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morrisgun

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  1. Lieber Jägermeister, zu allererst einmal: Ich kann Deinen Unmut voll und ganz verstehen: Wie kann sich ein Mensch erdreisten, sich eine eigene Meinung zu einem Thema zu bilden, die nicht mit der Deinigen zusammenpasst, und dann auch noch die Frechheit zu besitzen, das ganze öffentlich zu verkünden? Wo kämen wir denn da auch letzten Endes hin, wenn wir sämtliche Ereignisse und Geschehnisse kritisch hinterfragen würden? Ganz klar, das wäre der Anfang vom Ende. Bedeutend einfacher wäre es wirklich, gerade in Diskussionen, die Meinung seines Gegenübers zu erahnen, sich dieser anzupassen und zu versuchen, das sanfte und meinungstolerante Gemüt seines Gegenübers damit zu bestärken, dass man ihm stets das Gefühl gibt, sein virtuelles soziales Umfeld wäre immer und jederzeit bereit, sich umfassend geehrt zu fühlen, seinen von höchster Genialität zeugenden Worten wohlwollend Glauben zu schenken und diesen dann auch tatkräftig zu bekunden. Wir alle sollten uns bemühen, diesen optimalen Zustand zu verinnerlichen und sollten dankbar sein, wenn Du, lieber Jägermeister, uns alle regelmäßig daran erinnerst, dass es diesen Zustand gibt. In diesem Sinne: Vielen Dank für Dein Engagement, uns alle zu besseren Menschen zu machen.
  2. Vielen Dank für Deine Mühe. Dann wünschen wir dem Betreffenden gute und baldige Genesung. Wir sollten uns übrigens alle schämen, dass wir es gewagt haben, den guten Willen und die Einsatzbereitschaft hochmotivierter und -kompetenter Waffenlobbyisten anzuzweifeln und uns erdreistet zu haben, etwas zu hinterfragen, wenn ganz einfach höhere Gewalt der nachvollziehbare Grund für die Verzögerung ist. An dieser Stelle deshalb meine aufrichtigen Genesungswünsche an den einzigen Verantwortlichen für die Ausarbeitung der "Nürnberger Erklärung": Mögen alle Guten Geister mit ihm sein und sich sein Schaffens- und Tatendrang auch weiterhin so vorbildlich zeigen wie bei der bisherigen gewissenhaften und kompetenten Ausarbeitung dieser in Zukunft wegweisenden Erklärung. In diesem Sinne: Vielen Dank für die selbstlosen und zahlreichen Taten, die bislang erbracht wurden, um diese Erklärung zu erarbeiten und sie in der Blüte ihrer ganzen Schönheit entstehen zu lassen. Sie sollen nicht vergessen werden. Niemals.
  3. Es ist in der Tat ein wenig "seltsam" zu lesen, aber wichtig sind an dieser Stelle zwei Sachen: Der Einschusswinkel untermauert die Aussage des Schützen, dass er in Notwehr gehandelt hat und nicht aus der sicheren Entfernung "nachgesetzt" hat (obwohl es natürlich schwer ist, von hinten einem Flüchtenden von vorne durch die Brust zu schiessen, könnte sich der Flüchtende auch nach einigen Metern umgedreht haben, um z.B. ein Gartentor zu öffnen... solche Sachen können durch die Untersuchung ausgeschlossen werden...) Und zweitens natürlich, dass das Projektil die einzige Todesursache war... hätte der Täter vorher schon eine tödliche Verletzung oder eine akute Krankheit gehabt, die durch einen prinzipiell nichttödlichen Treffer zu dessen Tod geführt hätte, so hätte das FÜR den Schützen sprechen können, weil er diesen Umstand bei seiner Notwehr nicht berücksichtigen konnte.
  4. Interessant. Hätte der Räuber eine Angestellte als Schutzschild genommen und auf den Wachmann geschossen, hätte der Wachmann das Recht gehabt, gezielt die Geisel zu erschiessen, um damit auch den Räuber in Notwehr zu töten?
  5. Was mich an dieser Stelle interessieren würde: Wenn bei der Schiesserei eine vom Wachmann abgefeuerte Kugel versehentlich ausserhalb des Ladens einen Passanten getötet hätte, wäre dass dann juristisch ein unglücklicher Unfall gewesen?
  6. So ist es. Natürlich geht mir jegliche Kritik besonders nahe, und das ist hier selbstverständlich auch nicht anders. Ich freue mich aber trotzdem sehr darüber, dass Du das so gut nachvollziehen kannst. Womöglich sind wir doch Brüder im Geiste - wer weiß.
  7. Auf jeden Fall. Sowas nehme ich selbstverständlich sehr persönlich.
  8. Diese Daten liegen vor, sind aber nicht für die Öffentlichkeit bestimmt.
  9. Da ich im ersten Teil meines Beitrages Deiner Meinung nach Recht habe: Würdest Du den zuständigen Redakteur jetzt darauf hinweisen, welche Fehler er gemacht hat, oder bin ich jetzt Schuld daran, dass Du es nicht tust?
  10. Immerhin scheint die MOPO den Anspruch gehabt zu haben, die ganze Sache für den Nichteingeweihten neutral zu berichten... von daher sollte man jetzt nicht zu kleinlich sein mit der Fehlersuche. Der Artikel hätte von der Aussage her auch deutlich anders lauten können. Selbstverständlich können natürlich alle anderen Fachkundigen den zuständigen Redakteur für diesen Artikel auch mal ganz deutlich auf seine gemachten Fehler aufmerksam machen, anstatt hier im Forum ständig über die systemgesteuerte Lügenpresse etc. zu lamentieren. Aber dafür reicht die potentielle Jammerenergie natürlich nicht aus.
  11. Ja, irgendwo habe ich mal gelesen, dass man auch illegale (Schuß)-Waffen zur Notwehr einsetzen kann und dann damit straffrei durchkommt, obwohl man dann zumindest mit einer Anklage wegen illegalen Waffenbesitzes rechnen müsste. Die Anwendung der illegalen Waffe als solches zur Notwehr wäre dann aber straffrei. Keine Ahnung, ob das stimmt, aber klingt für mich plausibel.
  12. Und das die Waffe offen an der Wand hing. Ein ehemaliger Sportschütze, ohne Bedürfnis. Das macht die ganze Sache nicht wirklich besser für den Schützen, ganz im Gegenteil. Hätte er die Waffe legal besessen, dann hätte man immer noch argumentieren können: "Nach dem ersten harmlosen Klingeln der Täter, bei dem ich keinen Grund hatte, einen späteren Angriff auf mich vorherzusehen, widmete ich mich wie jede Woche an diesem Tag meiner Waffenreinigung. In dem Moment, in dem ich Waffe und Munition aus dem Tresor geholt hatte und diese in der Hand hielt und an der Tür vorbeiging, um diese fachgerecht an meinem Arbeitsplatz im unteren Bereich zu reinigen, traten die beiden Täter meine Tür ein und griffen mich an. Nur dem glücklichen Umstand, dass ich gerade meine Schußwaffen zur Reinigung ordnungsgemäß verwahrt in der Hand hielt und durch schnelles Laden, Zielen und Schießen mit meiner Schußwaffe den Überfall in Notwehr abwehren konnte, verdanke ich mein Leben". So ungefähr könnte man argumentieren, wenn es sich um eine LEGAL besessene UND verwahrte Waffe gehandelt hätte und man auf Notwehr plädieren würde. Keine Ahnung, wie der Schütze nun unbeschadet aus der ganzen Sache rauskommen soll.
  13. Ich werde mich selbstverständlich umgehend für meine Wortäußerungen entschuldigen, sofern dann doch noch irgendwann in einigen Wochen dieser angekündigte Zustand eintriit: "Wir werden eine sogenannte „Erklärung von Nürnberg“ herausgeben. Drei Punkte, einfach und klar verständlich. Jeder wird das unterschreiben können. In einigen Wochen gehen wir dann damit an die Öffentlichkeit und werden alle Waffenbesitzer und vor allem die Politiker damit konfrontieren. Das wird die Fronten abgrenzen und zeigen, wer auf der Seite des Rechts und der Sicherheit steht und wer nicht." Versprochen.
  14. Klingt doch sympathisch. Warum ist denn der BDS der einzige deutsche Kooperationspartner mit LEX? Was ist denn mit den anderen deutschen LWB-Interessenvertretungen?? Wo bleiben die?
  15. DIE Frage habe ich mir ehrlich gesagt auch schon gestellt... scheinbar ist der Angeklagte aber nicht auf die Idee gekommen, dass zu bestreiten, von daher darf man wohl zu Recht davon ausgehen, dass die Waffe geladen war.
  16. Solange diese Frage nicht beantwortet ist, macht es leider wenig Sinn, über die alten Zeiten zu schwafeln. Würde es eventuell Sinn machen, ambitionierte Laien wie die GRA zu hypen und dadurch eine neue Größe im Waffenlobbydschungel zu generieren?
  17. Ich muss mich bei Dir entschuldigen, wenn ich bei Dir den Eindruck erweckt habe, dass meine Frage nicht ernst gemeint sein könnte, aber ich weiß momentan wirklich nicht, auf welche Broschüren Du Dich beziehst.
  18. In welchen Broschüren? In denen der SPD? Also das wäre ja dann echt der Hammer..
  19. So siehts aus. Wer groß die Klappe aufreisst und dicke Ankündigungen macht, und dann nicht mal ansatzweise irgendwas sinnvolles liefert, der sollte für seine harte Arbeit auch entsprechend belohnt werden. Jetzt mal ganz ehrlich: Wenn den beteiligten "Interessengemeinschaften" diese Erklärung auch nur annähernd wichtig gewesen wäre, dann hätten sie diese in den letzten 15 (bzw. "einigen") Wochen auch alleine ausarbeiten können, wenn ihnen klar gewesen wäre, dass es zusammen nicht hingehauen hätte. Immerhin wissen wir jetzt, dass eine erfolgreiche Zusammenarbeit selbst auf einfachstem Niveau bei den beteiligten Partien nicht mal ansatzweise möglich ist, und zu dem auch noch jeder der Meinung ist, der andere kanns ja machen, nur nicht man selbst. Ein schönes Statement, oder?
  20. Wohl war, aber wie sah die Bewaffnung des "niederen" Standes aus? Ich wage mal zu behaupten, dass der Grossteil der damaligen Bevölkerung einfach zu arm war, um sich solche Sachen wie Degen oder sogar Perkussionswaffen leisten zu können. Vielmehr vermute ich, dass hier der Grundgedanke wohl eher eine Bewaffnung des "gehobenen Standes" war, um sich vor Aufständen des gemeines Pöbels etc. wirkungsvoll zu schützen, vor allem vor dem Hintergrund der gesellschaftspolitischen Probleme und der sehr extremen Klassenunterschiede der damaligen Zeit.
  21. 1848... welche Waffen standen dem Bürger damals zur Verfügung, die er hätte führen können? Da würden mir eigentlich nur Hieb- und Stichwaffen und Vorderlader einfallen... vor dem Hintergrund glaube ich ehrlich gesagt nicht, dass der preussische Staat so einen Erlaß genehmigt hätte, wenn zu der Zeit das heutige zivil erwerbbare Schußwaffenangebot zur Verfügung gestanden hätte.
  22. Was ist Dir jetzt klar? Dass ich keinen freien Waffenbesitz für alle ohne jegliche Einschränkungen gefordert habe, sondern eine Sachkunde voraussetze? Dann kann ich Dir zur Deiner neuen Erkenntnis nur voll und ganz gratulieren.
  23. Sehr interessant, das wusste ich bislang nicht. In welchem Jahr genau wurde dieser Artikel verfasst?
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