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Hagen

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Posts posted by Hagen

  1. Quelle: Spiegel-Online vom 08.05.2003

    VERBOTSGESETZ

    Bush legt sich mit der Waffenlobby an

    Bislang konnte sich Amerikas Waffenlobby stets der Unterstützung der Bush-Regierung sicher sein. Doch nun geraten die beiden Seiten wegen eines Waffengesetzes aneinander. Experten unken schon, der Konflikt könnte die Wiederwahlchancen des US-Präsidenten im nächsten Jahr schmälern.

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    Waffenfreund Bush (Archivfoto von 1994)

    AP

    GroßbildansichtWaffenfreund Bush (Archivfoto von 1994)

    Washington - Stein des Anstoßes, so berichtet die "New York Times", ist ein Gesetz aus der Clinton-Zeit, das halbautomatische Sturmgewehre verbietet. Heute steht im Kongress die Verlängerung des Verbots von 1994 auf der Tagesordnung. Die Demokraten hatten den Antrag eingebracht. Passiert er nicht das Parlament, dürfen die gefährlichen Waffen ab nächstem Jahr wieder verkauft werden. Genau das ist es, was die mächtige National Rifle Association (NRA) möchte.

    Doch das Weiße Haus, so die Zeitung, befürwortet die Verlängerung des Gesetzes. Damit setzt sich Präsident George W. Bush erstmals klar in Opposition zur NRA und sorgt für heftige Empörung bei Amerikas Waffenbesitzern. Beobachter vermuten hinter Bushs Entscheidung reines taktisches Kalkül: Das Risiko, eine Kernwählerschaft zu verprellen, wiegt danach weniger. Wichtiger sei, dass Bush mit der Aufrechterhaltung des Gesetzes ein Wahlversprechen einhält und eine Maßnahme unterstützt, die breite Unterstützung in der Bevölkerung hat und zudem seine Unabhängigkeit von der Waffenlobby beweist.

    Michael Franc, Vize-Präsident der Heritage Foundation, eines rechtsgerichteten Think Tanks, prophezeit, dass sich Bush damit bei seiner eigenen politischen Basis unbeliebt macht. Da er über genügend politisches Kapital auf anderen Gebieten verfüge, werde es zwar nicht "fatal" für den Präsidenten werden, aber immerhin könnte es die Wahlchancen Bushs in einigen entscheidenden Staaten beeinträchtigen.

    Die NRA spielte auch eine gewichtige Rolle als Finanzier im Wahlkampf der Republikaner. Vor wenigen Tagen noch hatten die Partei und die NRA einen gemeinsamen Sieg vor Gericht errungen. Ein Bundesgericht hob ein Bahn brechendes Gesetz, das Parteispenden durch Lobby-Gruppen einschränkt, teilweise wieder auf. Damit ist die umfassendste Neuregelung der Wahlkampffinanzierung seit dem Watergate-Skandal von 1974 in Frage gestellt.

    Das Bundesgericht in Washington hatte mit sofortiger Wirkung zwei Kernpunkte des vor sechs Monaten in Kraft getretenen Gesetzes über die Neuregelung von Parteispenden aufgehoben. Dies betrifft vor allem Beschränkungen bei Spenden von Unternehmen und Gewerkschaften sowie Anzeigenkampagnen von Interessengruppen. Neben der Waffenlobby hatte auch der Bundesvorstand der Republikanischen Partei gegen das Gesetz geklagt.

    Scott McClellan sieht die momentane Verstimmung zwischen Bush und der NRA gelassen: "Es gibt Zeiten, in denen wir übereinstimmen, und es gibt Zeiten, in denen wir verschiedener Meinung sind", zitiert die "New York Times" den Sprecher des Weißen Hauses. "Der Präsident trifft seine Entscheidung auf der Basis dessen, was er für die richtige Politik für die Amerikaner hält."

  2. Ich stimme Dir grundsätzlich zu.

    Unabhängig davon sind aber "widrige Umstände und Verhältnisse" für mich kein Entschuldigungsgrund, sich kriminell zu verhalten. Wenn es den Täter (für ihn) ganz toll trifft, gerät er an einen Richter, der ihn zusammen mit paar anderen Kids und Sozialbetreuern zwecks Resozialisierung auf Erlebnisurlaub schickt. Von der Kripo meinte einer zynisch, daß der Täter innerhalb seiner Kreise ein "Gesellenstück" abgeliefert hat, welches ihn in der dortigen Hierarchie um paar Ränge steigen läßt. Und das man weiterhin von ihm hören wird.

    Was machen andere Länder?

    - Überwachung von "Recht und Ordnung" a la Singapur (mit allen Vor- und Nachteilen)?

    - Aufrüstung mit Videoüberwachung a la London (Erfolg)?

    - Liberalisierung im Umgang mit Waffen wie in einigen amerikanischen Städten (glaube ich nicht dran)

    - An jeder Ecke einen Polizisten wie in amerikansichen Städten in den 30er Jahren?

    - Zwangsbetreuung und ggf. Sprachkurse sozial Benachteiligter durch Streetworker?

    - Jugendliche Kriminelle in Boot-Camps a la USA?

    - eine Rechtsprechung, die den Opferschutz höher einstuft als den Täterschutz?

    - eine "adäquate" Rechtsprechung, die einen 21jährigen mit Gewaltkarriere nicht mehr nach dem Jugendstarfrecht aburteilt?

    - ???

    - ???

    Prognose: Wenn sich hier nicht bald "etwas" ändert, werden die Zustände a la FAZ-Meldung nicht nur insgesamt zunehmen, sondern progressiv ansteigen.

    Ich habe in der Art eine Anfrage an einen Herrn Schily gestellt, bin gespannt, was er antwortet.

  3. ... Opfer wird vorallem der, der nicht willig oder in der Lage ist sich zu verteidigen.

    Da sehe ich keinen Widerspruch. Auch nicht darin, daß viele dieser Täter nur in der Gruppe stark sind (hatte ich auch geschrieben). Ich habe jetzt stillschweigend vorausgesetzt, daß es sich bei den Opfern (wie hier konkret in der FAZ beschrieben) um "normale" Leute handelt, also keine Chuck Norris, Bruce Lees oder Dirty Harrys. Und die haben gegen solche Täter keine Chance. Es wäre doch wohl ausgesprochen zynisch, jetzt die Opfer aufzusuchen und ihnen zu sagen, daß sie eigentlich "ganz schön blöd sind", oder? Meine Meinung. Und ich diskutiere hier ausdrücklich nicht, wie die Situation wäre, wenn beim Opfer oder Zeugen "Hilfsmittel" vorhanden wären. Es geht um die Situation aus der Meldung... Und von den aufgelisteten Merkmalen, wie schnell man zur Zielscheibe wird, angefangen mit dem "Was guckst Du?"(dem ganz schnell eine Faust hinterherkommt), nehme ich keinen Deut zurück. Das ist hier so.

    Last but not least: Ich weise auch nochmal ausdrücklich darauf hin, daß ich in den Ländern einiger dieser Protagonisten immer sehr angenehme Bekanntschaften und Freundschaften schließe. Was ist das also für ein Volk, was hier beispielsweise an der Konstablerwache abhängt? Wieso sind die anders? (Rhetorische Frage, die Antworten der Soziologen sind mit bekannt).

    Wenn ich mal einen Beschützer brauche, werde ich Dich mieten... :wink:

  4. Zurück zur Frage (Wie würden Sie sich verhalten) und zur FAZ-Meldung:

    Solche Sachen sind hier nichts besonderes, sie werden als 3-Zeiler oder gar nicht abgehandelt. Hier jedoch war die Besonderheit, daß es besonders viele Täter waren und der Haupttäter 14 Jahre alt war.

    Als Opfer hat man gegen solche Typen (Minimum 2 Täter, alleine sind sie zu feige) i.d.R. keine Chance, auch nicht mit Gas (egal ob Pistole oder Dose). Man kann nur hoffen, daß sie nach dem ersten Stich ablassen und flüchten oder das man schnell stirbt. Opfer wird man, weil man

    - vorher kurz zu den Typen "geguckt" hat (gaaanz großer Fehler)

    - in Begleitung einer hübschen Frau war (großer Fehler)

    - teure Kleidung hatte (Fehler)

    - die falsche Kleidung hatte (Fehler)

    - zur falschen Zeit am falschen Ort war (A...-Karte).

    Als Zeuge macht man da auch nichts. Auch nicht mit einer Gaswaffe. Das Opfer ist schon halb- oder ganz tot und wenn man selbst eingreift, erhöht man nur die Anzahl der Opfer. Mit dem Handy die 110 wählen, die innerhalb von Frankfurt (und wohl auch in anderen Großstädten) wirklich innerhalb von 5 Minuten da ist. Als Zeuge sollte man sich zurückhalten, das machen sogar Polizeibeamte nur ungern. Und einem 14-jährigen passiert sowieso nichts (Alter, Herkunft, Milieu, Nationalität etc. sind strafmildernd). Wenn der nicht einen "Schill" als Richter hat, ist der schneller wieder auf der Straße als ein Steuerbetrüger. Traurig, aber Anpassung an die Realität: Wir gehen schon seit Jahren nicht mehr in Frankfurter "Discos" o.ä.

    Problem außerhalb einer Stadt, in der Pampa: Hier erinnere ich mich an Vorfälle im Umland (Ort mit 20.000 Einwohnern, keine Polizei), da dauerte es über 20 - 30 Minuten. Hier kann man nur auf eine fitte Security-Crew hoffen, von denen ab und an einige (meist der Chef) zum Führen einer Waffe berechtigt sind. Wenn die denn mitbekommen, was auf den großräumigen Parkplätzen los ist.

    EIn Novum an der FAZ-Meldung war noch, daß mal wieder ein Verweis auf die Herkunft erfolgte. Vor Jahren hatten die Zeitungen im Rhein-Main-Gebiet mal ein Aggreement vereinbart, bei Überfällen und Straftaten nicht mehr die Nationalität zu nennen, "um der Ausländerfeindlichkeit in der Bevölkerung keinen Vorschub zu leisten". Fakt: auch wenn einige Multikulti-Fans und Gutmenschen wieder aufheulen werden: Bezüglich Aggressionspotential und Bewaffnung sind nun mal bestimmte Nationen auffällig. Und es sind nicht die paar Hundert Japaner, die als Touris hier täglich das Goethehaus besuchen. Irgendwo gab es in den Postings mal einen Link zu einer Zeitung, wo ein Sprecher der GdP sagte: "Russen und Kosovo-Albanern scheint die Gewalt in die Wiege gelegt worden zu sein". Aus meiner eigenen Erfahrung heraus fallen mir da noch einige Nationen mehr ein (aus Süd-, Südost- und Osteuropa).

    Als Konsequenz der oben beschriebenen Situation müßte endlich einmal eine konsequente Bestrafung und Abschiebung der Täter erfolgen. Zur Zeit lachen die doch nur über die deutsche Polizei und unsere "Rechtsprechung".

  5. Zurück zum Ausgangsposting: Wahrscheinlich war wieder mal das Fernsehen dran schuld. Da gab es doch vor paar Tagen auf Pro7 die US-Komödie!! (ehemaliger Kinofilm), in der einem Mafiakiller einige Köpfe abhanden gekommen sind. Im Laufe des Films rennt immer mal wieder jemand mit Kopf in der Hand (teils in der Tüte, teils ohne) durch die Gegend...

    Der Film war wirklich witzig. Aber: Es ist ein FILM.

  6. Alternativ ein Rezept, welches ich unseren "Ossis" abgeschaut habe: Einen Negerkuß (pc-Jargon: Schokokuss) in einer flachen Schale in die Micro, aber im AUFTAU-Modus! Dadurch wird er langsam!!! aufgeblasen, bis auf das 3-fache des üblichen Volumens. Langsam muß sein, damit die Schokohülle gleichmäßig und bröselig aufreißt. Dann Eierlikör drüber und genießen.

    Wer es zu schnell macht, lernt, wie lange es dauern kann, eine Mikrowelle von klebrigen Schoko- und Eiweißresten zu befreien. :P

  7. Tja, so ist das im Leben: Der letzte Eindruck bleibt haften...

    In einem anderen Board wurde sogar die Frage gestellt, ob die im Einzelfall verquasten Beiträge evtl. mit Absicht geschrieben werden (Agent provocateur...).

    Was lernen wir daraus? Es gibt keine "vertrauten" Runden, man ist IMMER in der Öffentlichkeit. Das mußte nicht zuletzt eine Frau Däubler-G. erfahren.... Oder ein Herr Ambacher. Oder....

  8. WIe naiv (höfliche Umschreibung!) muß man eigentlich sein, um über solche Reaktionen noch erstaunt zu sein? Manches Geschreibsel von DH und JD ist ausgesprochen kontraproduktiv...und mit EINEM falschen Beitrag/Diskurs werden die anderen (oft sinnvollen) Beiträge unserer 2 Kandidaten ad absurdum geführt.

  9. Hier in Frankfurt gab es eine Aktion unter dem Motto : " Nicht wegsehen, sondern helfen" (oder so ähnlich). Gleichzeitig durfte man in der Zeitung von Gerichtsurteilen lesen, daß sich z.B. ein Passant, der einen auf dem Fahrrad flüchtenden Bankräuber vom Rad gerissen hatte, anschließend eine Strafanzeige wegen Körperverletzung eingehandelt hatte. So traurig es ist, sieht die Situation für mich als potentieller Helfer doch so aus:

    1. Der Aggressor ist (i.d.R.) "stärker" (Körperkraft und/oder bewaffnet) und verletzt oder tötet mich. Selbst wenn ich ihn anschließend verklagen könnte, ist bei der hier typischen Kundschaft finanziell nichts zu holen. Abgesehen davon, daß das familiäre Umfeld im Laufe eines solchen Prozesses massiv gefährdet ist. Mir reicht in diesem Zusammenhang die Erfahrung, daß ich mal als Zeuge in einem eigentlich harmlosen Verkehrsunfall gegen einen (heute Ex-)-Jugo ausgesagt habe...

    2. Ich überwältige den Aggressor und verursache ihm dabei ein "Aua". Das muß noch nicht mal der Fall sein, sein Anwalt wird es ihm auf jeden Fall suggerieren. Dann darf ich zahlen. Bezüglich der Drohungen gegen die eigene Familie gilt das gleiche wie unter Ziffer 1.

    Fazit: Aus der sicheren Entfernung die 110 wählen. Vielleicht kommt dann jemand. Zitat aus der Zentrale im Main-Kinzig-Kreis (wirklich sehr viel "Gegend"): Beide Streifenwagen sind gerade im Einsatz, bitte gedulden Sie sich...

  10. Nach guter Waidmannsitte wird wohl der ältere Jäger dem Jungschützen mit einem frisch gebrochenen Stück Kupfer über die Wange streichen und die frischen Watt und Volt im Gesicht verteilen. Jetzt ist aber Eile geboten, damit das gute Stück (Stromleitung) nicht zu gammeln anfängt. Sollte gerade kein Präparator zur Hand sein, das Kabel ersatzweise in der Tiefkühltruhe einlagern. Hilfreich kann es auch sein, das Kabel vorsichtig an der Nahtstelle aufzuschneiden und den noch enthaltenen Strom abzulassen. Der kann, je nach Hersteller, z.B. gelb oder gar grün sein. Bar jeder Flüssigkeit wird das Kabel jetzt womöglich schlaff herunterhängen. Aber keine Bange: Ein Fachmann kann dann zum gegebenen Zeitpunkt mittels ortophädischer Hilfsmittel (hilfsweise Pfeifenreiniger) für einen strammen, aufrechten Kabelstrang sorgen. Da isser nun, der Stolz des Waidmannes.... :wink:

  11. (Blinzel, Guck, Lausch:...) Denk: "Aha, alle Mods sind dabei, sich gegnseitig die Kördelchen vorzuzählen und eifersüchtig darüber zu wachen, daß keiner eines unberechtigt (Obermod-Vorstandsbeschluß) zu viel hat.."

    Ergo: "Die sind jetzt voll mit sich selbst beschäftigt"

    Aktion: PN/Mail an alle User:" Wir können jetzt auf demTisch tanzen und blamen und flamen... "

    :lol::lol::lol: Ein Schönes Wochenende an alle Mods und User!!

  12. Ich wollte weder unfair sein noch Paranoia spielen. Wenn, wie in diesem Fall, ein RECHTSANWALT ein Thema aufarbeiten will/muß, setze ich den Level bezüglich der Korrektheit und Sachlichkeit höher, als bei Otto Normalverbraucher. Mir hatte man an der Uni erzählt, daß Juristen IMMER emotionslos und trocken die reinen Fakten und Sachverhalte subsumieren, daß hatte mich schwer beeindruckt. Zumindest, wenn man die Juristen schon sonst zu nix richtig gebrauchen kann (meine unqualifizierte Wertung, betreffend des Einsatzzweckes in einem wirtschaftlich orientierten Unternehmen). Und der o.a. Satz bezüglich des alten WaffG hatte mich gestört. Wobei ich bei solchen abgedruckten Interviews auch immer vorsichtig bin, weil ich nicht weiß, inwieweit der Schreiberling etwas gekürzt und/oder mißverstanden hat.

  13. Im aktuellen stern (18/2003, S. 228) ist unter der Rubrik "leute" ein Interview mit dem Rechtsanwalt Eric T. Langer, dessen Lebensgefährtin (Lehrerin) beim o.a. Ereignis erschossen wurde. Als RA vertritt er auch die Interessen einiger anderer Betroffener und hat in diesem Zusammenhang vor 2 Monaten einen bis heute unbeantworteten Fragenkatalog an die Behörden abgegeben, der die offensichtlichen Lücken im Untersuchungsbericht füllen soll. Aber:

    Ausschnitt aus dem Interview:

    stern: Immerhin wurde das Waffengesetz verschärft und in Thüringen das Schulgesetz gelockert...

    RA: ... beides nur zu überfällig. Dass 16-Jährige Waffen besitzen durften....

    (Ich wollte ihm einen Hinweis auf die aktuelle "visier" geben).

  14. Zum Teil sehr gute Poster, vielen Dank, mein Drucker glüht schon.

    Vielleicht wäre hier ein "Extra-Ordner" namens POSTER sinnvoll, in dem jedes einzelne Poster ein eigenes "Thread" ist, und die Postings in Form von sinnvollen Übersetzungen und/oder Retouschen an den Postern stattfinden (statt 911 die 110; fehlendes Magazin ergänzen; etc).

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