutungen machen, dass etwas passiert. Leaking fordert "Petzen" heraus. Eigentlich ist Petzen ja negativ besetzt. Andernfalls funktioniert Intervention bei Leaking nur, wenn jemand petzt. Ansonsten weiss ja kein Verantwortlicher, dass es da ein Problem geben könnte. Andernfalls ist Petzen - wie bei meinem Sohn und bei Endler in Rheinfelden - oft auch haltlos. Daher ist die Risikoanalyse auch so wichtig. Sowohl für die Schulen, als auch für die SEK-Einsätze. Hier müssen die Leute - angelernt durch Experten wie Scheithauer, Robertz, Hoffmann u.a. - lernen, mögliche Andeutungen RICHTIG zu verfolgen. Und das funktioniert am besten mit Leitfäden und Organigrammen.
  19. Habe mir Christians empfohlene Seiten angeschaut und kann mit dem Fazit leben: In Winnenden gab es ein Leaking (Therapeut/Sozialarbeiterin), doch niemand reagierte darauf. Auch wenn sich das Leaking auf Selbstmord bezog und nicht auf Amoklauf. So als normal denkender Mensch und Mutter empfehle ich eine frühe Bekanntschaft mit Waffen (vor der Pubertät), damit sie diese wie andere gefährliche Werkzeuge (Bohrmaschinen, Autos, Messer etc.) richtig einschätzen lernen und einen verantwortungsvollen Umgang pflegen. Wenn die Kinder jedoch kein Interesse am Schießsport haben, ist ein plötzliches Interesse in der Pubertät auf jeden Fall ein Warnzeichen für die Frage: WARUM? WIE? Welche Waffen? Steht der gemeinschaftliche Sporterfolg im Mittelpunkt oder die "martialische" Waffe? Wir Eltern können in unsere heranwachsenden Kinder nicht reinschauen. Nicht mal wir, wissen wie die ticken, welche Sorgen sie haben, welche Ängste und welche Träume. Von daher ist ein gesundes Misstrauen gegenüber den eigenen Kindern schon berechtigt und man sollte genau hinschauen, warum ein pubertierendes Kind mit Schießen anfangen will. Und ist man selber Waffenbesitzer und es wird ein Leaking bekannt, dann muss man sich dieser Situation stellen, misstrauisch werden, noch sorgfältiger sein und Hilfe von Experten holen. Sobald diese Gesellschaft mal begriffen hat, dass es viel mehr Falsch-Positiv-Identifikationen gibt als richtige Identifikationen, kann sie mit Interventionen auch besser umgehen. Dann würde eine solche Fehleinschätzung als Prävention mit Rehabilitationsmöglichkeit gelten und nicht mehr als unumkehrbarer Pranger für den vermutlichen Täter. Mein Sohn musste erleben, falsch positiv identifiziert zu werden - und das eine Woche vor Winnenden. Der erzwungene Schulwechsel hatte ALLE Freundschaften (bis auf einen) beendet. In der neuen Schule war der Vorwurf bekannt, weil die Presse ihren eigenen Kodex nicht beachtet hatte und ein minderjähriges Kind eindeutig identifizierbar beschuldigte. Meine Beschwerde beim Presserat hat im Nachhinein alle eindeutigen Identifikationsmerkmale (Schulnamen, Bezirk, Realvornamen, Wohnanschrift, Bezug zu uns) im Web entfernen lassen. Der neue Schulrektor wollte die Beschuldigung vertuschen. Mein Sohn hatte sich aber schon am zweiten Tag "geoutet", weil er das Getuschel mitbekommen hatte. Hilfe bekamen wir von der eigenen Familie, der Schul-Gemeinderätin, der Sozialarbeiterin, Kripo und dem schulpsychologischen Dienst, die uns bescheinigten, dass die Beschuldigung haltlos war. Schwer war es für ihn in der Schule und für uns alle mit den mit uns befreundeten Familien. Zum Glück wohnen wir in einer Großstadt, wo man nicht alle Nase lang einem Bekannten über den Weg läuft. Eventuell ist es diese Erfahrung, die mich bewog, das Waffenrecht und die Präventionen gegen Schusswaffenmissbrauch so intensiv unter die Lupe zu nehmen.
  20. Hier der Abschlussbericht mit vielen Kommentaren - auch von Luzian;) http://www.badische-zeitung.de/rheinfelden/stadt-akzeptiert-urteil-im-fall-endler--64733830.html Und hier ein Leserbrief: http://www.badische-zeitung.de/rheinfelden/leserbriefe-x7k4qvdyx--65122107.html
  21. Frau Bondü hat zusammen mit Prof. Scheithauer 2012 ein kleines Buch zu Amokläufen und School Shootings herausgebracht, das ich JEDEM empfehle zu lesen. Hier steht meine Zusammenfassung - fett markiert ist aus dem genanten Buch : http://legalwaffenbesitzer.wordpress.com/2012/09/01/konnen-waffenverbote-und-waffenkontrollen-gewalt-verhindern/#more-16 Kriminologen auf der ganzen Welt, und seit einigen Jahren auch in Deutschland, untersuchen intensiv das Phänomen Amoklauf. „Während in früheren Zeiten bei der Tatausführung traditionelle Klingenwaffen verwendet wurden, die jeder besaß, so werden heute unter anderem Schusswaffen, Handgranaten und auch Fahrzeuge eingesetzt. […] Ein Amokläufer, der leichten Zugang zu Waffen hat,[…] wird sicher eher Schusswaffen verwenden als jemand, der im Alltag kaum an eine Waffe gelangen kann.“(Scheithauer & Bondü)[4] So stellten Schmidtke et al. (2002) einen überraschend hohen Anteil von Berufswaffenträgern bei den Amokläufern fest, nämlich 26% Soldaten und 7% Polizisten. „Maßnahmen, die sich allein auf gesetzliche Vorgaben berufen, scheinen somit nicht geeignet, um Amokläufer bzw. School Shootings zu verhindern, sie können einen Erwerb oder den Zugang zu den Waffen allenfalls erschweren. Der illegale Erwerb […] scheint zudem kaum kontrollierbar sein. Somit gilt es vor allem, bei der möglichen Tat selbst sowie bei den möglichen Tätern und ihrem sozialen Umfeld anzusetzen, um weiteren Taten vorzubeugen.“ (Scheithauer & Bondü)[5] Der Zugang zu Waffen ist nur eine von vielen Komponenten, jedoch nicht der Auslöser, da das Tatmittel – wie auch bei Beziehungstaten – zweitrangig ist. Die hohe Präferenz von Schusswaffen hat nichts mit deren Letalität zu tun. Massentötungen mit Brand- und Explosivstoffen wären wesentlich „effektiver“, was die Opferzahl angeht, insbesondere, wenn die Tat in geschlossenen Räumen, wie Klassenräumen, Flugzeugen oder Kinos ausgeübt wird. 40% der Amokläufe finden innerhalb von zehn Tagen nach aufwändiger Medienberichterstattung statt (Nachahmungstat bzw. „Werther-Effekt“). Die Täter wollen Helden sein, sie wollen in die Medien, als Herrscher über Tod oder Leben wirken, etwas darstellen und Aufmerksamkeit bekommen („Ikonosierung“).[6] Dafür riskieren sie ihr eigenes Leben und nehmen den Tod vieler Unschuldiger in Kauf. Oft bereiten sie sich viele Monate oder Jahre auf ihre Tat vor. Die aufwändige Berichterstattung ist somit nicht der Grund für die Tat, sondern eher Katalysator, der den Zeitpunkt der Tat und auch ihren Ablauf (Nachahmung mit Schusswaffen) mitbestimmt. Der Einsatz von Schusswaffen ermöglicht eine vorab geplante Inszenierung inklusive Opferauswahl und garantiert hohe Medienpräsenz. Bei Explosionen und Bränden würden zwar mehr Menschen sterben, aber der Medienrummel wäre kleiner, der Täter könnte die Effekte schlechter kontrollieren und er hätte keine machtvolle Auswahl der einzelnen Opfer. Präventionsforscher empfehlen aus diesen Gründen Presseberichtsverbote, um die Ikonosierung des Täters zu verhindern.[7][8] [4] Herbert Scheithauer und Rebecca Bondü, 2011, Amoklauf und School Shooting, Vandenhoeck, pp 105-108 [5] ebenda [6] Frank J. Robertz et al., 2010, Der Riss in der Tafel, SpringerMedizin, pp 93-106 [7] Frank J. Robertz et al., 2010, Der Riss in der Tafel, SpringerMedizin, pp 99-101 [8] Prof. Dr. Henning Ernst Müller, 2012, Kein Podium für ruhmsüchtige Attentäter, Legal Tribune Prof. Scheithauer hat auch mit Prof. Heubrock schon zusammen gearbeitet. Er mag es jedoch gar nicht, wenn seine Erkenntnisse zu Amokläufen auf Waffenbesitz generell übertragen wird, da dieser noch nicht von ihm untersucht wurde. Wäre m.E. DER TOP-Mann für eine Waffenrechts-Evaluation unter dem Gesichtspunkt der Prävention, da er definitiv neutral ist. Nachtrag: ich habe mir das Papier von Bondü noch nicht durchgelesen.
  22. Ich habe zur Waffeneffekt-Hypothese zwei Dokumenten archiviert: Die "Waffeneffekt" Hypothese von 1967 besagt, dass der Zugang bzw. bereits die Ansicht von Waffen Menschen psychologisch kontrollieren kann und sie veranläßt, gewalttätig zu werden. Paul Gallant und Joanne D. Eisen zeigen jedoch auf, wie das originäre Experiment angelegt war und untersuchen weitere ähnliche Studien, die die Aussagen bekräftigen sollten. Der renomiierte "Waffengegner" Kleck analysiert 21 Waffeneffekt-Experimente und kam zu dem Schluss, dass der Waffeneffekt "nur bei Menschen ohne vorherige Erfahrung mit Gewehren" beobachtet werden konnte. Er beobachtete auch, je genauer sich die simulierten Experimente der Realität annäherten, desto weniger wahrscheinlich waren sie, die Waffeneffekt-Hypothese zu unterstützen Fazit: Es gibt keine Beweise, die diese Waffeneffekt-Hypothese von 1967 unterstützen. Jeder, der sie verwendet, arbeitet mit falschen Fakten. =search_name&search_where[]=search_description"]Hier findet man PDF-Archivseiten der englischen, dicken Studie von 2002 und die dünne deutsche von 1974
  23. Mir geht es mehr um die haltlose Anschuldigung, die den Einsatz einlöste. Das alles geht doch um vermutliche Amokläufer. Hier kann nur künftig helfen, wenn es Richtlinien bei solchen Anrufen gibt, d.h. Bedrohungsananlysen, damit nicht bei allen Anrufen das SEK anrücken muss. Ähnliches wurde auch für die Schulen entworfen. Nicht jeder, der mit scharzen Klamotten rumläuft und still ist, ist ein Amokläufer. Genausowenig wie der Nachbar ohne Grund dies sein soll.
  24. In der Einladung wurde auf die Aktion von prolegal „RBB verunglimpft Legalwaffenbesitzer“ hingewiesen. Anscheinend landeten viele Protestbriefe nicht nur beim Rundfunk Berlin Brandenburg (RBB), sondern auch in der FDP-Zentrale. Bereits im kurzen Vorgespräch kamen die Podiumsgäste zu vielen Gemeinsamkeiten: keine Zentrallager, keine Waffensteuer, das Waffenrecht sei überreguliert und viel zu kompliziert und das eigentliche Problem seien die illegalen Waffen. Doch zeigte der Abend, dass man, trotz dieser Gemeinsamkeiten, im Detail sehr unterschiedliche Meinungen haben kann. Ich hoffe, Euch gefällt mein Fazit;) Direktlink zum Fazit: http://www.prolegal.org/index.php/archiv/topmeldungen/132-fdp-waffenrechts-debatte#fazit
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