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Der Reservist

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Posts posted by Der Reservist

  1. Kochen kenne ich mit >75°C über 2h. Dann kannste mir den Frischlingsrücken auch schenken... :puke:

    Gefrieren geht, aber nicht mit haushaltsüblichen Mitteln. Oder wer kann bis zu -80°C Schock gefrieren?

    Gefrieren geht wohl auch mit der Truhe - aber da spielt die Zeit eine gewaltige Rolle. Kurzfristiges einfrieren so bis zu 4 Wochen sind mit Sicherheit nicht ausreichend - da lacht ja auch schon so manche Bandwurmfinne drüber. Ich weiß nicht, ob es Untersuchungen gibt, die aufzeigen, wann die (eingekapselte) Trichine durch Hitze bzw. Kälte sicher zerstört ist.

    Die frei wandernden Larven sollten dabei nicht so problematisch sein.

    Hier einmal der Link zur Toxoplasmose:

    http://www.geo.de/GEO/natur/oekologie/toxoplasmose-wie-parasiten-uns-steuern-61250.html

    http://de.ibtimes.com/articles/24390/20110722/parasiten-beeinflussen-menschliches-verhalten.htm

    Über Trichinen suche ich auch noch was.

  2. Und auch an diesem Beispiel kann man sehen, daß man nur zu gern bereit ist, alle in ein Raster zu zwängen, weil einige aus der Reihe tanzen.

    Die Staatsorgane, die die Mißbräuche kontrollieren/aufdecken könnten, werden reduziert und man glaubt dann, den Ausfall durch gesetzliche Regelungen kompensieren zu können.

    Negative Beispiele, um eine gesetzliche Regelung zu begründen, werden dann gezielt zusammengefaßt, so daß der Eindruck eines gewaltigen Mißbrauchs und die Notwendigkeit einer gesetzlichen Regelung entsteht.

    Und schon haben wir wieder ein Gesetz, daß die Masse der ehrlichen Staatsbürger betrifft - den (in diesem Fall) Schwarzarbeiter aber eh nicht interressiert.

  3. Schon einmal was von Mett gehört? Trichinen können Dir auch beim Hausschwein begegnen, da sogar noch viel häufiger.

    Trichinen sind zudem meines Wissens durch kochen kaum totzukriegen. Genauswenig wie durch einfrieren. Man muss schon ziemlich hohe Temperaturen und lange Zeiten erreichen in beiden Fällen.

    kochen - wenn die Kerntemperatur von mindestens 70° C über einen längeren Zeitraum eingehalten wird, sollte auch eine Trichine schlapp machen. Ist dann allerdings nix mehr mit rosa und englisch und so.

    Gefrieren (aus eu-lex): (6) Eventuell vorhandene Parasiten können durch Gefrieren unter bestimmten Bedingungen abgetötet werden. Bestimmte, bei Wild und Pferden vorkommende Trichinella-Arten widerstehen jedoch der Gefrierbehandlung bei den empfohlenen Temperatur-/Zeit-Kombinationen.

    @ CFvBöttcher: Du glaubst gar nicht, wwie "nett" solche Viecher sein können - nicht nur Trichinen.

    Einige Parasiten manipulieren sogar die Verhaltensweisen (das Gehirn) der Träger, um die Verbreitung zu garantieren.

    Es ist z. B. bekannt, daß Mäuse, die mit der Toxoplasmose infiziert sind, so "leichtsinnig" werden, daß sie es auf einen "Boxkampf mit einer Katze" anlegen; d. h., sie suchen bewußt die Nähe einer Katze. Der Grund: die Katze ist der spezifische Wirt der Toxoplasmose.

    Zwischenzeitlich wird ähnliches auch für den Menschen angenommen. Da sind die Zusammenhänge allerdings etwas komplizierter und man muß in die Zeit der Säbelzahntiger zurückgehen. Dort haben diese netten Zeitgenossen wohl die Risikobereitschaft der Urmenschen, sich auf einen Kampf mit dem Tiger einzulassen, gefördert. Diese Steigerung der Risikobereitschaft (den Säbelzahntiger o. ä. gibt es ja nicht mehr) wird heute auf die Straße/den Verkehr verlagert. Bei einem durchaus relevanten Anteil von Verkehrsopfern (durch riskante Fahrweise) ist eine Toxoplasmoseinfektion nachgewiesen worden. Es liegen aber wohl zu wenig gesicherte Werte vor, um diese Aussage mit letzter Sicherheit behaupten zu können - auszuschließen ist sie allerdings auch nicht mehr. Vielleicht läuft mir der betreffende Artikel mal wieder über den Weg.

    Bei einigen Egelarten, die z. B. Ameisen als Zwischenwirte benutzen, ist das Verhalten auch bekannt. Sie "zwingen" die befallenen Ameisen dazu, statt am Abend zurück in ihr Nest zu gehen, auf die Spitze von Grashalemn zu klettern und sich dort "festzubeißen". Am nächsten Morgen werden sie dann von Weidetieren mitgefressen und mit ihnen der Parasit, der dann wieder zu seinem Wirt gekommen ist.

    Von Fischen ist ähnliches bekannt. Parasitenbefallene Fische schwimmen oft auf dem Rücken, so daß ihre glänzende Unterseite präsentiert wird. So können die Tiere, die diese Fische auf ihrem Speiseplan haben, sie leichter erkennen und fangen und fressen.

    Parasiten waren für mich mit eines der interessantesten Fachgebiete.

  4. Wer gern mehr über die Fleischbeschau und besonders über Trichinen und die eigentlich vorgeschriebenen Nachweismethoden wissen möchte, wird hier fündig:

    http://www.diss.fu-berlin.de/diss/servlets/MCRFileNodeServlet/FUDISS_derivate_000000001501/06_litfhr.pdf;jsessionid=20B8EE054D8EF0BF3BFB83E53115ABC4?hosts=

    http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/tier-lmhv/gesamt.pdf

    http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:32005R2075:DE:NOT

    Besonders in eur-lex ist die Nachweismethode ("Magnetrührmethode") im Anhang genau beschrieben.

  5. Hui, damit wäre ich vorsichtig. Das wären ja gleich drei Straftaten auf einmal, die zum Verlust eines Jagdscheines führen würden. Zumal es hier wohl um einen Wildhändler geht, der sich mit solch agieren selbst das Licht ausknipsen würde. Der zahlt wahrscheinlich für eine Probe weniger als 2,5€, würde also nicht wirklich etwas sparen.

    Menschen ist irrlich, oder wie das heißt.

    1. Zugekauft, oder was weiß ich. Die Wege von Fleischpaketen sind - wie man an der Lasagne gesehen hat - manchmal unergründlich.

    2. Ja, irren ist wohl leider ein herausragendes Merkmal des Menschen. Manchmal ist der Irrtum aber durch Umstände verursacht (Zeit u. ä.), die nicht sein müßten oder in solchen Fällen nicht dürften.

    Es wäre schön, wenn man nicht immer nur die Meldungen zu hören bekommt, daß man x, y, z irgendwo findet, sondern auch irgendwann einmal erfährt, wieso es dazu kam. Erst dann gewinnt der Verbraucher vielleicht ein wenig Vertrauen zurück.

    So erfährt er immer nur von Rückrufen, weil ....... (zumindest das scheint ja noch einigermaßen zu funktionieren), aber nie "warum".

    Und damit wären wir bei den vergleichbaren - kostenpflichtigen - Kontrollen der LWB.

    Wenn die bisherige Kontrolldichte nicht ausreicht, um "unbelastete Lebensmittel - die ich für ein "hohes zivilisatorisches Gut" halte - in Umlauf zu bringen, dann müssen diese Kontrollen verstärkt werden und die Kosten auf den Hersteller umgelegt werden - der sie letztendlich an den Verbraucher weitergeben wird. Auch wenn ich prinzipiell nichts gegen das Supermarktfleisch einzuwenden habe, bedeutet dies nicht, daß ich eine Ware kaufen möchte, von der eine Gesundheitsgefahr ausgeht.

    Ich würde sogar soweit gehen, daß lebensmittelverarbeitende Betriebe einige "Grundkontrollen" im eigenen Hauslabor untersuchen müßten. Über den Status des Laborpersonals (Unabhängigkeit) müßte man sich dann unterhalten.

  6. Da scheinst du nicht ganz auf der Höhe der Zeit zu sein. Mittlerweile spielt sich folgende Szene reglmäßig ab:

    Typen im Salafistenlook :arab: wollen in angesehene Disco's. Sie werden von den Türstehern abgewiesen. Sofort wird die Disco verklagt wegen Diskriminierung und muss zahlen ... Aufgrund des geringen Streitwerts kommt es nicht weiter hoch zu höheren Gerichten.

    Dann laßt sie doch rein. Solange sie saufen und tanzen, ist es doch o.k. Für alles andere gilt das Hausrecht - es wird sich doch wohl ein Gast finden lassen, der sich beschwert.

    Sie nutzen unsere Gesetze schamlos aus - und wir sind zu blöd, gleiches zu tun?

  7. Wäre dir wohl, wenn auf der Bahn neben dir ein Typ im Salafistenlook schiessen würde ?

    Ist dir wohler, wenn neben dir ein in Ehren ergrauter Schütze steht, der den Begriff Sicherheit anscheinend immer noch nicht verinnerlicht hat und beim Laden des Gewehres die Mündung bedenklich in die Nähe deines Kopfes kommt?

    Wenn es seine "Berufs-/Traditionskleidung" - was soll´s. Solange er sich an die Regeln beim Schießen hält und sich auch sonst als "Mitbürger" gibt, ist es doch in Ordnung.

    Und sicherlich sind bei euch meist mehr als 2 Stände besetzt.

  8. doch bedeutet das, dass jede Änderung automatisch schlecht sein muss ? Was meinen Sie ?

    Wo fangen wir an mit der Überprüfung und wo hört es auf?

    Auch hier sollte die Verhältnismäßigkeit eine Rolle spielen. Es wird immer wieder Leute geben, die zu doof sind, sich des "Schwarzen Marktes" zu bedienen und deshalb tatsächlich den legalen Weg gehen - ist letztendlich auch unverfänglicher. Aber. .. . . .. .. ..wieviele Schützen werden dies wohl sein?

    Müssen wir für jede Eventualität ein Gesetz haben, eine Überprüfung veranlassen?

    Muß die Masse der unbescholtenen LWB wieder einmal wegen einer eventuellen Möglichkeit eines Mißbrauchs des legalen Waffenerwerbs durch Extremisten bis in den letzten Winkel durchleuchtet werden?

    Ist die "Unschuldsvermutung" außer Kraft gesetzt, wenn ich in einen Schützenverein eintrete?

    Wo wäre denn ein "auffälliges meldepflichtiges Verhalten" eines Schützen anzusiedeln?

    Ja, jede Änderung, die weitere Eingriffe in die Privatsphäre eines Menschen zur Folge hat, ist schlecht!

    Ja, jede Änderung, die zu Bespitzelung und Denunziation führt, ist schlecht!

    Ja, jede Änderung, die Mißtrauen in eine Kameradschaft bringt, ist schlecht!

    Ja, jede Änderung, die Vereinsvorstände zu IM macht, ist schlecht!

    Ja, jede Änderung, die dazu führt, daß man seine Meinung nicht mehr frei äußern kann, weil ein Anderer dies als Extremismus werten könnte, ist schlecht!

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