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corrado26

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Everything posted by corrado26

  1. Ich bin begeistert :!: . Das ist natürlich alles richtig. Spanien, Kavalleriepistole M 1852, gefertigt in Oviedo. Also dann, bis zum nächsten Rätsel. Gruß corrado26
  2. Sehr gut beobachtet. Es ist eine Kavalleriepistole mit der Modellbezeichnung M 1852 Gruß corrado26
  3. Bitte sehr, hier kommt eine explizite Detailzeichnung mit zusätzlicher Information. Prosit! Gruß corrado26
  4. Damit die Friedhofsruhe hier mal wieder etwas gestört wird, ein neues Rätsel. Das Bild zeigt eine europäische, nicht deutsche Ordonnanzpistole aus der Perkussionszeit. Besonders charakteristisch ist die Form des Schlossblechs und die Pisatonsicherung. Aus welchem Land kommt diese Pistole?. Gruß corrado26
  5. Alle Achtung: Das mit Italien, bzw Piemont (nicht Piedmont) stimmt. Es handelt sich um den "Pistolone da Cavalleria modello 1843", also den Pistolenkarabiner M 1843 für die Kavallerie, gefertigt in der Manufaktur Turin. Mit dieser Waffe sollten die Vorzüge der Pistole und eines kurzen Karabiners zusammengeführt werden, was zum Teil auch gelang. Man konnte die Waffe durchaus einhändig wie eine Pistole schießen, aber auch im karabinermäßigen Anschlag war sie durchaus brauchbar. Das Teil hatte einen gezogenen Lauf nach dem System Delvigne, verschoss also ein unterkalibriges Geschoss, welches in einer am Pulversack eingearbeiteten Schulter mit dem Ladestock gestaucht wurde, somit einen größeren Durchmesser und damit Führung in den Zügen erhielt. Der zur Waffe gehörige Ladestock wurde separat am Bandelier getragen. Mit dem Haken an der rechten Kolbenseite wurde die Waffe, wenn der Reiter abgesessen war, an der rechten Körperseite am Koppel eingehängt. Ab 1860 wurden diese Karabiner auf das Minié-System im Kaliber 17,5mm umgebaut. Den Umbau nahm die Regia Fabbrica d'Armi in Berscia vor. Gruß corrado26
  6. Da wirst Du sicherlich vergeblich suchen, Skandinavien scheidet aus! Ich darf den Blick der Rätselfreunde auf den Knubbel am Hahnsporn lenken, den gab es nur in einem einzigen Staat. Gruß corrado26
  7. Der Haken ist KEINE Klemmbefestigung für Satteltaschen. Kavallerie? Ja! Frankreich? Nein. Dort gab es vor 1866 keine Karabiner mit Eisenbeschlägen! Gruß corrado26
  8. Heute wieder mal etwas Militärisches. Das Bild zeigt ganz offensichtlich einen Perkussionskarabiner mit gewissen Eigenheiten an Hahn und Kolben. Welchem Land in Europa ist der zuzuschreiben? Gruß corrado26
  9. Diese Aussage ist aktenmäßig nicht belegt. In den heute noch nahezu vollständig erhaltenen Akten zur Gewehrfabrik St.Blasien sind Auslandsaufträge zu keiner Zeit nachzuweisen. Genau so ist es. In der Schweiz wurden die badischen Perkussionshähne und auch die Visiere entfernt und durch den Schweizer Ordonnanzhahn M 1842 und das Brunell-Visier ersetzt. Die badischen Truppenstempel stehen bei den Gewehren grundsätzlich auf der Nase des Kolbenblechs. Niemals auf dem Lauf. Gruß corrado26
  10. Das kann man so generell nicht sagen. Ich habe 1986/87 den gesamten Aktenbestand St.Blasien im Generallandesarchiv Karlsruhe für einen Katalog des Wehrgeschichtlichen Museums Rastatt durchgearbeitet und dennoch nicht klären können, warum manche Gewehre die "neue Abzugseinrichtung" besaßen und manche nicht. Diesen Abzugsstift mit seiner charakteristischen, links und rechts verschraubten Unterlegplatte besaßen im übrigen bereits die Steinschlosswaffen. Eingeführt wurde diese Einrichtung im Zusammenhang mit einer am 6. Juli 1837 angeordneten Laufkürzung der Infanteriegewehre von 42 auf 40 Zoll. Diese Arbeit wurde zusammen mit der Anbringung der "neuen Stifteinrichtung" für den Abzug 1838 in den Zeughauswerkstätten in Karlsruhe durchgeführt. Wer Näheres dazu wissen möchte: "Die Sammlungen des Wehrgeschichtlichen Museums im Schloss Rastatt, Band 2 Handfeuerwaffen, Teil III Baden (bis 1870)", 187 Seiten, Taschenbuchformat, kann noch heute dort - wenn ich richtig informiert bin - für 15.-€ erstanden werden. Gruß corrado26
  11. Ich muss auch jetzt wieder mal korrigierend eingreifen. Das Gewehr wurde tatsächlich in St.Blasien gefertigt, aber keinesfalls für die Schweiz, sondern für die Großherzoglich badische Armee. Ab 1840 wurden die Infanteriegewehre dann in den Zeughauswerkstätten von Karlsruhe auf das Perkussionssystem umgeändert. Wer etwas anderes behauptet, lügt oder weiß es nicht besser!. Erst mit der Revolution 1848, bei der eine große Anzahl meuternder badischer Soldaten mitsamt ihrer Ausrüstung in die Schweiz flohen, kamen diese Waffen auf Schweizer Boden und wurden dort staatlicherseits vereinnahmt. Gruß corrado26
  12. Auch das "C" unter Krone steht nicht für Carl Gustav, sondern dies ist ein preußischer Abnahmestempel! Gruß corrado26
  13. Das siehst Du leider völlig falsch: Die gotischen Buchstaben unter Krone sind Namensstempel der an der Kontrolle der Waffe beteiligten preußischen Prüfoffiziere und das "FW" unter Krone steht für Friedrich Wilhelm IV. von Preußen. Gruß corrado26
  14. Interessant wäre es, den Truppenstempel der Büchse zu sehen, die sich übrigens "Pikenbüchse" und nicht "Piekenbüchse" schreibt. Ich könnte wetten, dass es sich um eine Marinestempelung handelt. Hintergrund: Ab 1859, hauptsächlich aber nach Ausmusterung der Pikenbüchse bei den preußischen Jägerbataillonen, die ab 1865 die Zündnadelbüchse M /65 erhielten, gab man die nun überzähligen Pikenbüchsen an die Königliche Marine. Noch 1866 und 1868 forderte das Marineministerium beim Allgemeinen Kriegsdepartement insgesamt 1348 Pikenbüchsen M/54 an. Diese Gewehre blieben lange Zeit die Feuerwaffen der Matrosen. Denkbar ist, dass es sich hier um einen Versuch handelt, die Pikenbüchse zum Abschießen von Leuchtkörpern zu verwenden. Auf den Gewindeteil des Laufrings wurde möglicherweise ein Granatbecher aufgeschraubt, in den das Leuchtmittel eingelegt wurde. Allerdings ist über derartige Versuche in der zur VBerfügung stehenden Literatur nichts bekannt. Gruß corrado26
  15. Das ist gar nicht so schlecht: Es handelt sich tatsächlich um das österreichische Infanteriegewehr M 1798/99, welches in großen Stückzahlen gefertigt wurde und das als österreichische Antwort auf das erfolgreiche französische Muster M 1777 zu gelten hat. Die Österreicher hatten mit Beginn des Krieges 1792 das französische Gewehr und seine Vorteile kennengelernt, so daß eine rasch zusammengesetzte Kommission sich - für eine Kaliberverkleinerung von bisher 18,3mm auf 17,5mm - für die Abschaffung des trichterförmigen Zündlochs und - für die Einführung von Messingbeschlägen und - für die Verwendung einer gegossenen Messingpfanne entschied. Die anfänglich für eine Sperrringpflanzung mit normaler Bajonettwarze vorgesehene Lösung wurde 1799 dahingehend abgeändert, dass die Gewehre M 1798 eine Exzenterpflanzung erhielten, weswegen die korrekte Modellbezeichnung dieser Waffen mit eben dieser Aufpflanzvorrichtung M 1789/99 lautet. Das aber konnte an den beigefügten Bildern nicht erkannt werden, weswegen es nicht relevant war. Gruß corrado26
  16. Nein Frankreich kommt nicht in Frage, wenngleich das M 1777 aus Frankreich Vorbild des gesuchten Stückes war. Auch mit Preußen liegt man daneben. Tip: Die Form des Schlossgegenblechs weicht ziemlich vom französischen Vorbild ab und ist total typisch; sie ist so nur in einem einzigen Land verwendet worden Nein, das Schloss hatte keinen Feuerschirm an der Pfanne. Gruß corrado26
  17. Europa ist richtig, 1826 ist falsch! Gruß corrado26
  18. Heute geht's mal um eine militärische Langwaffe. Die Bilder zeigen die linke und rechte Seite der Schlosspartie mit deutlichen Charakteristika und ich möchte gerne wissen: 1. in welchem Land wurde diese Waffe geführt? 2. Wann etwa wurde sie gefertigt? Gruß corrado26
  19. Diese Feststellung ist schon mal nicht schlecht :!: , wenngleich das Wort "Feuerstein" in Verbindung mit einem Radschloss an sich falsch ist , schwul finde ich dagegen etwas deplaziert 8) Gruß corrado26
  20. Dies ist um so bemerkenswerter, wenn man berücksichtigt, dass die Auftragslage der Oberndorfer Geehrfabrik in jenen Jahrenn alles andere als glänzend waren. Das hängt nach meiner Meinung wahrscheinlich mit dem schwäbischen Charakter zusammen, der es einfach nicht zuließ, dass schwäbische Produkte von "Ausländern" schlecht geredet wurden. Aber auch der zweite Vertragsnehmer, Spangenberg & Sauer in Suhl legte sich quer und nahm einen Vertrag zur Anschlusslieferung erst an, als ihnen die Sachsen bei der Abnahme der Läufe entgegenkamen. Gruß corrado26
  21. Bravourös gelöst. :!: Bleibt nur noch zu erwähnen, daß die ersten 1000 Stück dieses Gewehrmusters von der Königlich Württembergischen Oberndorfer Gewehrfabrik geliefert wurden. Dies deshalb , weil das Suhler Waffenfabrikationszentrum Sachsen mit dem Wiener Kongress verloren gegangen war und seit 1815 zu Preußen gehörte! Als die sächsischen Inspekteure und Abnahmeoffiziere bei der Endkontrolle der Waffen für schwäbische Begriffe zu pingelig zu Werke gingen, weigerten sich die Oberndorfer, weitere sächsische Aufträge anzunehmen. Dies war der Grund, daß weitere Stückzahlen dann von Malherbe in Lüttich gefertigt und gteliefert wurden. Gruß corrado26
  22. Bravo, die Sache wird ja langsam....... :!: Gruß corrado26
  23. Nein, aus Bayern kommt das Stück nicht! ein weiteres Foto bringt vielleicht etwas Aufklärung. Gruß corrado26
  24. Damit die Rätselgeschichte hier wieder mal zu ihrem Recht kommt und zumindest Völker was zu tun hat, anbei das Foto eines Perkussionsschlosses, welches zu einem deutschen Infanteriegewehr gehört. 1. Welche Nationalität hat das Gewehr? 2. Wo wurde es gefertigt? 3. Wie ist seine Modellbezeichnung? Gruß corrado26
  25. Vielleicht die Schiwegermutter????? 8) Gruß corrado26
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