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J.D.Harris

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Posts posted by J.D.Harris

  1. Stimmt auch. Allgemeingültige Ratschläge kann man da niemandem geben. Der Erfolg einer Handlung hängt - wie eigentlich immer - davon ab, ob man zum richtigen Zeitpunkt das Richtige tut. Wenn das Opfer völlig allein mit dem Täter in einem Wald gewesen wäre, ohne jede Chance auf Hilfe durch andere, dann wäre ein gewisses kooperatives Verhalten dem Täter gegenüber in manchen Fällen durchaus anzuraten. Das muss das Opfer in dieser Lage aber selber abschätzen. Manchmal sind es Kleinigkeiten die darüber entscheiden, ob sich die Lage bei Gegenwehr noch verschlimmert oder ob sich die ganze Sache von allein erledigt.

    In jedem Fall muss man irgendwie versuchen den Täter zu einem eindeutigen Verhalten zu zwingen.

  2. Was mich dabei wirklich wütend macht ist, das bei vielen kriminalpolizeilichen "Beratungsstellen" immer noch von Polizisten (die es eigentlich besser wissen müssten!) geraten wird, das man als Opfer "ruhe bewahren soll und den Täter am besten nicht provozieren soll". VÖLLIGER QUATSCH!

    Man ist in Fachkreisen schon vor 15 Jahren von diesem Ratschlag abgewichen, weil die tägliche Praxis bei den Gerichten gezeigt hat, das die Beweislage in solchen Fällen, bei denen das Opfer sich nicht oder nur wenig wehrt, sehr schwierig ist. Der Täter kann am Ende alles abstreiten, weil keine verwertbaren Tatortspuren zu finden sind. Vergewaltigungen sind dann nur sehr schwer zu beweisen und auch die Notwendigkeit sofortiger Hilfeleistung für aussenstehende nicht auf den ersten Blick erkennbar.

    Daher kann ich persönlich nur empfehlen: Das Opfer sollte sich - erst recht wenn Zeugen in der Nähe sind - auf jeden Fall BIS AUFS BLUT verteidigen und damit für klare Verhältnisse und Aufmerksamkeit sorgen!

  3. Also ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich den Selbstmord eines gesunden Menschen in keiner Weise irgendwie respektieren kann. Selbstmord bedeutet immer, dass man Verantwortung für sein Leben und das anderer aufgibt und den vermeindlich "leichten Weg" geht. Wenn man sich anschaut wieviele Jugendliche und Erwachsene im besten Lebensalter eine solche endgültige Entscheidung treffen, dann habe ich grosse Sorgen, dass mit einer Verharmlosung/bzw Aktzeptanz von Selbstmord in Zukunft immer häufiger schon bei kleinsten Anlässen zu diesem Mittel gegriffen wird. Man muss sich mal vorstellen, was ein Jugendlicher, der sich z.b. wegen Liebeskummer vor einen Zug schmeisst, anderen Leuten (seinen Eltern) damit antut. Der einzige Grund für einen Freitod, den ich respektieren kann, ist, wenn jemand (z.b. ein älteres Ehepaar) nach langer Krankheit und nach aussichtsloser Diagnose seinem Leben ein Ende setzt, um langem Sichtum und einem viel qualvolleren Tod zu entgehen. Alles andere ist für mich Feigheit vor dem Leben. Dafür habe ich kein Verständnis! Es gibt immer eine Möglichkeit, selbst in der aussichtslosesten Lage (ausser der o.g.) sein Leben irgendwie sinnvoll weiterzuführen.

    Und ein solcher "erweiterter Selbstmord" (Allein ein solcher Begriff ist schon eine unvorstellbare Verharmlosung) ist für mich einfach nur eiskalter Mord und nichts anderes. Ich weiss nicht, was jemanden dazu bringen kann, soetwas brutales und sinnloses zu tun??? Zumindest hätte er die Kinder da raus halten sollen.

    Wirklich traurig.

  4. Man muss sich einfach mal vor Augen halten, wieviele Busse jeden Tag in Deutschland/Europa unterwegs sind...

    ..das da immer mal was passieren kann, sollte eigentlich jedem klar sein.

    Alles andere ist völlig realitätsfremd!

    Was wollen die noch...den geklonten Busfahrer als unfehlbaren Supermann und Alleskönner? :x

  5. Ah joh, ohne JD und Dirty Harry war halt auf WO kaum noch was vom alten VO-Stil übrig, deswegen fahr' ich jetzt hier auch mehrgleisig ... :wink:

    DU hättest mir HIER aber auch sehr gefehlt! Schön, das Du da bist!

    Ich glaube aber nicht, dass mein vorübergehendes Ausscheiden bei WO eine Ewigkeit andauern wird... :P

    Wat sollen die denn ohne uns da machen?? :wink:

  6. Das für mich Schlimmste an solchen Ereignissen ist, daß der erste Gedanke nicht den Opfern gilt, sondern der Frage, ob legale Waffen im Spiel waren.

    Du sagst es!

    Diese Scheinheiligkeit war schon im Irak-Krieg deutlich zu sehen und scheint auch unter den Schützen verbreitet zu sein. Dabei sollte man nicht verleugnen, dass auch legale Waffen missbracuht werden können und das Schützen eben auch nur Menschen (mit all ihren Macken und Verfehlungen) sein können. Ich frage mich viel mehr, was einen Menschen zu so etwas sinnlosem Treibt? Dabei spielt das MIttel keine grosse Rolle.

    Nachdenkliche Grüsse!

  7. Die Shool-Shootings würde ich auch nicht unbedingt zur "normalen" Kriminalität zählen, sondern zu den leider nie ganz vermeidbaren Einzelfällen.

    Ich denke aber, dass das Hauptaugenmerk der amerikanischen Regierung und von Präsident Bush in Sachen Waffengesetze im Moment eher auf die Terrorgefahr und deren Abwehr gerichtet ist. Die USA befinden sich seit dem 11.09. im Krieg und die Bush Administration wird wahrscheinlich auch von diesen Ereignissen nicht unbeeindruckt geblieben sein, was ihre bislang liberale waffenfreundliche Haltung angeht. Die Gefahr, das sich Terrorgruppen im eigenen Land mit leicht zu beschaffenden Kriegswaffen eindecken könnten und für Anschläge gegen Amerikaner benutzen könnten, wird diesen Stimmungswandel mit verursacht haben. Ist ja auch irgendwie verständlich. Man stelle sich vor, irgendeine Terrorgruppe verübt einen schweren Anschlag im Lande und es stellt sich heraus, dass Waffen verwendet wurden, die nach einer Rücknahme der Gesetzesverschärfung von den Terroristen ganz legal gekauft werden konnten. In einem solchen Fall könnte die Stimmung in der Bevölkerung sehr schnell gegen die NRA und den legalen Waffenbesitz umschlagen.

    Ich weiss im Moment nicht so recht, was ich davon halten soll/bzw ob es nicht vielleicht doch besser wäre, die Gesetze so zu belassen wie sie sind. Ist halt, wie DTS immer so schön sagt, im Moment nicht der richtige Zeitpunkt für Liberalisierungen.

  8. Ich sehe auch keinen Sinn für die Magazinbeschränkung. Wie wir aus den Statistiken kennen, bleiben die meissten Schiessereien (zumindest bei gewöhnlicher Waffenkriminalität) unter 5 abgefeuerten Schüssen. Die anderen Taten, bei denen häufiger geschossen wurde, bilden dabei die absolute Ausnahme. Automatische Waffen mit HiCap Magazinen finden meisst nur bei der organisierten Kriminalität und im Bandenmilieu verwendung - aber diese Leute bekommen ohnehin alles was sie wollen. Kurios ist manchmal sogar die Feststellung, dass wenn häufiger geschossen wurde, weniger getroffen wurde: wie bei dem "L.A. Shooting", wo Bankräuber auf der Flucht vor der Polizei über 2000 Schuss panzerbrechende Munition abgefeuert hatten dabei aber glücklicher Weise ausser den Tätern, die beide umkamen,"nur" 8 Menschen verletzt wurden.

  9. Der britische Prinz Andrew ist von einem seiner Leibwächter versehentlich fast angeschossen worden. Die Londoner Polizei Scotland Yard bestätigte am Sonntag einen entsprechenden Bericht der "Mail on Sunday". Beim Hantieren mit der Waffe habe sich ein Schuss gelöst, der Andrew "nur um wenige Meter verfehlte". Dem zum Schutz des Prinzen eingesetzten Beamten sei inzwischen der Umgang mit Waffen verboten worden.

    http://news.focus.msn.de/G/GN/gn.htm?snr=120066&streamsnr=9

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    Irgendwie kommt es mir so vor als wenn die königlichen Leibwächter nach dem allgemeinen Waffenverbot in England auch nicht mehr das sind was sie mal waren.

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