Guten Morgen.
Für Jungendliche (12-20):
Ich denke, das Problem mit dem die Vereine zu kämpfen haben ist das Wort "Verein" und die Inflexibilität, die sie damit verbinden.
Der heutige jugendliche lebt in einer Welt zwischen Facebook, Twitter und Whatsapp und kommt nur schwer mit den traditionellen Strukturen eines Vereines klar.
Heute ist alles on-demand, also immer wann man etwas möchte, hat man auch Zugriff darauf. Da passt das wöchentliche Training um 18Uhr dann halt gerade nicht, morgen um 17Uhr wäre besser. Geht aber nicht. Ergo bleibt das unflexible, scheinbar unbequemere auf der Strecke.
Ich würde auch sagen, das es mehr Sinn macht, Mitglieder 20+ zu suchen. Mitte 20 hat man dann auch soweit Übersicht über sein Leben um zu wissen, das Call-of-Duty kein Lebensinhalt ist und Battlefield einem im Job nicht weiterhilft. Der Zwang, cool sein zu müssen ist auch deutlich schwächer geworden. Außerdem ist es nicht mehr so dramatisch, das eine Schachtel 9mm auch 4 Bier hätten sein können.
Für alles was danach kommt:
Ein weiteres Problem sehe ich darin, das die meisten Leute einfach nur dann und wann ein paar Löcher in Papier machen wollen. Jeden Monat oder 18x im Jahr ist den meisten einfach zu viel/zu zwanghaft und es mag nicht so richtig ins restliche Leben passen.
Ich (28 Jahre) schaffe es selber kaum, regelmäßig schießen zu gehen, geschweige denn endlich mal wieder auf den Fuchs Ansitzen gehen.
Arbeit und Abendschule sind halt die dominierenden Themen in meinem leben, dazwischen noch eine Beziehung aufrecht erhalten, Freunde möchte man ab und an auch noch sehen...ist eng.
Eine 40 Stundenwoche hat in meinem Bekanntenkreis keiner und da wären viele dabei, die Interesse am schießen haben.
Und da liegt das Problem. Wie die Supermärkte immer länger aufhaben, wäre es sicher begrüssenswert, wenn auch Termine deutlich später am Abend wären. Um 21Uhr hätte ich Zeit, aber da ist keiner mehr da.
Mein nächster Termin an dem ich kann 5.4.13