Zu den letzten beiden Posts. Extremsituationen sind schlecht für Wahrnehmung und Erinnerungsvermögen. Ein guter Anwalt wüßte dies, oder hätte sich professionellen Rat geholt. Keiner weiß wie er reagieren wird, bevor es soweit ist. Ich hatte einmal mindestens drei Sekunden Totalausfall. Waffe gezogen, Deckung genommem, Waffenlampe aufgedreht und den bewaffneten Täter angesprochen (angebrüllt), ohne die geringste Erinnerung daran. Glück gehabt, er hat aufgegeben, der Finger konnte lang bleiben. Ich bin sicher, ich hätte auch auf Autopilot getötet. Wäre blöd zu erklären gewesen. Tröstlich: Mangewöhnt sich daran. Es wird jedes mal besser. Erinnerungslücken und verzerrte Wahrnehmung sind wie gesagt normal. Der alte Mann war durch ein extrem traumatisches Erlebnis gegangen. Er war unvorbeteitet und konnte auf keine eingedrillten Verhaltensweisen zurückgreifen. Und eine schwache, unwissende Justiz hat ihn zum Sündenbock gemacht.