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corrado26

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Everything posted by corrado26

  1. Nun ja, das würde ich als Überreaktion bewerten. Manches ist doch ganz brauchbar bei dem alten Jaroslav, besonders im Bereich der modernen Waffen kann er mit anderen Machwerken durchaus mithalten. Gruß corrado26
  2. Na bitte, geht doch: Es handelt sich um die Artilleriepistole M 1848 aus Dänemark, die in dieser Version auch in Schleswig-Holstein verwendet wurde. Gruß corrado26
  3. Der Wissensstand von Jaroslav Lugs war erschreckemnd schlecht. Entsprechend ist sein Buch zu bewerten - alsw ernsthafte Waffen-Identifikationshilfe kann man es wirklich nicht akzeptieren. Deswegen ist das Werk heute auch so billig zu haben - im Unterschied zu guten Büchern. Gruß corrado26
  4. Sorry, aber auch das trifft nicht des Pudels Kern Gruß corrado26
  5. Hallo alter Herr, das mit dem Ringhahn ist perfekt beantwortet :!: . Das mit Holland stimmt auch :!: , aber dennoch kommt die Pistole nicht aus Holland. Merke: Nicht nur in Holland verwendete man solche Hähne ! Gruß corrado26
  6. Heute mal wieder etwas für die Perkussionsliebhaber. Die abgebildete Pistole wurde von einer Artillerietruppe geführt und 1848 normiert. Sie hat überdies einen glatten Lauf, was sonst und war wahrscheinlich geworfen treffsicherer als beim Schießen. 1. Aus welchem Land ist das Stück? 2. Der auffällige Ring hatte einen entscheidenden Vorteil, welchen? Gruß corrado26
  7. Das ist kein Infanteriegewehr M 1777 corrigé an 9, sondern ein originales M 1777. Auch das Schloss aus Charleville ist original. Erkennbar ist dies zum einen an dem Steg für die Schraube des Vorderrings und zum andern an der im oberen Drittel nach vorne abgewinkelten Schlagfläche der Batterie. Darüber hinaus sind die Riemenösen genau nach dem Muster 1777 ausgeführt. Warum das Schloss an der Vorderkante soviel Spiel hat, ist mir nicht klar. Kann es sein, dass die ganze Gecshichte etwas nach hinten gerutscht ist, weil die Bohrungen für die beiden Schlossschrauben möglicherweise ausgelutscht sind? Die beiden Namen an der Laufunterseite sind leider nirgendwo nachweisbar, jedenfalls nicht für die Gebrauchs- und Fertigungszeit der Waffe. Ein J. B. DESAGA ist zwar als Kontrolleur in der Manufaktur Charleville nachweisbar, allerding erst für die Zeit von 1839 bis 1849. Möglicherweise handelt es sich hier um einen Vorfahren. Gruß corrado26
  8. Hat der Lauf an der Stelle, wo die Schraube des Vorderrings sitzt, einen erhabenen Steg, an dem die Schraube Halt findet? Gruß corrado26
  9. Prima, das ist sozusagen ein Volltreffer. Wer es ganz genau wissen möchte, Bitte: Jägerbüchse M 1850 aus Mecklenburg-Schwerin Um den Anforderungen der am 8. Juli 1820 zu Frankfurt am Main von den Staaten des Deutschen Bundes angenommenen „Schlussakte“ in Bezug auf das deutsche Bundesheer entsprechen zu können, war eine Reorganisation des Großherzoglich Mecklenburg-SchwerinÂ’schen Militärwesens notwendig. Es sollte ein Heer in der Gesamtstärke von 1% der Bevölkerung aufgestellt werden und es wurde daher angeordnet, dass Mecklenburg, welches damals 385.000 Einwohner zählte, ein Grenadier-Bataillon, zwei Musketier-Bataillone zu 4 Kompanien, ein leichtes Infanterie-Bataillon zu drei Kompanien, ein Dragoner-Regiment, eine Artillerieabteilung und eine Pionier- und Pontonierabteilung stellte. Während für die übrigen Truppen der jeweilige Stamm bereits vorhanden war, musste das Leichte Infanterie-Bataillon neu errichtet werden. Dasselbe wurde am 1. Juli 1821 in Schwerin aufgestellt, wobei Offiziere und Ärzte der anderen Truppenteile sowie 13 Unteroffiziere und 53 Gemeine aus der 4. Kompanie des Grenadier-Bataillons den Stamm der neuen Einheit bildeten. Sein Etat war festgesetzt auf 342 Kombattanten und 5 Nichtkombattanten. Am 11. Mai 1822 empfingen die Kompanien des Leichten Bataillons je 30 englische Büchsen mit Hirschfängern, welche an speziell ausgesuchte Mannschaften ausgegeben wurden; diese führten von da an die Bezeichnung „Jäger“. 1845 wurde das Leichte Infanterie-Bataillon auf vier Kompanien verstärkt , von denen die 1. und 4. Kompanie „Schützen“ waren. Das Bataillon hatte eine Gesamtstärke von 15 Offizieren, 52 Unteroffizieren, 17 Hornisten und 359 Mann. Im Jahre 1850 erhielt dieses Bataillon den Namen „Mecklenburg-SchwerinÂ’sches Leichtes Bataillon“. Auf großherzoglichen Befehl kam es im darauffolgenden Jahr zur Bildung je eines Musketier- und Jägerbataillons. Zu beiden Truppenteilen musste das Leichte Bataillon den Stamm stellen, so dass die 2. und 3. (Schützen)-Kompanie dem neuerrichteten Musketierbataillon zugewiesen wurde, während die 1. und 4. (Jäger)-Kompanie den Stamm des neuen Jägerbataillons bildete. Dieses Jägerbataillon hatte eine Kriegsstärke von 351 Mann und wurde „mit den sehr gut schießenden Büchsen aus der Suhler Fabrik“ bewaffnet, welche bereits seit 1850 im ehemaligen Leichten Bataillon bei den Jägerkompanien 1 und 4 eingeführt waren, was dadurch belegt wird, dass das recht lange Schwanzschraubenblatt der vorliegenden Büchse mir „L.B.1.2.“ = Leichtes Bataillon 1. Kompanie, Büchse N°2 signiert ist. Geht man von einer Gesamtmannschaftsstärke des Leichten Bataillons von 359 Mann aus und berücksichtigt man die Tatsache, dass nur die beiden Jägerkompanien1 und 4 mit Büchsenbewaffnet waren, kommt man auf einen ungefähren Gesamtbestand von nur ca. 180 Büchsen des vorliegenden Modells, was, gemessen an den Waffenbeständen anderer Bundeskontingente, eine sehr kleine Anzahl ist, womit auch die heutige Seltenheit der Mecklenburger Büchse begründet werden kann. Technische Daten Gesamtlänge 1155mm Lauflänge mit Patentschwanzschraube 745mm Länge der Schlossplatte 130mm Länge des Hirschfängerhakens 114mm Anzahl der Züge 8 Kaliber Feld/Zug 16,2/17,3mm Zugtiefe 0,55mm Die Kaliberdifferenz zwischen dem in der Literatur angegebenen ursprünglichen Normalkaliber von 15,95mm und den heute an der Mündung gemessenen 16,2mm lässt sich auf Korrosion, häufige Benutzung und dementsprechende Reinigung zurückführen. Gruß corrado26
  10. Hoss, lass' Dich nicht auf eine falsche Fährte locken. Die Knarren auf dem Bild haben Messingbeschläge und zudem Laufringe, was die fragliche Büchse eben nicht hat. SH ist es definitiv nicht! Aber zumindest geografisch ist das jedenfalls die richtige Richtung, wenn auch nicht ganz! Gruß corrado26
  11. Ich sehe, Du hast etwas gelernt, Eisenbeschläge könnten tatsächlich auf Württemberg hinweisen, aber diesesmal ist das dennoch nicht richtig, denn die zeitgleich in Württemberg verwendete Büchse hatte ausnahmsweise Messingbeschläge! Gruß corrado26
  12. Solltest Du allerdings annehmen, dass das fragliche Stück seine Dienstzeit bei der preußischen Armee verbracht ha, liegst Du leider falsch. Eisenbeschläge und Preußen passen fast nicht zusammen! Das mit dem französischen Offizier (Colonel) namens Thouvenin stimmt natürlich, auch die Wirkungsweise des Systems ist mit ergreifend einfachen Worten verständlich dargestellt. Prima :!: . Bleibt nur noch die Frage, wo das gute Stück seinen Dienst versah. Gruß corrado26
  13. Da Rätsel 02 offensichtlich zu leicht war, jetzt mal wieder etwas Richtiges: Es geht, wie man an den Bildern leicht erkennen kann, um eine in Suhl gefertigte Ordonnanzbüchse mit Perkussionszündung. Wie man weiter unschwer erkennen kann, hat die Büchse einen Stecherabzug, ein Kolbenfach mit charakteristischem Klappdeckel, einen nur an dieser Waffe bekannten Splitterschutz hinter dem Piston und ein typisches Schlossgegenblech. Was man nicht erkennen kann, ist ein Hirschfängerhaken am Lauf rechts vorne bei der Mündung. Ach ja, fast hätte ich es vergessen: Die Waffe hat im Lauf einen Dorn an der Patentschwanzschraube. Welches deutsche Land hatte bei seinen Jägertruppen eine solche Büchse? Wie nennt man das System mit dem Dorn und wie funktioniert das? Gruß corrado26
  14. Mensch, dass das so schnell geht, hätte ich nicht gedacht. :!: Jetzt muss ich mir wieder was Neues einfallen lassen!! Gruß corrado26
  15. Es gab da mal einen Erfinder, der war in Belhelvie als Sohn eines presbiterianischen Pfarrers geboren. Seine Lieblingsbeschäftigung war die Jagd, woraus sich seine Erfindung ableitete. Die Armee stellte ihm für seine konstruktive Arbeit eine Werkstatt zur Verfügung und Napoleon I. wollte ihm sogar 20.000 Pfund Sterling dafür bezahlen, was der Erfinder aber ablehnte. Wer war der Erfinder und was hat er erfunden? Gruß corrado26
  16. Bei den auf Deinen Bildern gezeigten Waffe dürfte es sich um das gleiche System handeln, Zündnadel mit Schwenklauf, wenn in Deinem Buch allerdings geschrieben steht, dass dieses Schwenklaufsystemm von Nikolaus von Dreyse entwickelt wurde, so ist das falsch. Alle Karabiner, die ich mit diesem System kenne, tragen die Herstellersignatur Franz von Dreyse und das war der Sohn des Nikolaus von Dreyse, der im übrigen 1867 gestorben ist. Tatsächlich ist dieses System 1865 in Preußen vom Militär getestet worden, doch hat man sich zu einer Einführung nicht entscheiden können: Der Schwenklauf und dessen störanfällige Mechanikdürfte wohl der Hauptgrund dafür gewesen sein. Gruß corrado26
  17. Das mit dem Test in Preußen stimmt, aber Dein eingestellter Text hat mit dem fraglichen Teil nicht das geringste zu tun :? Gruß corrado26
  18. Antwort 1 ist leider falsch, sowohl die Person, als auch die Jahreszahl (wenngleich die richtige Person tatsächlin drin vorkommt. Antwort 2 ist richtig Antwort 3 ist in Bezug auf die "Grande Armee" völlig daneben, wobei das mit der Jägerbüchse zumindest in etwa zu akzeptieren ist! Gruß corrado26
  19. Damit hier nicht der Verdacht aufkommt, mir fiele nichts mehr ein 8) , nachfolgend das Bild eines Karabiners, welcher allerdings nie bei einem militärischen Verband eingeführt war, aber dennoch dort getestet wurde. Zur Funktion: Wenn man den Unterhebel nach links schwenkt, dann schwenkt der Lauf über eine Exzenterscheibe nach rechts aus und kann geladen werden. Anschließend wird das Schloss gespannt. 1. Wer hat das Teil entwickelt? 2. Um welches System handelt es sich? 3. Bei welcher Armee hat man das Teil getestet, aber nicht für gut befunden? Gruß corrado26
  20. Das Stück ist leider nicht eindeutig identifizierbar. Mit Sicherheit kann jedoch festgestellt werden, dass es wohl um 1835 modernisiert wurde, indem man das Gewehr von der Steinschloss- auf die zu diesem Zeitpunkt neumodische und effektivere Perkussionszündung umgebaut hat. Gleichzeitig hat man vermutlich aus Erleichterungsgründen den Vorderschaft verkürzt. Interessant zu wissen wäre die Größe des Kalibers: Liegt dieses bei 17,5mm oder mehr, könnte es sich um ein ehemaliges Militärgewehr (möglicherweise Spanien oder Portugal) handeln. Liegt das Kaliber aber unter dem angegebenen Maß, ist eine jagdliche Verwendung schon in der Steinschlossvcersion anzunehmen. Gruß corrado26
  21. Ich kann dazu leider gar nichts sagen, weil der Link nicht funzt. :? Gruß corrado26
  22. Es ist unfassbar, welche Anzahl Karteileichen sich hier in dieser Kategorie ein Stelldichein gibt. Man sieht: Der Anlass ist entscheidend! 8) Gruß corrado26
  23. :wm1: Allen Lesern und Schreiberlingen hier wünsche ich einen schönen Abend und zwei geruhsame Feiertage mit wenig Stress, wenig Kalorien und vielen Überraschungen. :wm1: corrado26
  24. Also es handelt sich um das gesiegelte Muster N°2 des württembergischen Soldatengewehrs M 1831, welches der Gewehrfabrik Oberndorf vom württembergischen Kriegsministerium zur Bemassung und Herstellung der Formen und Lehren für die Serienfertigung zur Verfügung gestellt wurde. Das Mustergewehr N°1 blieb im königlichen Arsenal Ludwigsburg in der Mustersammlung. Dass ein solches Stück, welches ich vor Jahren in Frankreich gefunden habe und das sich heute in einer Privatsammlung befindet, einen erheblichen historischen, wie materiellen Wert darstellt, ergibt sich von selbst. Gruß und schönes Fest corrado26
  25. Normalement c'était très simple: Quand le pistolet à silex ètait transformé à percussion on a découpé l'arrière du canon, fileté l'ìnterieur et on a vissé une nouvelle queue de culasse qui contenait le piston. Salut corrado26
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