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karaya

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  1. Wir wollen mal bei der Wahrheit bleiben: Mit den Angriffen auf Städte hat die deutsche Luftwaffe angefangen und zwar im Herbst 1940 während der sog. "Luftschlacht um England" mit der Bombardierung von London. Die Methode, durch Brandbomben ein nicht mehr bekämpfbares Großfeuer zu entzünden, ist ebenfalls eine deutsche Erfindung, erstmals erprobt an der mittelalterlichen Altstadt von Coventry. Die USAAF hat -extrem verlustreiche- Tagesangriffe geflogen, weil sie versucht hat, einigermaßen genau Punktziele -z.B. die Kugellagerwerke in Schweinfurt- zu treffen, statt militärisch und strategisch sinnlos Innenstädte auszuradieren. Halbwegs genaues Zielen war mit der damaligen Technik nur tagsüber und bei weitgehend wolkenlosem Himmel möglich - gute Zeiten aber auch für Jäger und Flak. Im übrigen wende ich mich dagegen, daß andere Völker hier mit Ausdrücken wie "Inselaffen" belegt werden, obwohl mir natürlich klar ist, daß die auch nicht sehr schmeichelhaft über uns reden. Man muß sich aber nicht auf jedes Niveau herabbegeben.
  2. So isses, von einem Kauf kann man z.Zt. nur abraten. In der hiesigen Gegend hat ein Baumarkt vor einigen Wochen sogar versucht Tresore via Prospekt unter Hinweis auf das neue WaffG und mit der Behauptung zu verramschen, diese würden dann "Bestandschutz" genießen. Vorsicht mit sowas! Eigentlich wäre das ein glatter Fall für eine wettbewerbsrechtliche Abmahnung gewesen, leider bin ich nicht aktivlegitimiert.
  3. Wenn das nun ein Vergleich zu den Ereignissen in Afghanistan sein soll, dann hinkt er ganz gewaltig. Um das mal ein bißchen zu vervollständigen: - Wenn die deutsche Regierung zu diesen "braunen Terrorzellen" freundschaftliche Kontakte unterhielte, - die gleiche Ideologie verträte, - ihnen Truppenübungsplätze zur Verfügung stellen würde, - eindeutig zu verstehen gäbe, daß sie gar nicht daran denkt, das Treiben dieser Figuren irgendwie zu stören oder sie gar mit Strafverfolgung zu behelligen, dann läge zweifellos ein Versuch vor, die freiheitlich-demokratische Grundordnung zugunsten eines neuen nationalsozialistischen Regimes zu beseitigen. Gegen einen solchen Versuch haben wir das Recht und die Pflicht zum -notfalls gewaltsamen- Widerstand. Das steht sogar in Art 20 Abs. 4 GG, ohne daß es m.E. darauf ankäme, ob dieser Widerstand positiv-gesetzlich erlaubt ist oder nicht. Würden wir es -erneut- nicht schaffen, mit einem solchen Versuch der Errichtung eines faschistischen Regimes in Deutschland fertigzuwerden, hätten wir uns die Folgen tatsächlich in jeder Hinsicht primär selbst zuzuschreiben. Dieses Beispiel zeigt aber letztlich nichts anderes, als daß dem Erfinder desselben die Wertmaßstäbe schon gewaltig verrutscht sind. Was hat das nun damit zu tun? Wer hat denn hier die Auslöschung dichtbevölkerter Innenstädte durch planmäßig entfachte Feuerstürme wie im WKII gefordert oder seither betrieben? Natürlich muß man in jedem Krieg nach Möglichkeit versuchen, die Zivilbevölkerung zu schonen und nicht sie gezielt zu vernichten, wie das Bomber-Harris im WKII wohl getan hat. Andererseits kann doch wohl kein Zweifel daran bestehen, daß der alliierte Krieg gegen Deutschland '39-'45 insgesamt moralisch absolut gerechtfertigt und erforderlich war. Was wäre denn die Alternative gewesen? Hätte man damit nur etwas früher angefangen - z.B. als Hitler 1937 vertragswidrig das entmilitarisierte Rheinland besetzte und entgegen den Bestimmungen des Versailler Vertrages offen aufzurüsten begann - Millionen Tote wären der Welt erspart geblieben und das ganze hätte nur ein paar Wochen gedauert.
  4. Also gut, Clifford, eine Staatsekretärin ist primär mal Beamtin. Aber abgesehen von diesem mehr formalen Aspekt, denke ich doch, daß Politiker, die in erster Linie wegen der Bezahlung und der Versorgungsbezüge in die Politik gehen, irgendwie falsch am Platze sind. Ist eine puritanische Auffassung, ich weiß, aber wir machen das hier ja auch für umsonst und nicht schlecht, oder? Ist doch auch Politik, oder? Ist das Bedürfnis nach Mitwirkung bei der Gestaltung des Gemeinwesens etwa kein akzeptables Motiv mehr? Eine höhere Bezahlung garantiert auch keineswegs bessere Qualität, wie man an den zahlreichen Manager - Nieten der Industrie sieht.
  5. Wenn in Irland eine Regierung an der Macht wäre, die den Terroristen Unterschlupf und Unterstützung gewährt und ganz offiziell duldet, daß die dort Ausbildungslager unterhalten, wo sie in aller Ruhe die nächsten Anschläge vorbereiten, würde ich es offengestanden für keine schlechte Idee halten, das alles ordentlich plattzumachen. Eigentlich würde ich das genaugenommen von meiner Regierung erwarten. Was die Niederlande damit zu tun haben, ist mir jetzt in Deinem Beispiel nicht ganz klar. Das ist ein friedliches Land mit einer demokratisch gewählten Regierung; und auch wenn die Holländer uns natürlich hassen wie die Pest, haben sie doch seit langer Zeit weder uns noch sonst jemand was getan. Wenn sie aber in den letzten 20 Jahren 2 Nachbarländer überfallen hätten und emsig an der Entwicklung von ABC-Waffen arbeiten würden, mit der erklärten Absicht uns auszurotten, wäre ich auch da für die Plattmachen-Option. Antiamerikanismus macht sich natürlich immer an etwas Konkretem fest, genauso wie jeder Anti - irgendwas. So blöd ist ja keiner mehr, einfach pauschal zu sagen daß die Amis kulturell unterbemittelte Untermenschen sind. Jetzt empört man sich halt darüber, daß sie die falsche Regierung gewählt haben (oder von einer Regierung regiert werden, die angeblich nur durch dunkle Machenschaften drankam) zuviel mit ihrer Fahne wedeln, Waffennarren sind, Öl haben wollen (brauchen wir natürlich nicht, wozu auch?) und auch sonst nicht so den Plan haben wie wir.
  6. Richtig, Hollowpoint. Ich weiß selber am besten, daß es nicht immer einfach ist, cool zu bleiben, wenn unterschiedliche politische Auffassungen zusammenprallen. Das derartige Diskussionen aber halbwegs zivilisiert verlaufen, war schon ein Qualitätsmerkmal von VO und es ist auch eines dieses boards. Das unterscheidet uns gerade von anderen Foren. Manchmal muß man vielleicht auch giftig sein, aber Kraftausdrücke in Bezug auf andere Mitglieder oder ihre Beiträge sollten wir vermeiden.
  7. Wenn ich jetzt Polizist wäre, würde ich folgende Arbeitshypothese aufstellen: Entweder die Türkin oder die Dame aus Ex-Jugoland wurde aus Gründen der Familienehre umgelegt. Die anderen beiden mußten mit dran glauben, weil sie Zeuginnen waren. Zur falschen Zeit am falschen Ort, sozusagen. Kann natürlich auch ganz anders gewesen sein.
  8. Militärische Vergeltung? Womit denn? Außerdem würden dabei garantiert Unschuldige sterben, was wir niemals verantworten können.
  9. Wenn du mir aus deinem obigem Posting ein schlüssiges Argument nennst, beschäftige ich mich gerne ausführlich damit, wie ich das in anderen threads soeben auch getan habe.
  10. Nun, keine Ahnung. Vermutlich wäre man sehr betroffen und würde versuchen rauszufinden, warum jemand bloß sowas tut. Alsbald würden sich sicherlich auch wichtige Persönlichkeiten mit der Botschaft vernehmen lassen, daß wir irgendwie selber schuld sind, weil wir uns in der Vergangenheit zu Mittätern der USA bei deren unmenschlichen Umtrieben rund um den Globus gemacht haben. Und dann erst die Armut überall auf der Welt! Zahlreiche Stimmen würden sicherlich auch mahnen, daß man den Islam keineswegs pauschal verurteilen darf und daß die Moslems, die nebenan vor Freude auf den Straßen tanzen, das nicht so böse meinen. Nein, aber ganz im Ernst: Der Irak hat mit 9/11 nach bisherigen Erkenntnissen absolut nichts zu tun, das muß man auch sagen.
  11. Hihi, genau so war das. Was hat man damals auf Reagan und die Nachrüstung geschimpft. Dabei war es exakt der Rüstungswettlauf, der zum Zusammenbruch der UdSSR und zur Befreiung sämtlicher Ostblockstaaten (inklusive DDR) geführt hat, wie Gorbatschov persönlich eingeräumt hat. Wenn es damals nach der Friedensbewegung gegangen wäre, würden wir wahrscheinlich noch immer diesseits und jenseits eines eisernen Vorhangs quer durch Europa friedlich koexistieren. Und ich sage das, obwohl ich damals selbst "friedensbewegt" war; aus historischen Irrtümern muß man aber lernen.
  12. Das stimmt wohl, nachdem eine rationale Bewertung des deutsch - amerikanischen Verhältnisses in unserem Land eine absolute Minderheitenposition geworden ist.
  13. Ein rudimentäre Erinnerung an die Geschichte des eigenen Volkes hat mit "Dankbarkeit" nichts zu tun und schon gar nicht mit "Unterwürfigkeit". Es gab in der Geschichte auch noch nie Bündnisse die ewig gehalten haben, das verkenne ich keineswegs. Wir müssen unsere Interessen immer neu definieren, ganz klar. Das ändert aber nichts daran, daß der bei uns teilweise gepflegte Antiamerikanismus schlicht billig ist. Und z. Zt. sehe ich weit und breit niemanden, mit dem wir besser fahren könnten, als mit den USA. Die EU ist eine bloße Wirtschaftsgemeinschaft und wird es in absehbarer Zeit nie schaffen, eine eigenständige und einheitliche Außenpolitik auch nur zu formulieren, geschweige denn militärisch durchzusetzen. Ohne die Amis wäre Milosovic garantiert noch der Häuptling von Ex-Jugoslavien, mit allen unangenehmen Folgen. Die Europäer können doch nicht mal in ihrem eigenen Hinterhof für Ordnung sorgen. Übrigens: Mittäter wobei? Bei der Beseitigung einer absolut menschenverachtenden und skrupellosen Diktatur? Das könnte ich ggf. moralisch ertragen, vor allem nachdem unser Tatbeitrag von Haus aus minimal sein wird.
  14. Wahrscheinlich mehr als die "taz" mit ihrer Propaganda. Ob das aber in diesem Vergleich gegen die "Bild" spricht?
  15. Das sehe ich genauso. Außerdem ist es generell richtig, mal darauf hinzuweisen, daß die friedensbewegten europäischen Beschützer Saddams über alle möglichen Sauereien großzügig hinwegsehen, solange nur die USA nicht daran beteiligt sind. Nichts ist leichter als den antiamerikanischen Reflex auszulösen, besonders in Deutschland. Kein Wunder, bei Licht betrachtet: Die Tatsache daß die Deutschen nicht selber in der Lage waren, Hitler und seine Nazis loszuwerden, sondern daß da erst die Amis (respektive die Russen, aber natürlich nur mit erheblicher materieller Hilfe aus den USA) kommen mußten, können viele unserer Landsleute den USA vermutlich niemals verzeihen. Wie erleichternd es da ist, wenn man auch mal mit dem Finger auf die zeigen und sich dabei auch noch als besserer Mensch fühlen kann! Noch deutlicher wird der beschriebene Effekt im Verhältnis zu Israel: Da würde manchem ein Stein vom Herzen fallen, wenn sich doch die Israelis endlich mal wirklich wie die Nazis benähmen.
  16. He D.H., sag mal glaubst Du ernsthaft, daß Du in D in deinem Vorgarten (wo es jeder sehen kann) GV ausüben darfst? Hihi, da täuscht Du Dich! Zumindestens wenn es jemand sieht, könntest Du damit ein Problem bekommen. Wenn es niemand sieht, ist es natürlich egal. Das ist aber in GB auch nicht anders.
  17. Das stimmt nicht. Genau das haben die damaligen UNO - Resolutionen nicht erlaubt, weshalb es auch unterblieben ist. Ein Fehler war das sicherlich, woran man sieht, daß Legalismus in diesen Fragen auch nicht immer weiterführt.
  18. Stimmt wohl, aber ich habe halt die "BANGS" nachgezählt. Kann ich mir außerdem nicht vorstellen, daß so ein Oklahoman mit 'ner schwulen Subcompact rumrennt.
  19. Ich würde das auch so sehen, Max. Ob Dir das aber was nützt? Meld' halt lieber vorsichtshalber alles an.
  20. Das mit ELF halte ich für gut. Ansonsten: Meine Rede, Till.
  21. Siehe dazu hier: http://web184.uranus.xtnoc.de/gunboard/viewtopic.php?t=759
  22. Organe des FWR sind der Vorstand und die Delegiertenversammlung. http://www.fwr.de/Struktur%20Zielvorgaben%20eV.htm Je 5000 volle Mitglieder des Förderkreises wird ein Delegierter in die Delegiertenversammlung entsandt. http://www.fwr.de/Struktur%20angehoerende%20Personen%20FK.htm Mitglieder des Förderkreises sind wir. Frage: Wer bestimmt die Delegierten? Hat eine Delegiertenversammlung überhaupt schon mal stattgefunden?
  23. Das ist nachvollziehbar und gegen RSVs generell ist auch nix einzuwenden. Mehr sach ich jetzt aber nit.
  24. Was ich davon halte, werde ich Dir mal mündlich sagen, wenn wir beim Schießen sind.
  25. Ja, ja, die kleinen Magazine hat Clinton den Amis eingebrockt. Irgendwie ist die Glock kastriert, wenn man nach neun Schuß schon wechseln muß.
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