@Klaus & Marc,
Bei allem Verständnis für staatliche Regelungen: Ein Tempolimit wird in der Regel so festgesetzt, wie es der Verkehr zulässt. Verschärft wird es dort, wo sich höhere Unfallzahlen zeigen, es also (jedenfalls in der Regel) sinnvoll ist.
Daneben gibt es noch politische Ziele (systematische Abschreckung und Gängelung von Autofahrern um sie zum Umsteigen auf den nicht vorhandenen ÖPNV zu zwingen) die leider in sinnvolle Regelungen hineinwirken und damit die Akzeptanz im Prinzip richtiger Regeln verringern.
Das gleiche Problem gilt m.E. für viele Regelungen, wie auch das Waffengesetz. Die wenigsten Waffenbesitzer möchten damit rechnen müssen, dass jedes Kid auf der Straße mit ner Knarre rumläuft - auch nicht, wenn sie zu ihrer Selbstverteidigung selber eine führen dürften.
Ein Gesetz zur Erfassung der Waffen, zur sicheren Verwahrung etc. dürfte auch unter Waffenbesitzern weitgehenden Konsens zulassen.
Schon das Bedürfnis dürfte aber strittig sein: Wieso erhöht es die Sicherheit, wenn ich mindestens zwei Mal im Monat trainiere? Warum erhöht es die Sicherheit wenn ich an Wettbewerben teilnehme. Solange ich beim Training die Scheibe treffe ist die Gefahr nicht anders als die eines Deutschen Meisters.
Warum muss ich - wenn ich mich für alte Waffen interessiere - mich auf ein kulturhistorisch wertvolle Sammlung nach Gusto der Behörde beschränken? Ich halte interessante Belegstücke aus der gesamten Entwicklungsgeschichte der Waffen für viel interessante als jede Mauser-Popel-Entwicklung vom 30.03.1897-12.08.1899. Aber mit dem Überblick lässt sich natürlich schlecht gängeln - also verboten.
Ich frage: woher nimmt der Staat das Bedürfnis, mir den Erwerb von Waffen nach Art, Menge und Grund vorzuschreiben, wenn es dafür anscheinend sicherheitstechnisch überhaupt keinen Anlass gibt?
Wenn dieses Bedürfnis die politische Absicht ist, Bürgern den Besitz von Waffen generell zu verwehren, wäre das ein politisches Ziel, mit dem wir uns auseinandersetzen könnten. Aber sie sagen nicht: gib auf, wir werden Dir den Spass am Schiessen, sammeln etc. verleiden.
Sie sagen: wir müssen den unkontrollierten Zugriff auf Waffen verhindern, um die Sicherheit für die Kinder und die Gesellschaft und die Schulen erhöhen.
DAS IST EINE LÜGE!
Warum muß der Bürger seinen Wunsch nach Freiheit begründen?
In einer demokratischen Gesellschaft sollte NUR der Staat sein BEDÜRFNIS zum EINGRIFF in die Freiheit des Bürgers begründen müssen.
Also Klaus und Marc: Welchen Nutzen hat euer Eingriff in unser aller Recht, z.B. auf einer Waffenbörse auch einmal drei Waffen erwerben zu dürfen für die öffentliche Sicherheit oder andere staatliche Belange??
Denkt mal drüber nach, wie nachlässig wir mit unserer Freiheit umgehen.
Mit freundlichen Grüßen
Shotgun George