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Antonius Recker

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Posts posted by Antonius Recker

  1. Selbst James Yeager sagt, schießt nicht wegen Sachen, sondern nur wenn es um Gesundheit und Leben geht. Er meint das zwar hauptsächlich wegen dem angelsächsichen Recht, wo man dann nachher mehr verloren hat als ein Dieb hätte je wegschleppen können, aber auch wegen der persönlichen Implikationen. Ich habe mal vor mehr als 35 jahren in Bundeswehrübungen mit Übungsmun auf Gegner schießen müssen. Bei dem Gedanken, wie das in echt wäre, wenn man auf einen Anderen schießen müßte, nur weil er die falsche Uniform anhat und ansonsten genau so ein armes Schwein wie man selber ist, ist mir doch ganz anders geworden. Diese ganzen Dirty Harry Sprüche von wegen den putze ich weg, wenn er bei mir einbricht, sind unreflektierter Schwachsinn und auch als Äußerung unheimlich dämlich, falls es tatsächlich mal Ernst wird. Ich würde das nur im alleräußersten Notfall tun. Es gibt auch noch andere Waffen, mit denen man nicht gleich vor Gericht im Unrecht steht, mit denen man effektiv Einbrecher verjagen und sich vom Hals halten kann, muß jeder selber wissen und sich auch selber schlau machen. Und vor allen Dingen vorher darüber nachdenken. In der Paniksituation kann man nicht denken, da muß das Vorgehen schon vorher vorgedacht sein und als Handlungsschema vorliegen. Sonst wird es eh chaotisch und noch unvorhersehbarer, was passiert.

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  2. Ich weiß es nicht mehr genau, aber ohne besagte Gebiete liegen die USA ungefähr bei 1,4 Morde pro 100000 Einwohner. Ein Zitat von der German Rifle Association Seite:

    "Tötungsdelikte, insbesondere mit Schusswaffen, sind ein Problem junger Männer in Großstädten (Gangmilieu). Würde man in den USA und Europa alle Städte ab 500.000 Einwohner aus dem Vergleich der Mordraten ausschließen, gäbe es fast einheitlich niedrige Mordraten unter 2/100.000, wo die schlechte Erreichbarkeit durch Erste-Hilfe mehr Einfluss hätte als das benutzte Werkzeug."

    Will sagen, obwohl die in den USA mehrfach so viele legale Waffen besitzen wie die geknebelten Westeuropäer, passiert da auch nicht mehr in den zivilisierten Gegenden als in Europa. In den USA passieren mehr als 99% aller Gewaltverbrechen in 5% der Straßenzüge, soll heißen in den Ghettos der Großstädte, und dort dann in überwiegender Mehrheit natürlich auch mit illegalen Waffen.

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  3. Hallo,

    was machen wir eigentlich, wenn die Eingaben der ganzen Verbände vom BMI unberücksichtig bleiben und das Ganze quasi unverändert als Gesetzentwurf daher kommt. Wird es dann mal Zeit für eine Großdemo von einigen 10000 Waffenbesitzern vor dem Reichstag, oder ist das dann immer noch überzogen. Dann ist es zwar meiner Meinung nach schon lange zu spät, aber da bin ich wohl in der Minderheit. Auch meine Meinung, daß man endlich den rein sachlichen Rahmen verlassen muß, und es den Politikern und Staatsekretären ganz deutlich klar gemacht werden muß, daß wir stinksauer sind mit Terroristen in einen Topf geschmissen zu werden und für deren Taten haften zu sollen, ist ja von der Mehrheit als viel zu laut und undiplomatisch abgetan worden. Man würde da ja die Grundlage der Verhanlung verbrennen. Ich sehe da schon lange keine Chance mehr mit Sachargumenten alleine substanziellen Einfluß zu gewinnen. Wir müssen da von unseren Gegnern lernen und das ganze viel viel mehr auf die emotionale Schiene bringen, mit persönlicher Betroffenheit und dem üblichen Beleidigtsein, welches der ganze Linksgrüne Flügel schließlich in den meisten Themenbereichen als einziges Argument bringt und hat. Diese ohrenbetäubende Stille auf unserer Seite, wird genau eins erreichen, nämlich in Friedhofsruhe überzugehen, wenn unsere Waffenrechte endgültig beerdigt sind. Ich würde bei sehr vielen Aktionen mitmachen, und erwarte da eigentlich mehr von den Verbänden. Die müssen da nicht alles selber machen, aber Aktionen für Proteste entwerfen und dazu aufrufen müssen sie schon. Ich bin dann dabei, versprochen.

    Viele Grüße,

    Antonius

  4. Erstens, die Leute wissen überhaupt nicht wie es im Wilden Westen zuging. Kleiner Tip, die Hollywood Western sind Hollywood Western, keine Geschichtsstunde. Zweitens, die Leute haben überhaupt gar keine Ahnung über Notwehrgesetzgebung. Das deutsche Gesetz ist da, dem Buchstaben nach, eine knallharte Nummer. Sie wird nur vor Gericht meist ins nicht wieder erkennbare verbogen. Würde es dem Buchstaben nach durchgezogen, würde ich als Krimineller lieber im Ausland arbeiten. Der Unterschied zwischen einem verhältnismäßigen und dem mildesten verfügbaren Mittel kann nämlich Welten entfernt sein. Und wenn man mal die 5 schlimmsten US-Städte außen vor läßt, dann wären die amerikanischen Verhältnisse für Italien sicher eine grandiose Verbesserung.

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  5. Drill ist doch Nazi, das geht auf gar keinen Fall. Lernen und verstehen ist was für Loser. Sich an Regeln halten ist uncool und retro. Das ist das genaue Abbild unserer Gesellschaft, die absolut nicht mehr lebensfähig ist. Mich wundert, daß sowas nicht täglich in der Presse steht. Das wird viel häufiger sein als man denkt und wahrscheinlich meist unter den Teppich gekehrt, wenn es nicht gerade zu schweren Verletzungen und Tod führt.

  6. Hallo,

    ich stehe kurz davor den Entwurf des BMI zum Waffenrecht zu lesen. Ich zögere aber noch mir die Arbeit zu machen und meine Freizeit zu investieren. Mal angenommen da steht etwas drin, was absoluter Bockmist ist, was wohl ca. 90% des Inhalts betreffen wird, wenn man mal das Ziel der Bekämpfung des Terrorismus mit Schußwaffen zu Grunde legt. Was kann man da machen. Beim Entwurf der EU habe ich viel gemacht, E-Mails und sogar einige Briefe an die deutschen EU Abgeordneten, die Bundestagsabgeordneten und die Landtagsabgeordneten meines Bundeslands geschrieben. Mehrmals. Und auch Steine nach Brüssel habe ich geschickt. Das Ergebnis ist bekannt. Kann mir jemand einen Weg aufzeigen, wie ich diesmal mit welchem Aufwand auch immer vielleicht etwas erreichen kann? Für das zuletzt nicht Erreichte, war mir der Aufwand einfach zu hoch. Da fehlt mir einfach die Motivation und noch bin ich etwas zu geistig gesund dafür, das Gleiche nochmal zu machen und auf einen anderen Ausgang zu hoffen. Das ist nämlich ein sicheres Zeichen des Irrsinns. Was nun?

    Viele Grüße,

    Antonius

  7. Man kann noch so schöne Anforderungskataloge für die neuen Gewehre erstellen, die Nachteile der 5,56 Nato und 7,62 Nato Munition kann auch das beste Gewehr nicht ausgleichen. Man kann eben nicht mit 5,56 auf 500 m durch Ziegelwände schießen und den dahinter hockenden Gegner in Körperpanzerung bekämpfen. Genau so wenig kann man 1000 Schuß 7,62 locker in die Beintasche stecken. Wenn man sich denn in der NATO nach den Erkenntnissen der letzen 30 Jahre nicht auf ein neues besseres Allroungkaliber einigen möchte (und selbst das wird nicht die eierlegende Wollmischsau sein können), dann wird nur eine Kombination der beiden Sorten zum Erfolg führen. Nicht für den einzelnen Soldaten, aber für eine Gruppe oder einen Zug sehr wohl. Und so wird es ja in der Praxis wohl auch schon gemacht.

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