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karaya

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Everything posted by karaya

  1. Ja, da findet sich genug Platz für politische Statements auch unübertrefflicher Schlichtheit. So wie z.B. XYZ=:puke:
  2. Aus dem Grundgesetz (GG) für die Bundesrepublik Deutschland ergibt sich wenig bis nichts über ein Recht auf Erwerb, Besitz oder Tragen ("Führen") von Waffen. Man könnte hier allenfalls Art. 2 Abs.1 GG (allgemeine Handlungsfreiheit) diskutieren, aber das gibt m.E. nicht viel her. Das deutsche WaffG ist von seiner Konstruktion her m.E. so, daß es ein grundsätzliches Verbot des Umgangs mit vielen Arten von Waffen und Munition aufstellt, mit dem Vorbehalt, daß die zuständigen Behörden im Einzelfall davon Dispens, also eine Erlaubnis erteilen können. Verbot mit Erlaubisvorbehalt nennt sich sowas.
  3. Gem. Anlage 1 zu §4 Abs 1 WaffG Abschnitt 2 Nr. 5 führt eine Waffe, "wer die tatsächliche Gewalt darüber außerhalb der eigenen Wohnung, der Geschäftsräume oder seines befriedeten Besitztums ausübt" § 13 AWaffVO regelt nur die Frage wie Waffen aufzubewahren sind. Dabei ergibt sich schon aus dem allgemeinen Verständnis des Wortes Aufbewahrung, daß diese Vorschrift nur greift, solange ich die Waffen nicht im unmittelbaren Zugriffsbereich (in der Hand, vor mir auf dem Tisch etc.) habe. In diesem Fall liegt nämlich gar keine Aufbewahrung vor. Keinesfalls ergibt sich aus irgendeiner gesetzlichen Vorschrift, daß man seine Waffen nach der Rückkehr vom Schießstand sofort in den Tresor sperren muß und sie bis zur nächsten Fahrt zum Stand nicht mehr rausnehmen darf. :lol: Daß ich auf das unqualifizierte Gerede mit den Russen usw. eingehe, wird wohl niemand erwarten.
  4. Jaja. Das ist ohnehin verboten, da gibt es ja wohl keinen Zweifel. Das ohne Waffenschein verbotene Führen von Waffen mit dem Thema hier zu vermengen, ist ja wohl völliger Dummschwall. Ach nee. Echt? In Deutschland. Da, wo die mir vom Hörensagen bekannten Gesetze über Notwehr, Nothilfe und Notstand gelten.
  5. Ich habe schon immer die Auffassung vertreten, daß sich der Legalwaffenbesitz in Deutschland hauptsächlich über das Vehikel "Sportschießen" rechtfertigen muß. Das ist auch keine Frage. Ebensowenig ist es eine Frage, daß man niemandem wünscht, eine Schußwaffe auf einen Menschen richten zu müssen, am wenigsten sich selbst. Dennoch ist es nicht richtig, Leute, die sich Gedanken über Selbstverteidigung mit der Schußwaffe machen, mit Klischeesprüchen über "high noon in gun city", "Wildwest" usw.usf. zu überziehen. Es ist wohl kein Zufall, daß bei den Sachkundelehrgängen ausführliche Unterrichtungen über Notwehr und Notstand stattfinden. Ebensowenig ist es ein Zufall, daß z.B. viele Polizisten ihre Dienstwaffe (oder, je nach Bundesland, auch andere Waffen) privat führen. Ob die wohl alle in ihrer Höhle drauf lauern, daß einer am Eingang vorbeikommt, den sie umlegen können? Wer so argumentiert, redet nicht nur gewaltigen Blödsinn, sondern spaltet die Legalwaffenbesitzer in "gute" Sportschützen und "böse" Selbstverteidiger. Ich habe nichts dagegen, wenn jemand Radikalpazifist ist und die Auffassung vertritt, daß er lieber zuguckt, wie ihm Hab und Gut geraubt und die Frau vergewaltigt wird, als nach der Waffe zu greifen. Schön und gut. Manche Leute denken aber mit einigem Recht anders, und das sind keineswegs durch die Bank Spinner, die so einen Fall herbeisehnen, damit sie endlich losballern können. Wer sich übrigens als guter "Nursportschütze" definiert und das laut rumposaunt, der möge sich dann bitte auch an die Sportordnungen der Verbände halten und darauf verzichten Panzerglasscheiben mit der .44 Magnum zu beschießen. Mir ist jedenfalls eine derartige sportliche Disziplin nicht bekannt.
  6. Bei mir liest Du Selbstverteidigung, da bin ich mir sicher. Wie Du das individuelle Risiko für sowas einschätzt, ist Deine Sache. Das kommt wohl auch ganz drauf an, wo Du lebst. Leute, die das anders als Du einschätzen, pauschal für Deppen zu erklären, geht jedenfalls nicht an. :lol: Les' mal die Kriminalstatistik. Oder laß es sein. Ganz wie Du willst.
  7. Das ist so auch ziemlich verkürzt. Derlei allgemeine Beschimpfungen von Leuten, die glauben zur Selbstverteidigung eine Waffe zu benötigen, halte ich nicht für akzeptabel. Die Gesetzeslage gibt "Selbstverteidigung" als Bedürfnisgrund zwar eindeutig nicht her, aber es wäre zu wünschen, daß sie das täte.
  8. Nee, nee. Wo gibt es denn Softair,- Luftdruck,- und Kleinkaliberwaffen mit Kriegswaffenanschein im Schießsport? Das ganze ist höchstens ein weiteres Beispiel dafür, mit welch lächerlichem Unfug sich die rot/grüne Bundesregierung abgibt. Eine Bedrohung für den Schießsport ist es nicht.
  9. Das war wohl nicht die erste und einzige Fehleinschätzung. :lol:
  10. Jedenfalls ist die IWA eine ganz andere Liga als die sog., "Waffenmessen". die es allenthalben gibt. Bei der IWA trifft man wirklich zum überwiegenden Teil nur Leute, die man auch treffen will. @promillo: Du kommst doch bestimmt nach Koblenz, wenn's das wirklich gibt?
  11. So isses. Diese Art von schlichter bürokratischer Schikane habe ich bei einer Behörde jedenfalls schon lange nicht mehr erlebt. Da sind die vielgescholtenen Profibeamten offensichtlich viel flexibler als die Hobbybeamten bei bestimmten Verbänden. Eine bei allen gleichmäßige, relativ lange Bearbeitungsdauer kann auch einfach mit Überlastung zu tun haben.
  12. Nein, nein. Man geht viel schlimmer vor. Der BdMP hat mir zwei Anträge auf Bedürfnisbefürwortung unbearbeitet zurückgeschickt. - Einmal weil ich ein seit einigen Wochen veraltetes Formular verwendet hatte, - beim zweitenmal, weil ich die "Disziplinnr." (sic!) nicht eingetragen hatte. Die Disziplin war zwar durch die Bezeichnung "ZG 4" eindeutig kenntlich. Der zuständige Mann sah sich aber offensichtlich außerstande, die ihm sicherlich bekannt Disziplin-Nummer "D 14" in das Formular einzutragen. Sowas würde keine mir bekannte Behörde machen.
  13. Dazu gehört, glaube ich, nicht viel. Außerdem ist er aber noch der Intimfeind eines BdMP-Ex-Vorsitzenden, der wiederrum der Intimfeind des jetzigen BdMP-Vorsitzenden ist und sich scheinbar Hoffnung auf ein Comeback macht. 1) Tja. Viel Feind, viel Ehr. Irgenwie aber auch eine verwirrende Konstellation. :lol: 2) Diese ganzen Verbandsintrigen finde ich ätzend langweilig und kreuzdumm. Genau wie die Postings des BdMP-Ex-Vorsitzenden. 3) Der BdMP wird schon sehen, wo er mit der jetzt betriebenen Politik hinkommt. Manche Dinge müssen einfach reifen.
  14. Sorry, aber heuer hatte ich irgendwie keine Lust auf IWA. Nächstes Jahr wieder.
  15. Ist ok. für uns, wenn die das glauben. Aber sowas wie Erfurt wird auch hier wieder passieren. Das läßt sich durch kein wie immer geartetes Waffenrecht verhindern. Sowas ist einfach ein allgemeines Lebensrisiko. Der Begriff "Amok" kommt ja aus Malaysia - und da wurden die seither so benannten Amokläufe mit Buschmessern ausgeführt. Buschmesser, Äxte, Motorsägen - alles eignet sich dafür; das sind Werkzeuge und die kann man nicht verbieten. Auf die Werkzeuge kommt es auch gar nicht an. Das Phänomen ist so alt wie die Menschheit.
  16. Ich bin eigentlich gar kein Fan der "political correctness" und unterscheide auch gar nicht so gerne zwischen "sauberen" Worten und pfui-pfui-Worten. Aber wie ich_bins schon richtig sagt: Man stelle sich mal vor, Carstensen hätte von einem "Dolchstoß" gesprochen: Die Aufregung bei den linken Medien wäre riesengroß gewesen. Das ganze wäre Thema bei Cristiansen geworden. Günther Grass hätte seine wichtige Meinung kundgetan. Zuletzt hätte man "Dolchstoß" zum Unwort des Jahres 2005 gekürt. :lol:
  17. Ja, richtig. Das ist original Nazi-Terminologie. Die haben immer davon geredet, daß die deutsche Armee ("Im Felde unbesiegt!") den 1.Weltkrieg verloren hätte, weil ihr der Umsturz zu Hause (Gründung der Weinmarer Republik, 1918) eine "Dolchstoß" versetzt hätte. Seither heißt das "Dolchstoßlegende". "Kaum eine andere Parole hat so viel zur Zerstörung der Demokratie in der Weimarer Republik (1918 bis 1933) beigetragen. Bald nach der Niederlage der deutschen Streitkräfte im Ersten Weltkrieg im November 1918 war in reaktionären Zeitungen zu lesen, das deutsche Heer sei im Felde unbesiegt, aber von hinten, aus der Heimat heraus, mit einem Dolchstoß erledigt worden. Gemeint war damit die angeblich zu geringe Unterstützung der kämpfenden Truppen. Der Vorwurf richtet sich zuvorderst gegen die am 3. Oktober 1918 gebildete parlamentarische Regierung und dann gegen Parlamentarismus und Demokratie überhaupt." Bundeszentrale für politische Bildung Daß man einen so belasteten Begriff in diesem Zusammenhang ungeniert gebraucht, ist schon mehr als peinlich. Es zeigt einen unbegreiflichen Grad an Geschichtsvergessenheit. Ganz genau.
  18. Doch. Ich habe ihr das gewünscht. Sie hat es nämlich mehr als verdient. Wer auf die Frage, ob eine große Koalition nicht vielleicht für das Land besser wäre, im TV öffentlich antwortet "und wo bleibe ich dabei?", der hat deutlich gezeigt, daß er das eigene Wohl mit dem des Gemeinwesens gründlich verwechselt. Wie ja überhaupt die ganze Hysterie der SPD in Schleswig-Holstein, dieses ganze Gerede von Hochverrat, Dolchstoß und Schweinerei nur allzu klar eines demonstriert: Nach langen Jahren an der Macht hält man sich dort für den Staat selbst. Der Absturz von Simonis war ein ganz normaler demokratischer Vorgang. Der Ausgang von Wahlen ist in einer Demokratie nie sicher; wer das nicht akzeptieren kann, der darf sich gar nicht erst zur Wahl stellen. Im übrigen ist Simonis 61 Jahre alt und ein üppiges Ruhegehalt ist ihr sicher. Die typischen Opfer der rot/grünen Politik werden dagegen mit 45 arbeitslos und sind dann nicht auf Rosen gebettet.
  19. Mensch, was wurde in dieser Republik schon an Geld in Beton versenkt. Aber Du hast vollkommen recht, das ging schon vorher an, und zwar mit den Sozialisten, die noch ein "National" vorne dran hatten. Seither gilt Autobahnbau bei dieser Art von Leuten als Patentrezept gegen Arbeitslosigkeit. Das hat sich bis heute gehalten. Ein Treppenwitz der Geschichte. Ach ja: Heide Simonis steht für weitere Ämter nicht mehr zur Verfügung, hat sie heute Mittag bekanntgeben lassen. Ein "Dolchstoß in den Rücken" sei das gestern gewesen, ließ sie verlauten. Übrigens noch eine interessante Parallele -wenigstens hinsichtlich der Wortwahl- zu den nationalen Sozialisten vor '45: Die haben bekanntlich auch immer von einem "Dolchstoß" fabuliert (weshalb man angeblich den 1. Weltkrieg verloren habe).
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