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CJS82

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Posts posted by CJS82

  1. Nö, pauschaler hätte man so kurz nicht annähernd so viele peinlichen Vorurteile auf einmal bringen können :nö:

    Die Sicht von außen auf viele Vereine ist aber genau so. Das heißt nicht das wir uns als Sportschützen unbedingt selbst so sehen müssen, noch das wir nicht alle an einem Strang ziehen können, lediglich das man an der Außendarstellung des Sports generell und der Vereinslebens im besonderen arbeiten könnte.

  2. Wie denn ?

    GK ab 18, eigene Waffe ab 21 ohne Idiotentest sogar erst ab 25. Da haben die meisten schon Hobbys, sind beruflich eingespannt, haben evtl sogar Familie.

    Leute in dem Alter für ein neues und teures Hobby zu begeistern ist verdammt schwer.

    Auf der anderen Seite locken Luftgewehr oder statische KK Disziplinen heute kaum noch Jugendliche.

    Der BDMP geht da mit CO² PP1, NPA und 1500 schon den richtigen Weg, nur wo kann man das schießen? Wie verbreitet sind entsprechende Stände und Vereine ?

    Von der desaströsen Öffentlichkeitsarbeit der Verbände mal ganz abgesehen. "Schützenverein" ist für die meisten grüne Jacke, KK aufgelegt, mit Fantasieorden behangen das selbst nordkoreanische Generäle neidisch werden und ein Bier in der Hand.

    :wallb: Genau so ist es, treffender hätte ich es nicht formulieren können.

  3. ist vergleichbar mit dem von Parteien auf lokaler Ebene. Unser Ortsverein hat ca. 70 Mitglieder, davon sind ca. 15-20 regelmäßig bei treffen und Veranstaltungen der Ortspartei anwesend. Von diesen 15-20 sind ca. 5-8 bereit sich aktiv in die Planung und Durchführung von Aktionen einzubringen die außerhalb unserer regelmäßigen treffen liegen. Diese Problematik Trift auf alle Interessenvertretungen, Vereine und Organisationen zu. Es beteiligt sich immer nur eine Minderheit an Aktionen welche sichtbar, zeitaufwendig und im vergleich zu den regulären Sitzungen manchmal wenig bequem sind (Wahlkampf plakatieren als Beispiel).

    Beim Thema Schusswaffen kommen mehrere Faktoren zusammen die ein wirksames öffentliches auftreten erschweren. Zum einen stimmt es das es den LWB's an einer starken, Bundesweit auftretenden und öffentlich wahrnehmbaren Vertretung im sinne eine NRA fehlt. Dies ist die folge einer geschichtlich völlig unterschiedlich gewachsenen Waffen Tradition zwischen Deutschland und den USA, aber häufig auch einem klein klein denken innerhalb der bestehenden verbände bei dem man gelegentlich den verdacht bekommt das der erhalt des eigenen Postens über die Effizienz einer neu organisierten Vertretung der Waffen Besitzer gestellt wird. Zum anderen ist die Medien Landschaft in Deutschland was das Thema Schusswaffen angeht weit monotoner und homogener aufgestellt als etwa die Medien in den USA. Das dabei viele Zeitungen heute an ihren Redaktionen sparen und auf Agenturmeldungen zurückgreifen (DPA) führt neben der abnehmenden Themen Vielfalt auch zu einer Meinungseinfalt in unseren Medien.

    Ein letzter wichtiger punkt ist das LWB's hier in Deutschland häufig die Anonymität des Webs der Öffentlichkeit der Demonstration oder des politischen Engagements bevorzugen. Dies hat verschiedene gründe, neben den oben genannten könnte hinzukommen das man in Deutschland bei einem Engagement in diesem Bereich, die Angst haben kann öffentlich schlecht dargestellt zu werden (Medien) und dadurch negative Konsequenzen im privaten oder beruflichem Umfeld fürchten könnte (Arbeitsplatz, Sicherheit der waffenbei bekanntwerden das man sie besitzt). Diese Haltung kann sich geschichtlich entwickelt haben, obwohl das misstrauen in den Staat in dieser Hinsicht sicherlich keine rein Deutsche Spielart ist.

    Im vergleich zum vielgenannten Vorbild der in den USA organisierten schützen fehlt es den Deutschen und Europäischen LWB’s folglich an drei wesentlichen Elementen wobei 2 von diesen das dritte bedingen.

    1. Rechtssicherheit (Der England schock darf nicht wie ein Damoklesschwert über den schützen hängen)

    2. In der Qualität verbesserte Präsenz in den wichtigen Landesweiten Medien (Wobei qualitativ sich auf den Inhalt und die Darstellung, nicht auf die Häufigkeit bezieht)

    3. Landesweit organisierte und offen auftretende Interessenvertretung der LWB’S in Deutschland über die grenzen der Schießsportverbände, Berufswaffenträger, und/oder Jagdverbände hinaus. (Ein Vorbild könnte hier die IWÖ in Österreich sein)

    Von punkt 1 und 2 wird wesentlich abhängen wievielte Menschen und/oder Verbände man zur aktiven Mitarbeit in solch einer Interessenvertretung gewinnen könnte.

  4. Hallo

    sorry, Art. 2 GG.

    War gerade noch abgelenkt.

    Steven

    Ja, Artikel 2, der auf fang Artikel wenn nichts mehr hilft. Ich stimme dir zwar zu, leider sind wir damit aber nicht mal eine Mindermeinung. Wenn Waffenbesitz als solches in den ersten 20 Artikeln des GG explizit erwähnt würde wäre uns geholfen, so können wir leider nur träumen. Trotzdem bin ich als liberal-freiheitlich denkender Mensch absolut deiner Meinung.

  5. Allerdings muss man bei Vergleichen mit den USA immer von der dortigen Ausganssituation her Argumentieren. Waffenbesitz genießt dort verfassungsrang, es ist ein Recht und kein Privileg wie hier bei uns. Von dieser Ausgangsbasis, die natürlich ein erhebliches mehr an Sicherheit für Waffenbesitzer bietet lässt sich auch schärfer und aggressiver Lobbyarbeit betreiben. In Europa, und besonders Deutschland muss man sich immer fürchten dass einem das Privileg genommen wird, das führt zu einer selbstverordneten Zurückhaltung aus Furcht den Status quo zu beschädigen und am Ende mit noch weniger da zu stehen. Aus diesem Grund werden wir (leider) niemals Amerikanische Verhältnisse haben. (Was im Bezug auf das Waffenrecht schade ist, jedoch, wie ich feststellen musste, in anderen Bereichen von Vorteil sein kann. So hat meine verlobte trotzdem sie verbeamtete Staatsdienerin der Federal Government ist z.B. keinen Anspruch auf Mutterschutz, die freien Tage kommen aus ihrem Urlaub und Krankentagen :peinlich:)

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