Tom

@Katja und Glock21 Danke für die Auskunft.

Was mich noch intressieren würde: Gibt es eigentlich zu den im Beitrag gezeigten Schnupperkurs weiteres Material/Infos? Werden diese Kurse häufiger/regelmäßig veranstaltet oder war das nur für den Beitrag? Auf der GRA Seite habe ich dazu nichts gefunden.

Sehe ich auch so. Klar, es ist Edutainment aber wieviele würden eine Stunde lang einer Abhandlung der Befürworter mit trockenen Statistiken und Ländervergleichen folgen? Und welcher Programmdirektor würde so etwas zur besten Sendezeit ausstrahlen lassen? Klar gab es auch Sachen, die ich nicht so toll fand, aber alles auf einem Niveau wo ich noch bereit wäre zu diskutieren und nicht einfach den Kopf schüttle und weggehe bzw. weiterzappe. Fazit des Beitrags für mich, Schußwaffen und Schießsport sind fazinierend und das ist auch gut so. Wenn der Autor einen Neurologen und einen Computertomographen braucht um das zu erkennen sein's ihm gegönt.

Für mich als alten Knacker und bekennenden Freizeitschützen ist die Saison ganz gut gelaufen: Im DSB: Viermal Vereinsmeister Kreismeister Unterhebler KK 50m Auflage und GK 50m Auflage Platzierungen Kreismeisterschaft Sportpistole zweihand, Standardpistole zweihand (beides B-Liste), ZF Gewehr Auflage 50m und 100 m. Landesmeister Unterhebler KK Auflage Platzierungen Landesmeisterschaft Unterhebler GK 50m Auflage und ZF Gewehr 50m Auflage Im BDS: Platzierungen Bezirksmeisterschaft 25m Schießen (Kombi), Pistole .22 o.Vis. Platzierungen Landesmeisterschaft 25m Schießen, Pistole .22 o.Vis. und Pistole bis 9mm Zielfernrohrgewehr bis 7mm. Auf letzteres bin ich ein bischen Stolz. War mein erster Wettkampf in dieser Disziplin mit Material in überschaubarer Preisklasse und Wettkampf im totalen Chaos. Die Frage wozu man eigentlich ein Flimmerband braucht hat sich dabei auch von selbst beantwortet.

Mein Mitleid mit Hooligans hält sich auch in engen Grenzen, aber sollte man wegen ein bischen Schadenfreude die zunehmenden Rechtsbeugungen unserer Justiz in Kauf nehmen und wegschauen? Das Urteil ist a. Schwachsinn und b. m.M.n. -und wie gesagt- Rechtsbeugung. Selten so einen Quatsch gehört, wenn ein Gegenstand keine Waffe ist, kann man beim Führen des Gegenstandes nicht gegen das Waffengesetz verstoßen, wie soll das gehen? Und soll ich mir jetzt bei Versammlungen die Arme amputieren lassen? Auch damit kann ich 'Vollstreckungsmaßnahmen eines Trägers von Hoheitsbefugnissen abwehren'.

Sicher nicht, aber es bleibt eben doch nur Mutmaßung. Daß auch die Jägerschaft mal falsch liegen kann zeigt der Artikel darunter: http://www.jagderleben.de/verdacht-der-wilderei-jaeger-stellen-jugendlichen. Die holen dann aber gar nicht erst -oder erst später- die Polizei, sondern bedrohen gleich andere Bürger mit vorgehaltener Waffe. Hier ist eine Schlagzeile m.M.n. eher angebracht. Viel schlimmer... in Mittelfranken.

Eben nicht und gerade weil ich auf dem Lande aufgewachsen bin weiß ich, daß Schüsse im Wald nicht zwingenderweise von Jägern stammen müssen. Die üblichen Einschlußlöcher in Ortseingangsschildern belegen gegenteiliges. (es sei denn es gibt blinde Jäger im Ort) Über die Motive des Passanten kann man nur Mutmaßungen anstellen, aber muß jeder der sich sorgen macht weil im Wald herumgeballert wird gleich ein pöser Jagdgegner sein? Na ja, ich erinnere mich allerdings schon an einige Jagdunfälle und erschossene Haustiere. Hauptsächlich verursacht, weil eben doch ohne klares Ziel und Check des Schußfeldes geschossen wurde. Und ist es "unverkrampfter Umgang mit Waffen" wenn ich beim Anblick eines SEK Beamten mit Waffe einen Herzstillstand erleide und das dann auch noch der Presse als Schlagzeile verkaufen muß?

Sehe ich mal wieder anders. 1. Meine Frage an die Jäger wäre gewesen: Wenn ich von der Straße aus in einen Wald schieße, wie stelle ich sicher daß das Schußfeld frei ist!? Offensichtlich haben sich ja Menschen in der unmittelbaren Umgebung aufgehalten? 2. Was soll der Passant tun? Hingehen und zwei bewaffnete Männer fragen was sie da tun? Ich denke mal ein paar Schilder -"Achtung Jagd" o.ä., leicht selbst zu basteln oder für unter 5€ bei Frankonia zu erwerben- hätte die Situation verhindert. Also selbst schuld, die Jäger. 3. Soll ich als schlecht bezahlter Dorf-Polizist zwei bewaffnete Männer fragen was sie da tun? Ich würde es nicht machen und auch vorsichtshalber das SEK holen. 4. Wer Waffen führt und dann schockiert ist, daß das SEK auch welche hat sollte es mal mit einem Realitätscheck versuchen. Geschossen hat ja offenbar keiner von SEK. Also Sturm im Wasserglas oder Passant darf keine Angst haben wenn Menschen im Wald rumballern, Jäger dürfen schon beim Anblick eines bewaffneten Polizisten einen Schock für's Leben davontragen...Hallo?

Die Altersbegrenzung lehne ich aus anderen Gründen zwar auch entschieden ab, aber ich bin auch kein Freund davon, daß Schießsport schon im Kindesalter als Leistungssport betrieben wird. Erstens wird die mangelnde Bewegung, gerade bei den ISSF Disziplinen, die körperliche Entwicklung des Kindes nicht gerade fördern. Es gab auch mal Bedenken, daß gerade Gewehrschießen bei Kindern Haltungsschäden verursachen kann. Komischerweise hört man davon von DSB Seite nichts mehr. Zweitens besteht keine Notwendigkeit sehr früh anzufangen, da man Schießen -außer ev. Bogenschießen- relativ schnell erlernen und auf ein sehr hohes Leistungsniveau bringen kann. Ein sportlicher, talentierter und motivierter Mensch sollte bei entsprechender Betreung in zwei oder drei Jahren oben mitschießen können. Ok, wenn man mit Schießsport das eine oder andere Couchpotato von der Spielekonsole wegbekommt und es sich überhaupt mal bewegt, ist das sicher eine gute Sache, aber als Leistungssport für Kinder? Das glaube ich eher nicht.

Nur mal so in's unreine gedacht: Wäre das nicht ein Anlaß, die Jagd für ein paar Jahre in Schleswig-Holstein komplett einzustellen und abzuwarten was passiert? Spätestens wenn dann 'Berufsjäger' vom Steuerzahler bezahlt werden müssen, kommt der Eine oder Andere Öko-Nazi vielleicht doch mal in's Grübeln?

Seit wann braucht man für eine Schreckschußwaffe eine WBK? Seit wann muß man Schreckschußwaffen im Tresor aufbewahren? Wie soll die Aufbewahrung kontrolliert werden, wenn Schreckschußwaffen nirgends registriert werden? Sollte ein professioneller Jornalist nicht zumindest die Grundlagen des Themas kennen über das er schreibt? Sollte man sich bei der Mottenpost nicht schämen für drei Falschinformationen in acht Zeilen Text auch noch eine Lesegebühr zu verlangen? Fragen über Fragen... Und was ist eigentlich ein 'Schreckschuß'? "Huch, da kommt vorn ja garnichts raus"?

Warum? Die Aktion des DSB ist zwar lobenswert, aber Schießsport ist doch nicht nur DSB. Ich glaube kaum, daß ausgerechnet der DSB spezifische Fragen zum Schießsport mit GK-Waffen, Selbstladern oder IPSC stellt. Was ist falsch daran wenn die Politik erkennt, daß viele Wähler legale Waffenbesitzer sind, die in unterschiedlichsten Verbänden organisiert sind und für ihre Wahlentscheidung klare Aussagen zum Thema Zukunft des legalen Waffenbesitzes haben wollen? Du hast die Waffen- und Munitionssammler vergessen.

So wie ich es verstanden habe wollen die nicht in den DSB, sondern sind/waren im DSB und wollen den Landesverband wechseln bzw. einen eigenen Landesverband gründen. Und soweit ich gehört habe, nicht aus einer Laune heraus, sondern weil der bisherigen Landesverband (Hessen?) ihre Interessen, gelinde gesagt, nicht optimal vertritt. Mit DSB vs. BDS, DSU, wer auch immer, hat das m.M.n. nur wenig zu tun.

Hmm, eine rassistische Hetzkampagne, sogar im Vokabular angelehnt an gewisse Zeitungen von vor 70 Jahren, beklagt sich über 'schwere[n] Antisemitismus'? Soll ich mich jetzt über soviel Dummdreistigkeit aufregen oder darüber lachen?

Volle Zustimmung. Ein weiteres Splittergrüppchen, auch wenn es mit beispieloser Arroganz und Penetranz neuerdings in allen Waffenforen beworben wird, braucht keine Mensch. (Zitat: "[...] absolute geistige Blindgänger." Hallo?!) Ohne jetz selbst zum Untergangspropheten werden zu wollen denke ich, daß eine Rot-Grüne Bundesregierung für sehr viele Menschen weit unangenehmere Folgen haben wird, als eine teilweise von den Medien herbeigeredete Eurokrise. Wer in so einer Situation meint, populistische Splittergrüppchen wählen zu müssen, sollte hinterher nicht jammern wenn er sich einen neuen Sport suchen muß.

Soweit ich es verstanden habe -bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege-, geht es um Waffenlieferungen in Kriesengebiete. Da wir hier kein Kriesengebiet sind und den meisten LWBs hier der Umgang mit den angesprochenen Waffen nach dem Kriegswaffenkontrollgesetz ohnehin verboten ist, betrifft uns das wohl eher weniger. Was bleibt ist die Verallgemeinerung in der Kampagne und damit die Stimmungsmache gegen jede Art von Schußwaffen. Hier könnte doch unsere Waffenlobby durchaus mal versuchen mit Amnesty ins Gepräch zu kommen? Wir sind eben kein Markt und laufen bei den Waffenherstellern und auch den meisten Händlern wohl unter 'Beifang', wenn überhaupt. Jäger sind ev. ein kleiner Markt aber auch eher wegen Zubehör und Mode als wegen der Waffen und die haben wegen drohender Verbote wenig zu befürchten. Da würde ich mir keine Hoffnung machen, daß von der Seite Unterstützung kommt. Eher schon bei den Munitionsherstellern, die müßten an den Sportschützen noch am ehesten verdienen.

Na ja, dazu gehört allerdings auch, daß die Händler auch verkaufen WOLLEN. Im besagten Laden - wo ich seit zwanzig Jahren Kunde bin- habe ich in letzter Zeit immer das Gefühl zu stören und werde meist abgewimmelt wenn ich etwas brauche was nicht direkt neben der Kasse liegt. Bei meiner letzten Anfrage nach einer nicht ganz gängigen Munition, hat man mich sogar zu Frankonia geschickt. Wenn man nun aber in den meisten Onlineshops und sogar bei Frankonia(!) freundlicher bedient wird, relativiert sich das Ganze schon etwas. Generell und wenn der Service stimmt, bin ich allerdings Deiner Meinung und kaufe auch soviel wie möglich vor Ort beim Einzelhandel.