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Der Reservist

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Everything posted by Der Reservist

  1. Es wird immer sehr schwierig sein, zu versuchen, amerikanisches Handeln mit deutschem Denken zu verstehen - vor allem, wenn keine eindeutige Faktenlage vorliegt. Vielleicht hören wir ja einmal, wie der Prozeß ausgegangen ist. Mich würde nur interessieren, ob der Austauschschüler auf bestimmte Rechtslagen (u. a. darauf:"Castle Doctrine") hingewiesen wurde. Wenn nein - Versäumnis der Schule? Wenn ja - eigenes verschulden.
  2. Die Tatsache, daß eine solche Frage auftaucht, zeigt doch, wie verunsichert inzwischen die LWB sind. Wenn es "früher" hieß "zeich ma", dann hat man die Waffe geholt und sie dem Besuch - selbst wenn die Bude voll war - in die Hand gedrückt (nach Sicherheitsüberprüfung selbstverständlich). Und es hat auch keine Sau interessiert, wenn man in der Zeit einmal ka..en oder gegangen ist, die Waffe war immer noch da und alle Besucher lebten noch.
  3. Ich kann nur nochmals nachfragen: Wie soll die "Ausbildung" aussehen? Was wird unter "ausreichend geschulte Waffenbesitzer" verstanden? Was Arno und ich für "ausreichend" erachten, steht auch im Skript - das wäre zumindest mal eine Ausgangsbasis/Mindestanforderung; weitere "Module" sind ja nicht ausgeschlossen. Dreh- und Angelpunkt ist m. E. nicht so sehr der Umgang mit der Waffe (oder besser: nicht nur), sondern im Grunde genommen - wenn wir von "Homedefense" reden - eine Art Sicherheits- und Verhaltenskonzept (das hatte Mutter ja auch schon angesprochen). Die wenigsten von uns dürften in der Lage sein, solche individuellen Konzepte zu erstellen oder das Verhalten in der Wohnung "des Kunden" zu trainieren; wobei sicher bei einem sportlichen Mittdreißiger ein anderes Konzept vonnöten ist, als bei einem Mittdreißiger, der sich schon am Bleistift einen Bruch hebt, von anderen Altersgruppen einmal ganz zu schweigen. Diese Diskussion kann m. E. nur dann sachlich und zielgerichtet geführt werden, wenn sie zunächst einmal lösgelöst von allem Fachwissen geführt wird, auf das unterste Bedarfs-Niveau heruntergebrochen wird und vor allem der Wille vorliegt, diese Thematik auch einmal anzugehen - und zwar zunächst einmal ohne Einschränkungen oder sonstige Hindernisse. Dazu wurde eigentlich die Diskussionsgrundlage auch einmal geschaffen. Was wäre die unabdingbare Basis für SV? m. A. n. - Zuverlässigkeit - Sachkunde - Grundfertigkeiten im Schießen
  4. Welche Ausbildung schwebt dir da denn vor? Ich denke einmal an die Altersgruppe des Rentners aus Sittensen. Erwartest du von einem älteren Herrn/älteren Dame die Absolvierung eines "Hindernisparcours"? An Vorschlägen, wie eine solche "Ausbildung für Homedefense" aussehen sollte, wäre ich äußerst interessiert. Das wäre m. E. auch eine Diskussion wert, die dann auch in eine irgendwann (vielleicht) einmal geäußerte "Forderung" nach SV (wo auch immer) einfließen könnte. Als Berufswaffenträger und Schießausbilder müßt ihr euch von eurer Klientel lösen und versuchen, die Realität von "Otto Normalverbraucher" wahrzunehmen. Es dürfte ein gewaltiger Unterschied sein, Berufswaffenträger aus dem Bereich Behörde/Militär/Sicherheitsgewerbe oder normale Bürger aller Altersklassen auszubilden. Aber bei den Alten lohnt es sich ja eh nicht mehr, daß sie sich schützen, sie sind eh schon tot - nur zu faul um umzufallen (Achtung! Satire!)
  5. Das Problem habe ich öfter. Das einzige Problem, das ich mit der Aussage hatte, ist die Verallgemeinerung in Bezug auf Steuermann und Streß - auch, wenn sie im Grundsatz richtig ist. Die Kinder wußten, wo die Waffe lag, sie konnten sie laden (? - war geladen) und sie wußten, wo vorn und hinten ist. Und sie haben erstaunlicherweise die Ruhe bewahrt - das haben sie sicherlich nicht trainiert. Wenn ich mir den Fall aus dem Gedächtnis in Erinnerung rufe, dann haben diese Kinder ihrer Mutter blind vertraut und das hat ihnen wohl die "Sicherheit" und damit die "Ruhe" gegeben. Sie waren mit Sicherheit nicht trainiert, auf Einbrecher zu schießen oder darauf trainiert, mit solchen Situationen umzugehen. Hier sind Gott sei Dank mehrere glückliche Umstände zusammengekommen, die die Kinder geschützt haben. Unabhängig davon, teile ich durchaus sehr viele Argumente von Mutter, bleibe aber bei meinem Standpunkt, daß es nicht Aufgabe des Staates oder irgendwelcher Behörden sein kann, einem Bürger zu sagen, wann er Angst haben darf, wie er mit seiner Angst umgehen sollte und durch welche Maßnahmen er sich sicher zu fühlen hat. Wenn ein unbescholtener Bürger glaubt, daß eine Schußwaffe seine Sicherheit erhöht, dann ist es seine Entscheidung. Unter welchen Umständen er die Waffe erhalten könnte, steht ausführlich in meinem Skript (deshalb die Aussage, daß ich mich diesbezüglich nicht weiter äußere - es wird langweilig). Was mich auch immer wieder erstaunt, daß viele der Meinung sind, eine solche Situation "trainieren" zu können. Ich kann "Handlungsabläufe" unter schulmäßigen Bedingungen trainieren, ich kann die Schießtechnik trainieren - aber nicht die reale Situation (zumindest nicht als Normalbürger, von dem wir ja reden; Einsatzkräfte und deren Verhalten bzw. Training stehen nicht zur Diskussion). Ich kann diverse Situationen "durchspielen" (gedanklich und auch ablaufmäßig in der Wohnung). Dies alles kann m. E. helfen, die Streßsituation etwas leichter zu bewältigen, weil ich vielleicht mental - mehr oder weniger gut - darauf "vorbereitet" bin. Niemand, und hier nehme ich die Berufswaffenträger vielleicht (zumindest teilweise) einmal aus, kann vorhersagen, wie er in einer solchen Situation wirklich reagieren wird. Und - das ist meine Meinung - entgegen vielfach gemachter Aussagen ist das Schießen auf einen Menschen (auch wenn er mich bedroht) vielleicht doch mit diversen psychologischen Schwellen verknüpft; es sind bislang wohl nur sehr wenige wirklich in der Situation gewesen, auf einen Menschen schießen zu müssen und Normalbürger noch weniger. Man muß nur einmal in die Selbstverteidigungskurse für Frauen schauen, wie lange es dauert, bis sie die Hemmschwelle zum kräftigen Zuschlagen überwunden haben - die ersten Schläge sind mehr oder weniger Streicheleinheiten (selbst auf eine erkennbar geschützte Person bzw. einen Sandsack). Wir können hier die diversesten "Meinungen" über diese Thematik austauschen, sind dann aber immer nur an die reinen Wortgebilde (ohne Mimik, Gesten usw.) gebunden, eine laufende Diskussion (von einem Dialog wage ich nicht einmal zu träumen) ist durch die Zeitversetzung nicht möglich und deswegen wird es immer Mißverständnisse geben, gerade dann, wenn man etwas verkürzt erklären/beitragen will. Es ist ein Thema, das weder mit persönlich geprägten Meinungen, Behördenmeinungen, eigenen Vorstellungen oder was weiß ich noch alles gelöst werden kann. Es kann nicht mit irgendwelchen Zahlenwerken gelöst werden, nicht mit immer zu findenden Einzelbeispielen oder sonstigen Faktoren. Alle irrationalen Ängste (tägliche Schießereien u. ä.; austragen von Nachbarschaftsstreitigkeiten per Waffe usw.) helfen dabei ebenfalls nicht. Dieses Thema kann nur gelöst werden, wenn man den Mut hat zu sagen, daß der Deutsche Bürger nicht verantwortungsloser/-voller mit einer Waffe umgeht, wie Bürger aller anderen Länder um uns herum und man ihm endlich die Mündigkeit zugesteht, über die Mittel zu seiner Sicherheit selbst zu entscheiden (unter gewissen Voraussetzungen; wobei die Zuverlässigkeit dabei unabdingbar ist). Dazu ist aber die seit Jahren geschürte Waffenphobie zu verbreitet und hat sich selbst bis in die Reihen der LWB ihren Weg gebahnt. Im Prinzip können wir uns alle Diskussionen über dieses Thema ersparen, wenn wir dem Bürger nicht die Mündigkeit zugestehen, seine Entscheidungen selbst zu treffen und auch zu verantworten. Vielleicht hab ich damit meine schnell hingeworfene Meinung etwas präzisiert.
  6. Das ist bedingt richtig. Beispiele aus Amerika zeigen, daß Kinder nicht nur aus Versehen mit einer Waffe Leute erschießen können, sondern damit sogar Einbrecher abgewehrt haben. Meine Meinung über SV habe ich lang und breit erklärt, mehr habe ich dazu nicht zu sagen.
  7. Denke ich beim nächsten mal daran. Aber da mein Beitrag gleich auf deinen folgte, dürfte es kein Problem darstellen, beides gleichzeitig zu lesen. Mir ging es darum, daß die "Auseinandersetzung" weiterhin mit Argumenten geführt wird - gerade bei dieser Thematik. Auch ein schulmeisterlich vorgetragenes Argument ist ein Argument - in deinem Beitrag habe ich keine Argumente gefunden Wir leiden nicht unter den nationalen Waffengesetzen oder zumindest noch nicht genug. Von "leiden" könnte man bei den Briten sprechen. Hör und sieh dich hier um und du wirst feststellen, daß der durchschnittliche Waffenbesitz die Zahl 5 meist überschreitet Unser Waffengesetz hat sich zu einem bürokratischen Monstrum entwickelt, daß an den falschen Stellen versucht Sicherheit vorzugaukeln. Auf diese Frage wird es keine Antwort geben, weil einer der Hauptgründe der immer weiter um sich greifende Individualismus - oder man könnte auch sagen Egoismus - sein dürfte. So lange man nicht selbst betroffen ist, interessiert es eben nicht. Und wenn man selbst betroffen ist, erwartet man selbstverständlich Hilfe von den anderen LWB. Ca. 1,5 Mio LWB - Mitglieder bei PL ca. 3000; Absprachen zwischen den Verbänden? = 0; man will doch nicht seinen Chefsessel gefährden. Für mich stellt sich nicht die Frage, wieso wir uns das gefallen lassen, sondern viel eher die Frage, warum es uns nicht gelingt, eine schlagkräftige Interessenvertretung zu installieren, warum es nicht gelingt, einen europäischen Zusammenschluß der Interessenvertretungen (Dachverband) hinzubekommen, der dann auch in Taten erkennbar wird usw. Auch da verkennst du die Situation. Unser Notwehrrecht ist sehr weitgehend und andere Länder wären froh, wenn sie so etwas hätten. Und wenn du die Beiträge von Mutter verfolgt hättest, hättest du sicherlich auch den Beitrag gesehen, mit dem er auf eine mögliche Straffreiheit hingewiesen hat, wenn man sich illegal eine Waffe besorgt hat und diese zur Verteidigung einsetzt. Dumm ist nur, wenn man vorher zufällig kontrolliert und dabei die illegale Waffe gefunden wird. Ich suche nicht nach Antworten, ich versuche, mich irgendwie an der Lösung dieser Fragen bzw. Probleme zu beteiligen - allerdings auch schon seit Jahren mit äußerst mäßigem Erfolg. Und ich komme jetzt in die Jahre, wo andere gern weitermachen können - mit hoffentlich mehr Erfolg. Mutters Aversion gegen ein Waffentragen im öffentlichen Raum wird seine Ursachen haben; die muß ich nicht verstehen und schon gar nicht teilen, sondern nur zur Kenntnis nehmen. Es wird kein Argument geben, daß diese Aversion verändern wird. Wie ich schon schrieb: Es geht nicht darum, die Meinung eines Mitdiskutanten zu verändern (fast unmöglich), sondern darum, diejenigen zu erreichen, die keine oder keine feste Meinung zu diesem Thema haben, sagt ein
  8. Wir haben bisher versucht, Argumente auszutauschen. Dabei sollten wir es auch belassen. Mutter hat seine Meinung, du hast eine Meinung, andere haben so etwas auch. Andere Meinungen mögen nicht immer Gefallen finden, sind aber bei der kundgebenden Person durch die verschiedensten Umstände entstanden. Wer allerdings glaubt, daß man Meinungen durch irgendwelche Forenbeiträge verändern kann, überschätzt die Wirkung von Foren. Was die Forenbeiträge leisten könn(t)en, ist, daß ein vielleicht noch schwankender Mitleser sich der einen oder anderen Argumentation anschließen kann oder daß jemand zusätzliche Informationen bekommt, die er in seine Meinung "einbaut". Und um diese "zusätzlichen Informationen" geht es wohl den meisten Foristi. das ist nur bei äußerst blöden Beiträgen anzuwenden
  9. Es gibt m. E. auch keinen Sicherheitsverlust. Interessant ist allerdings das Beispiel Schweiz, wo m. W. die Trageerlaubnis für den öffentlichen Bereich sehr weit eingeschränkt wurde. Dies hat allerdings die Kriminalitätsrate im "außerhäuslichen Bereich" relativ stark ansteigen lassen (vermehrt Überfälle, Vergewaltigungen usw.). Die Einbruchsrate bzw. "häusliche Überfälle" ist dagegen relativ gleich geblieben. Das könnte z. B. daran liegen, das der Schweizer im Haus immer noch sehr "wehrhaft" ist. Ich habe - m. E. auch sehr deutlich - geschrieben, daß mich nicht so sehr irgendwelche Statistiken interessieren, sondern die Freiheit eines Menschen, selbst darüber entscheiden zu können, wie groß sein "Sicherheitsbedürfnis" ist und wie er es erfüllt. So seltsam es klingt - ich bin nicht überrascht, weil mir dieser Umstand bekannt ist. Und ich bin mir sicher, daß es viele Bürger in diesem Land gibt, die derartiges auch praktizieren. Trotzdem liest man sehr wenig davon, daß die illegalen Waffen in der Hand normaler Bürger (sei es auch nur Opas "08" o. ä.) eine wesentliche Rolle im Kriminalitätsgeschehen spielen. Es ist m. E. auch eine Frage des Menschenbildes, das man selber hat. Da ist meine Meinung, daß die Masse der Bürger durchaus äußerst verantwortungsvoll mit der Last eines Waffenbesitzes umgehen können. Die Einzelfälle werden mit Schußwaffe, Messer, Axt, Hammer, Auto o. ä. immer wieder passieren. Die Waffenphobie in Deutschland hat zwischenzeitlich - selbst bei Waffenbesitzern - manische Züge erreicht und deswegen kann - wie bei einer solchen Krankheit leider erforderlich - nur eine langfristig angelegte Therapie erfolgreich sein. Sie sollte allerdings rechtzeitig beginnen, da sonst das Krankheitsbild sich zu sehr verfestigt hat und kaum noch therapierbar ist.
  10. Über den "Öffentlichen Raum" kann man ja gern geteilter Meinung sein. Gegenwärtig ist die Verfügbarkeit sogar im privaten Bereich äußerst eingeschränkt, wenn weitere Personen im Haushalt leben sogar extrem; bis hin zu dem Umstand, daß sich der Ehegatte ermorden lassen muß, weil er sich nicht verteidigen kann - die Aufbewahrungsvorschriften verhindern dies und das bedingt, durch Ausnahmefälle, wo nicht ordnungsgemäß aufbewahrte Waffen mißbraucht wurden. Umgekehrt wird genauso ein Schuh daraus; körperlich unterlegene sind bei "öffentlicher Bewaffnung" in der Lage, sich adäquat gegen überlegene Angreifer zu verteidigen. Jede Medaille hat ihre zwei Seiten und eine wird immer jemanden nicht gefallen. Alle diese Argumente sind zwar nachvollziehbar, gelten aber auch mit umgekehrten Vorzeichen. Eine Schußwaffe ist sicherlich nicht die Lösung für alle Probleme, sie kann aber einige Probleme im Ansatz lösen (ich erinnere hier einmal an den Rabbi in Berlin, der nur durch das Zeigen der Waffe in Ruhe gelassen wurde). Es gibt für jede Aussage immer einen dazu passenden Fall, wenn man lange genug sucht. Ich hätte dich nach deinen bisherigen Aussagen für realistischer gehalten. Vielleicht ist man ursprünglich einmal in eine ruhige gesittete Gegend gezogen, die sich im Laufe der Zeit gewandelt hat. Wer dort sein Häuschen erworben hat, wird es in der heutigen Zeit nur mit Verlusten verkaufen - und warum sollte er der Gewalt weichen - nur weil ihn der Staat nicht mehr schützen kann? Der Arbeitsplatz dürfte auch noch eine nicht unwesentliche Rolle spielen Aus deinem Vorschlag resultiert noch ein weiterer Aspekt: Wenn alle "normalen Bürger" aus einer Gegend/Stadtteil wegziehen, entsteht ein Viertel mit Kriminellen. Das kann nicht ernsthaft dein Ziel sein. Ich habe kein Problem damit, die sozialen Stellschrauben zu diskutieren. Wobei wir dann bei "guter Lohn für gute Arbeit" wären, Stopfen der Steuerschlupflöcher, Amtshaftung für Politiker, Umgang miteinander, Stärkung der Familie, Bildung, Umgang mit der älteren Generation, Umgang mit Straftätern (auch mit Migranten), Umgang mit Integrationsunwilligen Migranten (auch die soll es geben und man komme mir jetzt nicht mit "aber das sind ja nur wenige"; diese Aussage gilt nämliche für alle Problemfälle, die aber, da sie vor sich hergeschoben werden, zu einem Riesenproblem werden) - mit einem Satz - "Lösung der gesellschaftlichen Probleme", die wir reichlich haben. Die Umverteilung von Geldern aus der Anti-Waffen-Kampagnen für die Rettung Frühgeborener werde ich bestimmt nicht hier diskutieren, weil auch dort die Problematik sehr vielschichtig ist und auch hier eine Seite einer Medaille erscheint, die mit Sicherheit nicht jedem gefällt. Wenn die Gelder insgesamt in das Gesundheitswesen gehen, dort in die Arbeit am Patienten investiert wird (nicht nur in zusätzlicher Bürokratie, neuen Planstellen für noch ein Maannaajemennt usw.), sind wir sehr schnell beieinander. Ich bleibe bei meiner Aussage. Es kann sein, daß wir ein Land sind, in dem das Waffentragen im öffentlichen Raum nicht zwingend erforderlich zu sein scheint. Ich - und sicher viele andere Bürger - brauchen aber niemanden, der mir sagt, wann ich was zu tun habe. Wer sich nicht an Gesetze hält, hat die Folgen zu tragen. Das Beispiel Florida zeigt, daß ein Mißbrauch dieses Rechtes (es ist sehr spät dort eingeführt worden) äußerst selten (also die berühmten Einzelfälle) gewesen ist. Und niemand hat bisher das Verlangen geäußert, daß man mal eben in den nächstbesten Laden geht und sich ´ne Knarre kaufen kann. Jeder, der sich ernsthaft mit dieser Thematik auseinandergesetzt hat, hat den Erwerb an Grundbedingungen geknüpft (siehe auch meine "Diskussionsgrundlage" zu dieser Thematik). Ach ja, bei Ländern von "GFZ" zu sprechen, halte ich nicht für sinnvoll, weil sie es de facto nicht sind. Auch in D gibt es den Waffenbesitz und über den illegalen Besitz wollen wir gar nicht erst reden. Als "GFZ" kann ich Straßen, Plätze, Gebäudekomplexe usw. ansehen und nach den Ergebnissen hat ja Mutter schon gefragt. Seltsamerweise sind auf St. Pauli (Messerverbot) schon diverse Leute erstochen worden. Inwieweit sich die Zahl jetzt nach dem Verbot verringert hat, entzieht sich meiner Kenntnis
  11. Mir geht es nicht um meine "Sicherheit" allein. Da, wo ich mich bewege, ist - bislang - nichts passiert. Und in der Wohnung habe ich eine Waffe, an die ich zwar mühsam aber hoffentlich rechtzeitig herankomme. Auch gehöre ich nicht gerade zu den überängstlichen Menschen - auch wenn ich mich recht vorsichtig verhalte. Dennoch kann ich mir durchaus vorstellen, daß es auch in diesem überaus sicheren Land Gegenden gibt, wo eine gewisse "Grundangst" vielleicht nicht ganz unberechtigt ist, wo die Kriminalitätsrate durchaus über der Norm liegt. Da hilft die Statistik, die den Menschen dort dann sagt, daß sie keine Angst haben müssen, weil D mit das sicherste Land ist, nicht so sehr viel. In eine Punkt würde ich dir vorbehaltlos zustimmen - das soziale Umfeld ist die entscheidende Stellschraube. Dummerweise ändert sich gerade dieses "soziale Umfeld" beträchtlich und dies nicht zur positiven Seite und ich sehe keine Bemühungen, dort ein Umsteuern einzuleiten. Die Mittel stehen derzeit eben nicht allen zur Verfügung, sondern bislang nur dem Klientel, daß sich nicht an die Gesetze hält. Wenn ich ein Fan von Statistiken (mit denen man alles und nichts beweisen kann) wäre, würde ich jetzt anfangen, alle Statistiken aufzuführen, die einen Rückgang der Kriminalität bei einer "Bürgerbewaffnung" (z. B. Kennesaw) aufzeigen. Ich halte weder viel von Zahlen, Statistiken und Vergleichen - sehr wohl aber sehr viel von Freiheit, persönlicher Verantwortung, eigenen Entscheidungen (mit den daraus sich ergebenden Konsequenzen) usw. Wenn ich also aus irgendeinem Grund einmal der Meinung bin, bei meinen Spaziergängen eine Waffe tragen zu müssen, dann wäre es meine Entscheidung;wenn ich meine, diese Waffe mißbräuchlich einsetzen zu müssen (mit einer illegalen könnte ich das heute schon) und werde dabei erschossen, ist das mein persönliches Pech. Wer nicht so viel Verstand in der Glocke hat und mit Waffen auf andere Menschen zielt (und sei es auch nur mit einer echt aussehenden Spielzeugpistole) hat den Darwin Award rechtmäßig erworben. Um bei meiner Person zu bleiben: Was würde sich bezüglich der Gefährdungslage in diesem Land ändern, wenn ich - natürlich legal - eine Pistole tragen würde? Um es auf den Punkt zu bringen - ich brauche niemanden, der mir sagt, was gut für mich ist, was ich zu tun und zu lassen habe usw. Schon in den 10 Geboten steht alles drin, was für ein gedeihliches zusammenleben erforderlich ist (und nein - ich bin weder ein Heiliger noch ein Gäubiger noch ein Kirchenmitglied)
  12. Ein Land, in dem seit Jahren ein Krieg stattfindet mit einem Land zu vergleichen, das sich - Gott sei Dank - seit Jahrzehnten im Friedenszustand befindet, ist bei solchen Betrachtungen schon sehr hilfreich. Wer entscheidet darüber, ob ich einige Jahre meines Lebens dem "Condition Red-Streß" opfern möchte (wenn ich denn dürfte)? Wer entscheidet, "wieviel Angst ich haben darf" und wann und wo ich diese Angst haben darf? Wer entscheidet darüber, daß ich mit einer statistisch niedrigen Wahrscheinlichkeit einer Gewalttat zum Opfer zu fallen, Leben muß? Wer hat eigentlich mehr Angst vor dem "bewaffneten Bürger"? Der Ganove, der bei Einbrüchen oder bei Gewalttaten im öffentlichen Raum auf Gegenwehr stoßen könnte? Der m. E. ganz gewiß nicht, weil er sich auf die Restriktionen aus der Politik (die ihn nicht die Bohne interessieren) und die "Befürchtungen der Berufswaffenträger" verlassen kann. Der Berufswaffenträger (aus welchem Grund auch immer)? Oder der Politiker, der befürchtet, daß seine schwachsinnigen Entscheidungen einmal den Volkszorn heraufbeschwören könnten?
  13. Dummerweise hilft die Aussage der Statistik denen nicht, die böse Erfahrungen - egal welcher Art - machen mußten. Statistisch gesehen soll jeder Deutsche auch zig-Tausende auf dem Konto haben - aus dieser Statistik falle ich auch schon mal raus - so´n Scheiß auch.
  14. Sie bewegen heut genausowenig, wie seinerzeit beim NATO-Doppelbeschluss. Wenn sie demonstrieren wollen und evtl. etwas bewegen wollten, dann müßten sie alle gemeinsam zu einem Sternmarsch nach Berlin aufbrechen und dort in einem weiteren Sternmarsch zu den beiden wichtigsten Botschaften. Der hängt dummerweise von machthungrigen Politikern und nicht von "menschlichen Bedürfnissen" ab - für letztere bleibt allein die "Nougat-Schüssel". So ist es mehr eine Traditionsveranstaltung mit Memory-Charakter. Anscheinend wird dem Fliegenschiß auf der Landkarte (= D) wieder mehr aufgebürdet, als er leisten kann (Klimarettung, Frieden auf der ganzen Welt und was weiß ich nicht noch alles)
  15. Ich bezog das mehr auf die 200 TR (die würde mich nämlich u. U. auch noch interessieren) - aber mit dem "Feiertagszuschlag" kannst du dann ja kräftig mitbieten.
  16. "Besitzerlaubnis verloren als er aus dem SchV austrat". Wonach hört sich das deiner Meinung nach an? Wenn er aus dem Verein austritt, hat dieser den Austritt zu melden. In der Regel fragt die Behörde nach und ich muß das weitere Bedürfnis (z. B. durch die Mitgliedschaft in einem anderen Verein/Verband) nachweisen. Hat er das nicht gekonnt/gemacht ist das Bedürfnis und damit die Waffe erst einmal weg - wobei er der Behörde ja hätte sagen können, daß er sie verkaufen will. Da sind noch sehr viele unbekannte Faktoren mit im Spiel.
  17. Schönes Duo So etwas dürfte man mir gern einmal zum Weihnachtsfest schenken
  18. Müßten die nicht in irgendeinem Gesetzblatt veröffentlicht werden, bevor sie gültig sind? Das war - glaub ich - Dreh- und Angelpunkt; es werden Beschußzeichen verwendet, die eigentlich, da noch nicht veröffentlicht, noch gar keine Gültigkeit haben dürften.
  19. Nich so ganz - dabei ging es auch darum, daß ein Minderjähriger nur "Umgang mit Waffen - in diesem Fall sogar nur mit Waffenteilenteilen - hatte. Womit wir dann wieder bei den 18 Jahren wären.
  20. Kann sein, daß wir den gleichen Fall meinen und das Foto der Auslöser war.
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