Hier mein Vorschlag als Sofortmaßnahme: Regelmäßige Pressemitteilungen per Mail an einen gezielten Verteiler.
Folgend der auf prolegal.de erschienene Text in von mir geringfügig veränderter Form:
„Jecken aufgepasst: Unkenntnis schützt vor Strafe nicht!
03.11.2012 (prolegal) St. Goarshausen - Karnevalskostüm führt zur Verhaftung!
Ein Ritter braucht ein Schwert, ein Cowboy einen Revolver und James Bond seine Pistole. An Karneval und Fasching eigentlich ganz normal. Doch seit 2008 ist das Tragen dieser Waffen auf der Straße verboten. PROLEGAL warnt deshalb vor „bewaffneten“ Kostümen. Beschlagnahme, Anzeige und Verhaftung sind Folgen, die immer mehr Jecken zu spüren bekommen.
Eine „täuschend echt aussehende Spielzeugpistole“ führte im Februar 2012 in Ostheim vor der Rhön zur Verhaftung eines Mannes; der Faschingsumzug musste ohne ihn weiterziehen. Gestern beschlagnahmten Mainzer Polizisten ein Vorderladegewehr, das zu einer Halloween-Verkleidung gehörte.
Völlig unbescholtene Bürger landen vor dem Richter wegen Gesetzesverstößen, da immer mehr Gesetze schlecht gemacht sind und sie auch keinem bekannt gemacht werden. Aktuelles Beispiel ist der §42a WaffG. Dieser verbietet das “Führen”, also zugriffsbereites Tragen von “Anscheinswaffen und bestimmten tragbaren Gegenständen“. Anscheinswaffen sind alle Waffen, die einer echten Waffe täuschen ähnlich sehen. Bestimmte tragbare Gegenstände sind Hieb- und Stoßwaffen und einige Messertypen. Der Gesetzgeber hatte vergessen, Karnevals- und Faschingskostüme ebenso wie Messer für Picknick, Jagd und Bergwanderungen als sozial-adäquaten Zweck einzustufen. Aus diesem Grund landen immer mehr Karnevalsjecken vor Gericht.“
Diese hat Info das Zeug zu einer wirklichen Pressemitteilung, die sogar "Lieschen Müller" begreift, denn zum Verständnis ist die Kenntnis z. B. des WaffG nicht notwendig; welcher der Adressaten kennt das schon. Das "Spiel mit der Angst" ist jedoch noch längst nicht veraltet! Außerdem meine ich, dass es relativ unwahrscheinlich ist, dass sich mögliche Adressaten ihre Infos selbst abholen, so z. B. auf openbr. Die Trägheit der Masse ... Das habe ich in der Firma und beim Bahnkunden-Verband zur Genüge erlebt. Ergo selbst in die Offensive gehen. Als Mail-Verteiler würde zuerst ich sehen ausgewählte Personen in:
- Parteien (Bund, Länder)
- Schützenverbände (Bund, Länder)
- überregionale Zeitungen
- regionale und kleine Online-Zeitungen
- Schützenvereine (damit ein klammheimliches Eindringen)
- Sportvereine
- ggf. Karnevalsvereine
…
Logisch, dass nicht alles auf einmal erledigt werden kann. Rom wurde jedoch auch nicht an einem Tag erbaut.
Allein die Findung der Mailadressen in ihrer Gesamtheit ist ein ständiger Prozess und mit jeder Menge Arbeit verbunden. Allerdings ist das Ganze lohnenswert und ich weiß, wovon ich spreche. Mit Sicherheit ist das kein Allheilmittel, aber eine Möglichkeit und ein Beispiel dafür, mit in unserem Sinne positiven Argumenten aktiv ins Rennen gehen zu können.
Mit relativ hoher Sicherheit könnte damit einerseits das Image von PL verbessert werden, andererseits den Zielpersonen die verschiedensten Probleme zeitnah vor Augen geführt werden.