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CZ 75 Sport II

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  1. Na ja, angesichts meiner roten Haare (die auch immer weniger werden) und nach dem zehnten email in dieser Sache (an SWR und Max-Planck), darf man auch mal Emotionen zeigen. Zumal sachlich gesehen, eine "Forschung" anhand von Zeitungsartikeln mit einer völlig fraglichen Schlußfolgerung nun wirklich keine seriöse Wissenschaft ist! Hätte ich auch höflicher schreiben können, das stimmt schon. Aber wie gesagt, ich hänge eben auch mit meinen Emotionen an dem Thema dran.
  2. 1. Ich habe kein "Maul" und folglich auch keinen Schaum davor. 2. Es ist m.E. eine berechtigte Frage, wer diese Studie beauftragt hat und wer sie bezahlt. Derjenige hätte wohl auch gerne ein Ergebnis, das ihm schmeckt. Und derjenige, der die Studie erstellt, hätte sicherlich auch gerne einen Folgeauftrag. 3. Die "Schlußfolgerung" (m.E. eine pauschale Unterstellung), daß alleine die Verfügbarkeit von Schußwaffen die Wahrscheinlichkeit für eine "Familientragödie" erhöht, ist ein Schlag ins Gesicht eines jeden ehrbaren legalen Waffenbesitzers! 4. Der SWR hat es in der Tat versäumt, diese Studie kritisch zu hinterfragen, bevor er sie in einem reißerischen Beitrag als repräsentativ zitiert. Meine 5 Cent!
  3. Er hat ja den Hinweis gegeben, daß die Studie noch nicht gaaaanz fertig sei. anglemyr_etal2014 accessibility_firearms_risks_suicide_homicide.pdf
  4. Gesendet: Donnerstag, 27. Februar 2014 23:44 An: 'Oberwittler, Dietrich' Betreff: AW: Kleine Korrektur eines Absatzes: SWR-Beitrag am 30.01.2014 - Ihr Interview mit dem SWR Sehr geehrter Herr Dr. Oberwittler, vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort. Auf die zusammenfassende Darstellung (mit Angabe aller Quellen!) bin ich allerdings sehr gespannt. Sie zählen doch nur die Fälle zusammen, die Ihnen zugänglich waren/gemacht wurden und die Sie (unter welchen Kriterien auch immer) zu den " sog. Familientragödien (Tötungsdelikt mit anschließendem (versuchtem) Suizid des Täters)" gerechnet haben. Die Anteile davon "mit Schußwaffen" und "mit anderen Tatmitteln" läßt sich dann natürlich leicht mit Grundschulmathematik berechnen. Wobei hier wieder (wohlweißlich?) verschwiegen wird, welcher Anteil dieser Taten mit "legal" und welcher Anteil mit "illegal" besessenen Schußwaffen begangen wurde. Was mich allerdings als diplomierter Elektro-Ingenieur erstaunt, ist ihr vorweggenommenes Fazit: "Jedoch ist sich die internationale Forschung überwiegend einig, dass die Verfügbarkeit von Schusswaffen in der Tat die Wahrscheinlichkeit dafür erhöht." Welche "internationale Forschung" zieht ein solches Fazit??? Das müssen ja mathematische Amateure sein! Das wäre so, wie wenn sich mit dem Besitz eines Feuerzeugs und/oder von Streichhölzern "das Risiko einer Nikotinsucht verdreifacht, das Risiko eines Lungenkarzinoms verdoppelt (und bei weiblichen Opfern ebenfalls verdreifacht)". Um nur ein Beispiel einer absurden Schlußfolgerung irgendeines Istzustands in unserer Gesellschaft zu nennen. Sie verwechseln hier Ursache mit Wirkung! Wenn jemand sich zu so einer brutalen Tat entscheidet, dann ist die Wahl des Tatmittels wohl ganz sicher zweit- oder sehr wahrscheinlich gar dritt- und viertrangig! Oder besser: das Tatmittel ist völlig egal! Meinen Sie etwa ein solcher Mensch wird in seiner Zeit im Schützenverein (nur, wer aktiv schießt, hat ein Bedürfnis und darf Waffen zuhause besitzen) zum menschenverachtenden Monster erzogen, der nun von der endlich im eigenen Besitz befindlichen Schußwaffe die Idee zum Mord seiner Lieben in den Kopf gesetzt bekommt? Welch Geistes Kind sind Sie? Wer hat diese Studie in Auftrag gegeben? Als nüchtern analysierender Naturwissenschaftler, kann ich Ihren Schlußfolgerungen beim besten Willen nicht folgen! Daß so etwas von einem "Max Planck-Institut" finanziert wird (oder finanziert das etwa eine politische Partei??), ist haarsträubend! Der unwissenden und unvoreingenommenen Mehrheit in unserem Staat wird mit diesem "Max Planck"-Etikett tatsächlich vorgegaugelt, daß es sich hier um "seriöse Forschung" handelt! Der SWR ist ja ganz offensichtlich, ohne Ihre "Studie" zu hinterfragen, auch darauf hereingefallen. Mit freundlichen Grüßen!
  5. Von: Oberwittler, Dietrich Gesendet: Mittwoch, 26. Februar 2014 17:37 Betreff: RE: Kleine Korrektur eines Absatzes: SWR-Beitrag am 30.01.2014 - Ihr Interview mit dem SWR Sehr geehrter Herr, Nunmehr möchte ich auf Ihre Anfrage antworten. Durch personellen Ausfall wurde die Fertigstellung unserer Studie verzögert. Es gibt die von Ihnen erwartete zusammenfassende Darstellung noch nicht, so dass ich Sie bis zum Eintritt des Gegenteils natürlich nicht davon abhalten kann, skeptisch hinsichtlich der wissenschaftlichen Fundierung der Studie zu bleiben. Es ist dennoch so, dass wir mit einem sehr hohen Aufwand sowohl polizeiliche als auch Medienquellen analysiert und auch deren Gültigkeit gegeneinander geprüft haben. Insbesondere basiert die Medienanalyse auf knapp 100.000 ungefilterten Meldungen aus dem Computer der dpa (Deutsche Presseagentur), die eine sehr umfassende und zuverlässige Berichterstattung in allen Teilen Deutschlands durchführt. Sie können in einem Buch zu dem von uns parallel durchgeführten Projekt über „Ehrenmorde“ in Deutschland mehr über diese Datenquelle und die Methodik nachlesen, auf S. 50-55. Download-Link zum BKA: http://www.bka.de/nn_193902/SharedDocs/Downloads/DE/Publikationen/Publikationsreihen/01PolizeiUndForschung/1__42__EhrenmordeInDeutschland,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/1_42_EhrenmordeInDeutschland.pdf Unsere Datenbasis für die sog. Familientragödien (Tötungsdelikt mit anschließendem (versuchtem) Suizid des Täters) beträgt in Deutschland ca. 900 Fälle. Davon haben wir in etwa einem Drittel der Fälle (mehr als 300) die polizeilichen und gerichtlichen Akten analysiert. Hier war ein wichtiges Ergebnis, dass erstens Schusswaffen bei diesen Fällen wesentlich häufiger Tatwaffe sind als in anderen Tötungsdelikten, und dass zweitens etwa 50 % dieser Schusswaffen legal vom Täter gehalten wurden – bei anderen familiären Tötungsdelikten sind es nur ca. 10 % der Schusswaffen. Dies beantwortet noch nicht endgültig die Frage, ob es einen ursächlichen Effekt des Waffenbesitzes auf ihren Einsatz in Tötungsdelikten gibt. Dieser kausale Effekt ist schwer zu beweisen. Jedoch ist sich die internationale Forschung überwiegend einig, dass die Verfügbarkeit von Schusswaffen in der Tat die Wahrscheinlichkeit dafür erhöht. Dies wurde gerade noch einmal in einem Forschungsüberblick bestätigt (den Artikel hänge ich an). Demnach ist Stand der Forschung, dass sich das Risiko eines Suizids verdreifacht, das Risiko eines Tötungsdelikts verdoppelt (und bei weiblichen Opfern ebenfalls verdreifacht). Ich hoffe, dass ich Ihnen mit diesen Informationen helfen konnte. Mit freundlichen Grüßen Dietrich Oberwittler
  6. Danke! In diesem Forum findet man wirklich viele gute Argumente und Links für die immer wieder vorkommenden Diskussionen im Familienkreis, auf der Arbeit, mit Freunden, Bekannten usw. über den "Sinn des Schießens".
  7. Das Problem ist, daß man das nach jedem unqualifizierten Zeitungsartikel oder TV-Beitrag machen müßte. Und wenn man dann den/die Redakteur/in mit fünf weiteren Nachfragen und emails "belästigt", dann antworten sie nicht mehr. Es geht also gar nicht um die Wahrheitsfindung, sondern nur um Auflage und Ideologie. An dem "Fall" bleibe ich jetzt mal dran. Mal sehen, wie weit wir kommen. :cool:
  8. Gesendet: Montag, 17. Februar 2014 16:34 An: 'xxx@mpicc.de' Betreff: SWR-Beitrag am 30.01.2014 - Ihr Interview mit dem SWR Sehr geehrter Hr. Dr. Oberwittler, am 30.01.2014 lief zur besten Sendezeit um 20:15 Uhr im SWR-Fernsehen ein Beitrag zum Thema Waffenbesitz ("Waffenland Rheinland-Pfalz - Steigt die Zahl von tödlichen Familiendramen?") und daraus resultierend einer angeblichen "Gefahr für die Bevölkerung". http://www.swr.de/zur-sache-rheinlan...dhf/index.html In diesem Beitrag wird Bezug auf Ihr Projekt (oder Studie?) "Familiale Tötungsdelikte mit anschließendem Suizid in europäischen Ländern / The European Homicide-Suicide Study (EHSS)" genommen. Es wird die Behauptung aufgestellt, daß es in den letzten zehn Jahren 70 "solcher Familientragödien" in Rheinland-Pfalz gegeben hätte (woher kommen die Zahlen? Aus Ihrer "Zeitungsartike-Recherche"? Wer zählt welche Vorkommnisse zu den "Familientragödien"? Der Fall von Dossenheim wurde ja sogar zweifach falsch zugeordnet: erstens hat dieser Fall nichts mit der Familie, sondern mit einer Eigentümerversammlung zu tun und zweitens liegt Dossenheim in Baden-Württemberg!). Im Vergleich zu anderen Gewalttaten würden hier überdurchschnittlich häufig Schusswaffen eingesetzt werden, nämlich in 35 Fällen, also 50 % (Niemand sagt, ob diese Schußwaffen legal oder illegal waren! Und wer sagt denn, daß wenn keine Schußwaffe da gewesen wäre, die Familientragödie nicht mit einem anderen Tatmittel passiert wäre?). In einem sehr kurzen Interview mit Ihnen wird daraus populär-wissenschaftlich die Schlußfolgerung gezogen, daß folglich der Waffenbesitz die Wahrscheinlichkeit erhöht, daß im Falle einer Familientragödie die Waffe eingesetzt wird. Als kritischer Zuschauer habe ich mit mit der Redaktionsleiterin "zur Sache Rheinland-Pfalz!" beim SWR, Frau Andrea Bähner, einige emails zu diesem Beitrag ausgetauscht. Sie legitimiert die von Ihnen im Film genannte These dadurch, dass sie meint, Ihre Aussagen würden aus den Erkenntnissen seriöser Forschung stammen. Nun habe ich auf der Homepage des Max-Planck-Instituts Hinweise zu Ihrer Studie gefunden: http://www.mpicc.de/ww/de/pub/forschung/forschungsarbeit/kriminologie/familiale_toetungsdelikte.htm Darin heißt es plötzlich ganz offen: "Das erste Ziel der Studie ist eine vollständige Erfassung von familiären HS in Deutschland und weiteren europäischen Ländern (Niederlande, Finnland, Spanien, Polen, England & Wales, Schweiz) für einen Zeitraum von ca. 10 Jahren rückwärts. Die vorrangige Informationsquelle sind Archive von Nachrichtenagenturen und Zeitungen, und darauf aufbauend justizielle Akten." D.h., Sie haben lediglich eine Zeitungsartikel-Recherche gemacht! Haben Sie flächendeckend in allen oben genannten Ländern alle Zeitungen durchforstet? Oder haben Sie bestimmte Zeitungen bevorzugt? Was ist mit den Fällen, die nicht mit Legalwaffen begangen wurden und deshalb zu unspektakulär für einen Zeitungsartikel waren? Wenn man dem Link http://ehss.mpicc.de/ehss/en/pub/ehss_home.htm folgt, dann kommt man auf eine Seite, des Max-Planck-Instituts, wo es zur Studie einige allgemeine Infos zu "Subject & Aims", "Data Collection", "Countries", "Publications & Presentations" sowie "People & Contact" gibt. Aber die eigentliche Studie (muß ja ein zusammenhängendes Schriftstück sein, oder?) findet man nirgends. Konkrete Frage: Wo kann man diese "Studie" bekommen bzw. einsehen? Oder ist das, was man auf der Website unter "Subject & Aims" findet, alles, was man zu der Studie findet? Wenn ja, dann stehen die Schlußfolgerungen aus einer solchen "Zeitungsartikel-Recherche" aber m.E. auf ganz, ganz dünnem Eis! Und wo ist die Datenbasis der Zeitungsartikel, aus denen Sie Ihre Schlußfolgerungen gezogen haben? Wie kann man, ohne Ihre Datenbasis einzusehen, wissen, ob es die genannten 2.000 Homizid-Suizid-Fälle von 1996 bis 2005 in Deutschland, Niederlande, Finnland, Schweiz, Spanien, Polen, England und Wales überhaupt gegeben hat? Und wenn ja, ob sie in die Kategorie "Tödliche Familiendramen" wirklich reingehören? Nur so könnte man Ihrem Gedankengang folgen, oder eben auch nicht! Der SWR hat das scheinbar überhaupt nicht hinterfragt. Eine Studie eines Max-Planck-Instituts muß wohl per se seriös sein. Dann muß sie aber auch beweisbar und belastbar sein! Gerade bei so einem emotionalen Thema sollte die Sachlichkeit siegen und nicht die Ideologie! Deshalb bitte ich Sie um mehr Informationen zu den grundlegenden Daten Ihrer Studie, als im Internet zu finden ist. Vielen Dank! Mit freundlichen Grüßen
  9. ... beendet man die Diskussion mit "Aus meiner Sicht sind alle Argumente ausgetauscht!" Der SWR zieht sich mangels neuer Argumente aus der Diskussion zurück! Und ob es die Studie von dem Herrn Oberwittler nun tatsächlich gibt, interessiert scheinbar auch keinen mehr beim Sender. Film ist gelaufen, Thema erledigt! Ich werde den "Professor" mal direkt anschreiben und um die Übermittlung der kompletten Studie bitten. ------------------------------------------ -----Ursprüngliche Nachricht----- Gesendet: Freitag, 14. Februar 2014 14:52 Betreff: Antwort: AW: Antwort: AW: Antwort: AW: Antwort: "Waffenland Rheinland-Pfalz - Steigt die Zahl von tödlichen Familiendramen?" Sehr geehrter Herr, haben Sie vielen Dank für Ihr erneutes Anschreiben. Aus meiner Perspektive haben wir unsere Argumente ausgetauscht. Sicherlich steht Ihnen frei, die Studie von Prof. Dietrick Oberwittler vom Max Planck Institut in Freiburg anzufordern. Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen Redaktionsleiterin "zur Sache Rheinland-Pfalz!" SWR Am Fort Gonsenheim 139 55122 Mainz www.swr.de/zur-sache-rp SWR Fernsehen - Am besten Südwesten
  10. Da ich bislang keine Antwort bekommen habe, habe ich mich nochmal beim SWR gemeldet und habe dann auch gleich die neu geplante "Dokumentation" angesprochen. -----Ursprüngliche Nachricht----- Gesendet: Freitag, 14. Februar 2014 10:31 Betreff: AW: Antwort: AW: Antwort: AW: Antwort: "Waffenland Rheinland-Pfalz - Steigt die Zahl von tödlichen Familiendramen?" Sehr geehrte, bislang hat sich leider kein Autor bei mir gemeldet, der sagen könnte, ob er die Studie aus Freiburg jemals gesehen hat. Sei's drum, das beweist mir nur, daß hier nicht mit Fakten, sondern mit Emotionen und Ideologien gearbeitet wird. Auch bei der neuerdings geplanten "Dokumentation" über das Waffenrecht im SWR wird es angesichts der Diskussionsteilnehmer wohl leider auch keine neutrale Berichterstattung geben: http://www.rnz.de/eberbach/00_20140214060000_110628978-SWR_Film_zum_Eberbacher_Doppelmord.html "Hier trafen sich die Eberbacher Weggefährten von Thaler und Grote aus der Alternativen Grünen Liste und von Bündnis 90/Die Grünen, Peter Grambitter, Peter Stumpf, Kerstin Thomsen und Charlotte Schneidewind-Hartnagel zum Gespräch mit dem Filmteam. Dabei setzten sich die Beteiligten rund eineinhalb Stunden mit dem geltenden Waffenrecht und den Schützenvereinen auseinander." Warum werden zu dieser Diskussion nur derart einseitig politische Teilnehmer eingeladen? Wenn über das Waffenrecht und die Schützenvereine diskutiert wird, warum werden dann nicht auch Juristen, Polizisten und Mitglieder aus Schützenvereinen eingeladen? Wiederum schade! Ich frage mich, welch Geistes Kind die Redakteure und Chefredakteure sind. Mit freundlichen Grüßen!
  11. Durch einen Hinweis eines Foren-Nutzers habe dieses email an den SWR noch nachgeschoben. ---------------------------------------------- -----Ursprüngliche Nachricht----- Gesendet: Donnerstag, 6. Februar 2014 15:10 Betreff: AW: Antwort: AW: Antwort: "Waffenland Rheinland-Pfalz - Steigt die Zahl von tödlichen Familiendramen?" Hallo Frau, eine Nachfrage habe ich dann doch noch: Wo kann man denn die genannte Studie "The European Homicide-Suicide Study (EHSS)" eigentlich in ihrer vollen Schönheit einsehen? Auf der Website des Max-Planck-Instituts http://www.mpicc.de/ww/de/pub/forschung/forschungsarbeit/kriminologie/familiale_toetungsdelikte.htm heißt es: "Zu dem europäischen Projekt gibt es eine ausführliche englischsprachige Website" Wenn man dem Link http://ehss.mpicc.de/ehss/en/pub/ehss_home.htm folgt, dann kommt man auf eine Seite, des Max-Planck-Instituts, wo es zur Studie einige allgemeine Infos zu "Subject & Aims", "Data Collection", "Countries", "Publications & Presentations" sowie "People & Contact" gibt. Aber die eigentliche Studie (muß ja ein zusammenhängendes Schriftstück sein, oder?) findet man nirgends. Konkrete Frage: Haben Sie diese Studie (als Datei oder auf Papier) gesehen und gelesen? Wenn ja, wo kann man diese bekommen bzw. einsehen? Oder ist das, was man auf der Website unter "Subject & Aims" findet, alles, was man zu der Studie findet? Wenn ja, dann stehen die Schlußfolgerungen aus einer solchen "Zeitungsartikel-Recherche" aber auf ganz, ganz dünnem Eis! Und umso erstaunlicher wäre es dann, daß die Medien das ohne zu hinterfragen als seriöse Wissenschaft verkaufen! Wer hat denn z.B. (wenn auch nur stichpunktartig) kontrolliert, ob es die genannten 2.000 Homizid-Suizid-Fälle von 1996 bis 2005 in Deutschland, Niederlande, Finnland, Schweiz, Spanien, Polen, England und Wales überhaupt gegeben hat? Und wenn ja, ob sie in die Kategorie "Tödliche Familiendramen" wirklich reingehören? Und so weiter und so fort.... Gerade bei so einem emotionalen Thema sollte die Sachlichkeit siegen und nicht die Ideologie! Vielen Dank schon mal für Ihre Antwort! Mit freundlichen Grüßen
  12. -----Ursprüngliche Nachricht----- Gesendet: Mittwoch, 5. Februar 2014 15:28 Betreff: AW: Antwort: "Waffenland Rheinland-Pfalz - Steigt die Zahl von tödlichen Familiendramen?" Sehr geehrte Frau, auch Ihnen vielen Dank, daß Sie sich die Zeit nehmen, um mit mir Argumente auszutauschen! Nach Nachforschungen auf den Internetseiten des Max-Planck-Instituts zu schließen, scheint es sich bei der Studie um die „European Homicide Study“ von Priv.-Doz. Dr. Oberwittler zu handeln: http://www.mpicc.de/ww/de/pub/forschung/forschungsarbeit/kriminologie/familiale_toetungsdelikte.htm Richtig? Da wird im Vorwort ja tatsächlich ganz unverfroren zugegeben, daß diese Studie nicht auf offiziellen Zahlen von Behörden basiert, sandern daß es sich ganz banal um eine Literatur-Recherche in Zeitungsartikeln handelt! Wörtlich: „Das erste Ziel der Studie ist eine vollständige Erfassung von familiären Homizid-Suizid (HS) in Deutschland und weiteren europäischen Ländern (Niederlande, Finnland, Spanien, Polen, England & Wales, Schweiz) für einen Zeitraum von ca. 10 Jahren rückwärts. Die vorrangige Informationsquelle sind Archive von Nachrichtenagenturen und Zeitungen, und darauf aufbauend justizielle Akten.“ Ein Einwand gegen diese Studie ist, daß es (sehr wahrscheinlich) viele Meldungen mangels Interesse der Medien (weil z.B. keine legale Schusswaffe verwendet wurde und sich somit nicht für aufpeitschende Artikel eignen) nicht in die überregionalen Blätter geschafft hat. Dies verfälscht ganz eindeutig den prozentualen Anteil der legalen Schußwaffen an allen „Familientragödien“ zu einer (sehr wahrscheinlich) zu großen Zahl und somit zu deren Nachteil. Zu Ihrem Hinweis mit den Jugendlichen in Ludwigshafen: Wenn man in Google dem Link zum SWR folgt: http://www.swr.de/landesschau-aktuel...=1682/130sqrq/ dann relativiert sich der Begriff "Rucksack voller Waffen" gleich wieder: "Zwei Kinder mit Rucksäcken voller Waffen hat die Polizei in Ludwigshafen aufgegriffen. Die Jungen im Alter von 12 und 13 Jahren hatten am Sonntag unter anderem eine durchgeladene Gaspistole, Softair-Munition und mehrere verbotene Messer bei sich. Nun wartet eine Anzeige auf die Mutter eines Jungen. Bei den Jungen wurde zudem ein detailgetreuer Nachbau eines G-36-Sturmgewehrs gefunden. Die Kinder, die in der Nacht durch Ludwigshafen gestreift waren, gaben an, sie hätten die Waffen zum Spielen und zur Selbstverteidigung mitgenommen. Nach ersten Ermittlungen stammen die Gegenstände aus dem Haushalt des 13-Jährigen, teilte die Polizei mit. Seine Mutter erwartet nun eine Anzeige wegen unsachgemäßer Aufbewahrung von Waffen." Es sind alles keine "scharfen Waffen", sondern ab 18 frei erwerbliche Waffen. Das wird in dem Artikel aber gar nicht erwähnt. Wohl weil es dann die Brisanz abschwächen würde. Wenn Sie bei dem Begriff "Waffe" bitte immer zwischen Schußwaffe und anderen Waffen sowie zwischen legalen und illegalen sowie zwischen frei erwerblichen und solchen mit Waffenbesitzkarte unterscheiden würde, dann gäbe es viele Mißverständnisse nicht und die Öffentlichkeit würde über ein ihr unbekannten Sachverhalt richtig informiert. Daß sie unabhängig davon gar nicht erst in die Hände von Kindern/Jugendlichen gelangen dürfen, ist trotzdem klar. Die Konsequenz für die Mutter ist absolut richtig. Mit freundlichen Grüßen!
  13. @ Laloux: Danke für das Nachforschen der Internetseiten des Max-Planck-Instituts. Es scheint wirklich diese „European Homicide Study“ zu sein. Da geben sie im Vorwort ja tatsächlich ganz unverfroren zu, daß es sich nur um eine Literatur-Recherche in Zeitungsartikeln handelt! „Das erste Ziel der Studie ist eine vollständige Erfassung von familiären Homizid-Suizid (HS) in Deutschland und weiteren europäischen Ländern (Niederlande, Finnland, Spanien, Polen, England & Wales, Schweiz) für einen Zeitraum von ca. 10 Jahren rückwärts. Die vorrangige Informationsquelle sind Archive von Nachrichtenagenturen und Zeitungen, und darauf aufbauend justizielle Akten.“ Also definitiv keine Zahlen von Behörden! Der Zeitraum, den die Studie untersucht, wird mit „ca. 10 Jahren“ angegeben. Und Dein Einwand, daß es (sehr wahrscheinlich) viele Meldungen mangels Interesse der Medien (weil z.B. keine legale Schusswaffe verwendet wurde), nicht in die überregionalen Blätter geschafft hat, ist absolut richtig! Dies verfälscht ganz eindeutig den prozentualen Anteil der legalen Schußwaffen an allen „Familientragödien“ zu einer (sehr wahrscheinlich) zu großen Zahl und somit zu deren Nachteil. Ich werde der guten Frau nochmal eine Antwort in diese Richtung schicken.
  14. Dank Google habe ich folgenden Link (hoppla!) zum SWR gefunden: http://www.swr.de/landesschau-aktuell/rp/kinder-waffen-ludwigshafen-streifzug/-/id=1682/did=12810010/nid=1682/130sqrq/ Da relativiert sich der Begriff "Rucksack voller Waffen" mal gleich wieder: "Zwei Kinder mit Rucksäcken voller Waffen hat die Polizei in Ludwigshafen aufgegriffen. Die Jungen im Alter von 12 und 13 Jahren hatten am Sonntag unter anderem eine durchgeladene Gaspistole, Softair-Munition und mehrere verbotene Messer bei sich. Nun wartet eine Anzeige auf die Mutter eines Jungen. Bei den Jungen wurde zudem ein detailgetreuer Nachbau eines G-36-Sturmgewehrs gefunden. Die Kinder, die in der Nacht durch Ludwigshafen gestreift waren, gaben an, sie hätten die Waffen zum Spielen und zur Selbstverteidigung mitgenommen. Nach ersten Ermittlungen stammen die Gegenstände aus dem Haushalt des 13-Jährigen, teilte die Polizei mit. Seine Mutter erwartet nun eine Anzeige wegen unsachgemäßer Aufbewahrung von Waffen."
  15. -----Ursprüngliche Nachricht----- Gesendet: Mittwoch, 5. Februar 2014 10:06 Betreff: Antwort: "Waffenland Rheinland-Pfalz - Steigt die Zahl von tödlichen Familiendramen?" Sehr geehrter Herr, haben Sie vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort. Gerne möchte ich ein Bedenken Ihrerseits ausräumen. Der Beitrag sagt nicht, weder offen, noch verdeckt, dass Schusswaffen im Hause " der Auslöser für den Entschluß einer Täterin/eines Täters zu einer Familientragödie sein soll!". Das hat auch der Forscher des Max-Planck-Institutes nicht formuliert. Die These lautet aber, dass eine verfügbare Schusswaffe in einer emotionalen Ausnahmesituation fatale Folgen haben kann. Gerade in dieser Woche hat die Polizei in Ludwigshafen zwei Jugendliche erwischt, die einen Rucksack voller Waffen hatten. Die Waffen stammten aus dem haushalt der Eltern und waren nicht sachgerecht verwahrt. Ich hoffe, dass die meisten Besitzer legaler Waffen sehr verantwortungsvoll damit umgehen; so wie auch der Protagonist im zur Sache Beitrag. Mit besten Grüßen Redaktionsleiterin "zur Sache Rheinland-Pfalz!" SWR Am Fort Gonsenheim 139 55122 Mainz www.swr.de/zur-sache-rp SWR Fernsehen - Am besten Südwesten
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