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corrado26

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Everything posted by corrado26

  1. :kri: Das ist die coolste Antwort des Monats Gruß corrado26
  2. wenn Du jetzt geschrieben hättest, dass die Pistole aptiert wurde, würde ich das akzeptieren. So aber verfestigt sich bei mir der Eindruck, dass Dir nicht so richtig klar ist, was mit der Pistole passiert ist, oder sehe ich das falsch? Abgeschraubt wurde da eigentlich nix! Gruß corrado26
  3. Damit es Euch nicht zu wohl wird und Ihr nicht dem Müßiggang anheim fallt: Die Bilder zeigen ein Infanteriegewehr mit seltsamen Details und Zahlen am Kolben rechts. Welche Bedeutung haben diese? Ich bitte nicht nur um ein paar Substantive, sondern um Substantielles!! Gruß corrado26
  4. Das mit dem "weggeschnitten", das musst Du mir schon noch näher erklären, ich kann mir leider keinen Reim darauf machen Gruß corrado26
  5. So, um die ganze Sache zu einem vernünftigen Abschluss zui bringen: Könnte vielleicht einer der Herrschaften sich dazu herablassen, die Quintessenz des Themas für alle verständlich und vor allem korrekt zusammenfassen???? Das wäre sicherlich sehr hilfreich! Gruß corrado26
  6. .....und wenn die Dinger sooooo unzuverlässig gewesen wären, dann gäbe es nicht so viele davon, denn kein Mensch hätte etwas gekauft, auf das im entscheidenden Augenblick kein Verlass war. Diese Steinschloss-Taschenpistolen waren höchst beliebt und noch heute sind große Mengen in allen Variationen, mit einem bis sieben Läufen bei den Sammlern. Die Pfannen waren generell regendicht und gegen unbeabsichtigtes Öffnen gesichert. Erst mit Zurückziehen des Hahns in die Spannrast wurde die Batteriesicherung gelöst, womit einem sicheren Funken eigentlich nichts im Wege stand. Ich jedenfalls hätte nicht gerne auf der anderen Seite gestanden!!!. Unterschätzt mir die Altvorderen nicht, ihr handwerkliches Geschick war unserem von heute absolut überlegen! Gruß corrado26
  7. Ich denke, wenn der in die vier Läufe der abgebildeten Taschenpistole mit Steinschlosszündung schaut, wird er wohl nichts mehr zu lachen haben - die waren zu ihrer Zeit tödlich und sind es heute mit Sicherheit auch noch und dazu sind solche Wummen frei erwerbbar (ab 18 Jahren) 8) . Gruß corrado26
  8. Na bestens, jetzt hab's sogar ich kapiert. Aber für mich ändert sich da so oder so nichts: Ich habe keine geladenen Waffen egal welcher Art, weil ich mangels Berechtigungsscheins 1. kein Schwarzpulver habe und 2. auch nicht schieße..... Gruß corrado26
  9. So lange sie keine Mehrschusseinrichtung, also mehrere Läufe oder eine Trommel etc. haben, ganz offensichtlich ja. Das war mir allerdings auch neu. Wie gesagt, man lernt immer noch etwas dazu :!: Gruß corrado26
  10. Sebstverständlich stimmt das. Oder was denkst Du, wie in der Segelschiffzeit die Kanonen gezündet wurden? Vor Erfindung des Steinschlosses geschah dies im übrigen tatsächlich mit einem Luntenstock - trotz Seewasser und ab dann nur noch mit Stein-, später mit Perkussionsschloss. Ich kenne im übrigen einige ganz tolle Sammlungern mit solchen Kanonenschlössern, nicht uninteressant! Im Buch"Dudley Pope , Feuerwaffen" sind solche Schlösser auch großformatig abgebildet. Gruß corrado26
  11. Fertig geladene, also schussbereite Waffen zu führen, wenn man nicht im Besitz eines Waffenscheins ist, ist generell nicht erlaubt und strafbar, egal, welche Zündungsart die Waffe hat. Die Puckle Gun ist ein Steinschloss-Mehrlader mit Wechseltrommel, dessen Besitz und Erwerb als solcher erwerbscheinfrei ist. Nur Perkussionswaffen mit Mehrschusseinrichtung sind wbk-pflichtig und daran hat sich bisher auch nichts geändert. Ebenso wbk-frei sind im übrigen alle Zündnadelwaffen einschließlich der Zündnadelrevolver!!! Gruß corrado26
  12. Sie steht nicht nur im Tower, sondern auch im Zeughausmuseum in Kopenhagen, gegen das der Tower ein kleines Dorfmuseum ist. Dann gibt es auch noch einen wirklich genialen Nachbau, gefertigt von einem Mitglied des Kuratoriums zur Förderung historischer Waffensammlungen. Gruß corrado26
  13. Das Bild zeigt ein frühes Revolvergeschütz mit Steinschlosszündung. Ich würde gerne wissen, wer es entwickelt und gefertigt hat, wann das war und wo? Es gab für diese Waffe eine Wechseltrommel, eine Trommel für Rundkugeln, eine Trommel für viereckige Geschosse. Daraus ergibt sich Frage 2: Was war die damalige Begründung zur Verwendung der eckigen Geschosse? Ich wünsche viel Spaß, schöne Weihnachten und einen guten Rutsch ins Neue Jahr, vor allem ein bisschen mehr Betrieb hier mit etwas weniger pubertärem Geschwätz. corrado26
  14. Darauf kann ich mir ehrlich gesagt auch keinen Reim machen. Da Jagdwaffen ja in aller Regel nach gusto des Bestellers gefertigt wurden, geht der schräge Kolben mit Sicherheit auf die Initiative des Bestellers zurück. Möglicherweise hatte der ein körperliches Problem, das einen solchen Kolben erforderlich machte? Sogenannte "Krüppelschäfte" jeglicher Art für Schützen mit irgendwelchen körperlichen Gebrechen hat es schon immer gegeben. Wäre die Flinte aus der Zeit der Radschlosswaffen, in der es solch abgeschrägte Kolben durchaus gegeben hat - siehe Radschlosskarabiner der Leibgarde des Salzburger Fürsterzbischofs von Raitenau um 1585 - wäre dieses Phänomen erklärbar: Die damals getragenen Kürasse hatten brustseitig eine starke Wölbung mit Mittelgrat, so dass die Karabinerkolben dieser Wölbung anzupassen waren, wenn überhaupt ein Anschlag möglich sein sollte. Diese Begründung aber kann bei der Jagdwaffe, mit der wir es hier zu tun haben, mit Sicherheit ausgeschlossen werden. Gruß corrado26
  15. Ich erinnere mich zwar nicht mehr an das Rätsel, aber: Das fragliche AR, wenn's denn für "AUGUSTUS REX" stehen soll, MUSS eine Krone oben auf haben. Eine königliche Chiffre ohne Krone ist eben keine. Gruß corrado26
  16. Ihr gestattet, dass ich mich zur eigentlichen Fragestellung kurz zu Wort melde: Es handelt sich nicht um ein französisches Militärrequisit, auch ist es ein solches niemals gewesen, d.h. ein Umbau von einer Militär- auf eine Zivilwaffe scheidet aus! Was also ist es? Es handelt sich um ein in einer nicht näher zu bestimmenden französischen Staatsmanufaktur (entweder Mutzig, Châtellerault oder St.Etienne) entstandenes Jagdgewehr. Dies war nichts Ungewöhnliches, weil es den in den Manufakturen angestellten Büchsenmachern durchaus erlaubt war, sozusagen nebenher auch Waffen für andere Bedarfsträger als den Staat zu fertigen. Das Rohmaterial musste natürlich genau abgerechnet werden. Bei der fraglichen Waffe kam eine Schlossplatte nach dem Muster 1847 zum Einsatz, der Hahn hingegen hat in dieser Form beim Militär außer bei ein paar wenigen Versuchswaffen nie eine Rolle gespielt. Der Lauf mit seinem integrierten Pistonsockel entspricht jedoch den französischen Militärläufen durchaus. Alles andere aber, auch der Schaft ist rein zivil. Das "N" auf der Kolbenkappe hingegen hat mit keinem der drei Napoleone etwas zu tun. Das dürfte, wenn überhaupt, der Endkontrollstempel eines Kontrolleurs, vielleicht aber auch ein Besitzermonogramm sein. Sollte es tatsächlich der Stempel eines Kontrolleurs sein, dann kommt nur Loius Victor Neuisset in Frage, welcher in der Manufacture Impériale de Saint Etienne bis 1858 als 1. Kontrolleur tätig war. Gruß corrado26
  17. Könnte es sein, dass Du Dich da verschrieben hast? Müsste das nicht Zeithain heißen? Ziegenhain ist nach meiner Kenntnis eine Festung in Hessen! Gruß corrado26
  18. aber ja doch!!!!!!!!!!!!!!!!!!! :!: Habe sogar einen eigenen Tisch!! :mrgreen: Gruß corrado26
  19. Es handelt sich hierbei um das württembergische Schützengewehr 1817/30UM, also die erste Version des Schützengewehrs, kenntlich an der durch den Vorderschaft geschraubten Riemenöse. Wenn der Lauf gezogen ist, dann sind das Züge nach dem System Minié, solcherart in Württemberg eingeführt mit königlichem Dekret vom 12. Juli 1854. Daraus ergibt sich, dass die Aussage bei Vollmer, diese gekürzten Gewehre hätten den Jägern als Exerzierwaffen gedient, nicht stichhaltig sein kann. Zum Zeitpunkt 1854 war das vorliegende Gewehr totsicher noch in der Originallänge beim 1. württembergischen Infanterieregiment in der 3. Kompanie. Württemberg umging lange und trotz wiederholter Beanstandungen der Bundes-Militärkommission die Bestimmungen der Bundeskriegsverfassung, wonach 5% der Infanterie aus Jägern oder Schützen bestehen sollten. Man nannte 10 Mann je Kompanie "Schützen" (im Krieg waren das dann 30 Mann) und gab ihnen anstelle einer teuren, gezogenen Büchse das nach System, Länge, Lauflänge und Kaliber dem Soldatengewehr entsprechende Schützengewehr mit glattem Lauf. Das war weitaus billiger. Erst ab 1846 erhielten die württembergischen Schützen echte, gezogene Büchsen nach dem System Wild, die aber bereits 1855 auf das System Minié umgeändert wurden. Zum gleichen Zeitpunkt mussten von den Regimentern die den Schützen verausgabten Schützengewehre zurückgegeben werden. Von einer vorausgegangenen Kürzung dieser an die Schützen verausgabten Gewehre nach 1854 ist in den nahezu lückenlos vorhandenen Dokumenten der Zeit nichts zu finden. Diese Kürzung dürfte wohl erst nach Ausmusterung der Waffe im Zusammenhang mit der Einführung der "kleinkalibrigen" 13,9mm-Vereinsbewaffnung ab 1860 erfolgt sein. Aus welchem Grund, ist nicht feststellbar. Eine Bürgerwehr-mäßige Kürzung ist ebenfalls nicht anzunehmen, da die Waffenmuster für die Bürgerwehren laut Bürgerwehrgesetz von 1848 genau vorgeschrieben und nach exakt verordneten Mustern zu fertigen waren. Ich halte die Kürzung für eine private Bastelei! Gruß corrado26
  20. So, nun die Lösung des Rätsels als Ergebnis auf die Fragestellung im DWJ. Ein Leser hat die fragliche Pistole im GECADO-Katalog von 1927 gefunden: GECADO-Pistole, gezogener, feststehender Lauf mit Hahn, der beim Öffnen des Verschlusses gespannt wird. Druckknopf zum Feststellen des Verschlusses, Einzelteile schwarz brüniert, Gewicht ca. 360g, für Übungsmunition Kal. 4mm mit Rand. Verkaufspreis RM 13.- Gruß corrado26
  21. Die von Leonardo gefertigten und von mir angesprochenen Zeichnungen entstanden mit Sicherheit vor 1500, wurden jedoch erst nach seinem Todesjahr 1519 veröffentlicht. In der von Dir angesprochenen, heute leider verschollenen Löffelholzhandschrift aus dem Jahr 1505 befindet sich neben anderen Zeichnungen mit verschiedenartigen Erfindungen auch eine mit einem Radschloss-Feuerzeug, das nach demjenigen von Leonardo entworfenen Stück kopiert sein muss. Da nun die Zeichnungen Leonardos erst nach 1519 veröffentlicht wurden, muss die Löffelholz-Zeichnung ein tatsächlich hergestelltes Radschloss-Feuerzeug wiedergeben. Ob dieses Feuerzeug nun von Leonardo oder von jemand anders aus seiner Umgebung gefertigt worden ist, ist unbekannt. Wesentlich ist ja nur, dass der Entwurf dazu von ihm stammte. Und dass der Entwurf sich tatsächlich in die Realität umsetzen ließ und funktionierte, hat ein englischer Waffenliebhaber und Amateurschmied bewiesen. Er fertigte nach der Leonardo-Zeichnung ein Radschloss, welches nach verschiedenen kleineren Änderungen letztlich verwendbar war. Im übrigen: Eine Verwendung von Radschlosswaffen bereits 1501 möchte ich doch bezweifeln. Zumindest ist mir davon nichts bekannt. Gruß corrado26
  22. Nach den neuesten Untersuchungen lässt sich mit Sicherheit behaupten, dass das Universalgenie Leonardo da Vinci nicht nur ein Feuerzeug in Gestalt eines Radschlosses mit Spiralfeder erfunden, sondern auch, dass er ein Radschloss mit U-förmiger Blattfeder für eine Feuerwaffe gekannt und sehr wahrscheinlich auch erfunden hat. Entwürfe beider Konstruktionen befinden sich in der mit dem Namen CODEX ATLANTICUS bezeichneten Sammlung von Zeichnungen Leonardos in Mailand. Gruß corrado26
  23. Ich kenne weder den Autor des von Dir angeführten Buches noch dessen Erscheinungsdatum. Sicher aber ist, dass der Autor mit der Fetsstellung, daß das Radschloss im Jahre 1517 vom Nürnberger Büchsenmacher Johann Kiehfuss erfunden wurde, absolut nicht auf dem neuesten Stand der Forschung ist. Was der mit dieser Feststellung von sich gibt, ist Wissensstand der Kaiserzeit . Zwischenzeitlich hat sich aber einiges auf diesem Sektor getan, nur ist das an Herrn Oswald offensichtlich komplett vorbeigegangen. Das Schlimme an solchen besser nie erschienenen Büchern aber ist, dass unbedarfte Leser alles unkritisch als bare Münze nehmen und dann sogar mit Recht behaupten können: ....aber dort steht es doch schwarz auf weiß :x . Um zum Gesamtthema zurückzukommen: Nicht das Radschloss hat die Rüstung und damit das Rittertum ad absurdum geführt. Es war im übrigen kein Garant für effizientere Treffleistung, außerdem viel zu aufwendig herzustellen und damit viel teuer für die generelle Ausrüstung einer Armee. Nicht umsonst waren die Landsknechts- und Söldnerhaufen des 16. Jahrhunderts nicht mit Radschlossgewehren, sondern, wenn überhaupt, mit Luntenmusketen ausgerüstet. Nur die Reiterei führte Radschlosspistolen, weil das Hantieren mit Pulver und offener Lunte auf einem sich bewegenden Pferd nicht möglich war. Die Radschlosspistolen aber haben die Ritterschaft ganz bestimmt nicht verdrängt. Der langsame Niedergang des gepanzerten Ritters begann bereits mit dem Aufkommen der schweren Kriegsarmbrüste im 14. Jahrhundert, deren Durchschlagsleistung so hoch war, dass entsprechend starke Brustpanzer so dick und damit schwer hätten sein müssen, dass sie nicht mehr tragbar gewesen wären. Es gibt in den Museen noch heute genügend Anschauungsstücke von Brustpanzern mit quadratischen Löchern, die ganz eindeutig von Armbrustbolzen stammen. Fortgesetzt hat sich dieser Trend des Rückzugs der Panzerreiter mit der oranischen Heeresreform 1588, wonach der Anteil der Pikeniere in der Armee stark zurückgefahren und der Anteil der Musketiere mit Luntenmusketen enorm erhöht wurde, somit die Feuerwaffe von nun an neben der Gefechtsfeldartillerie die schlachtentscheidende Waffe im Gefecht wurde. Dieser Reform verdanken die Niederländer den Sieg in ihrem Befreiungskampf gegen die ihr Land besetzt haltende spanische Armee. Die Panzerreiter bildeten sich nun nach und nach um in die Kürassiere mit leichtem Trabharnisch, von dem im Laufe der Zeit schließlich nur noch der Brustpanzer, der Kürass übrig blieb. Anzumerken ist vielleicht noch aus der Geschichte, dass Bayard, Heerführer des französischen Königs Francois I. und noch heute als "Ritter ohne Furcht und Tadel" (Le Chevalier sans Peur et sans Reproche) bekannt, die Feuerwaffe immer vehement abgelehnt hat und den ritterlichen Zweikampf bevorzugte. Das Schicksal wollte es, dass er trotz voller Rüstung durch eine Musketenkugel im Gefecjht ums Leben kam. Gruß corrado26
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