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corrado26

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Posts posted by corrado26

  1. Kategorisches Nein! Das hat mich noch nie interessiert. Mein Thema beginnt etwa um 1350 und endet eigentlich mit dem Aufkommen der ersten Hinterlader, wenn man mal von diversen Rad- und Steinschlosshinterladekonstruktionen des 16. und 18. Jahrhunderts absieht. Über diese Thematik gibt es inzwischen von mir hunderte von Artikeln, einige Bücher und unzählige Katalogtexte zu allen möglichen Ausstellungen.

    Gruß

    corrado26

  2. Da ich mit einem solchen Stück noch nie geschossen habe und dies auch nicht vorhabe zu tun, kann ich zur freiwerdenden Energie auch nichts sagen. Auch habe ich mich noch nie mit dieser Frage befasst. Was ich sagen kann, ist, daß die Ladung bei einem Kaliber von 0,35 Rheinischen Zoll 12 Gran Pulver betragen hat.

    Gruß

    corrado26

  3. ist gibt aber auch einige perkussionshinterlader, zu den bekanntesten zählen die sharps-modelle, es gibt aber auch eine ganze reihe weiterer solcher waffen.

    Weitere deutsche Perkussionshinterlader sind zum Beispiel das bayerische Infanteriegewehr M 1867 System Podewils, die badische Jägerbüchse M 1863 System Terry, und der sächsische Kavalleriekarabiner M 1863 System Terry, deswegen muss ich nicht nach Amerika.

    Gruß

    corrado26

  4. Danke für die Aufklärung bzgl. Perkussionshinterlader. Scheint mir ein vernünftiges System zu sein!

    Ist aber nett, daß Du das als Vernünftig anerkennst. Immerhin waren die Generationen vor Dir sicherlich mindestens genau so schlau und handwerklich geschickt, wie die heutige Generation, immer gemessen an den technologischen Möglichkeiten, vergiss das nicht! Nur zur Info: Ohne diese Perkussionshinterlader hättest Du sicherlich keine Ausbildung an Selbstladepistole, MP und MG erhalten. Und vielleicnt denkst Du auch mal darüber nach, daß nachfolgende Generationen über Deine Selbstladepistole, Mp und MG sicherlich auch nur noch müde lächeln werden!

    Gruß

    corrado26

  5. übrigens bietet noch ein weiterer hersteller - meines wissens aus suhl - eine zündnadel-pistole und ein zündnadel-gewehr als replik an.

    angeblich wäre der auch auf der IWA gewesen. ich bin zwar überall rumgelaufen und hab ihn ewig gesucht, aber zu finden war die firma leider nicht.

    vielleicht findet sich jemand, der mehr weiss oder mehr glück hatte ... ???

    Zum Thema "Repliken" kann ich Dir leider nichts sagen, das war und ist noch niemals mein Thema gewesen, die haben keinerlei Gecshichte und damit kein Flair, wenn Du verstehst, was ich meine :wink:

    Gruß

    corrado26

  6. nein, eine homepage kenne ich nicht, aber schau mal, was ich gefunden habe:

    Sächsische Zeitung

    Montag, 30. Mai 2005

    Günter Jurisch schießt sich einen Pokal

    Von Michael Preußner

    Schießsportlicher Höhepunkt des Wochenendes im Großkaliberbereich waren zweifellos die Deutschen Meisterschaften im Zündnadelgewehrschießen im traditionsreichen Sömmerda. Das Feld der 45 Starter und die hervorragenden Ergebnisse weisen auf die steigende Beliebtheit dieser historischen Disziplin hin.

    Zur Erinnerung: Der Sömmerdaer Erfinder und Unternehmer Nikolaus Dreyse konstruierte in den 1830er Jahren die ersten großserientauglichen Hinterladergewehre. Der Zylinderverschluß bildet bis heute die Grundlage der meisten Sport- und Gebrauchswaffenkonstruktionen. Geladen werden Patronen mit Papierhülle und Bleigeschoß, deren Schwarzpulvertreibladung von einer Stahlnadel durchstochen und gezündet wird. Im Rahmen der Siegerehrung wies dann der Sömmerdaer Bürgermeister auch darauf hin, daß jetzt nach langen Bemühungen ein Nikolaus- von-Dreyse-Museum in seiner Heimatstadt eröffnet wird.

    Bei dieser Siegerehrung konnte dann Günter Jurisch den Pokal für den dritten Meisterschaftsplatz entgegennehmen. Mit 87 Ringen war das ein sehr gutes, aber knappes Ergebnis hinter den Erstplazierten mit je 88 Ringen. Mit 79 Ringen konnte Michael Preußner seinen Vorjahressieg nicht wiederholen. Beim anschließenden Nikolaus-von-Dreyse-Pokal im benachbarten Buttstädt gab es Genauigkeitsprobleme wegen festgebrannter Pulverrückständen, da beide Schützen alle Serien mit der gleichen und damit hoffnungslos überhitzten Waffe schießen mussten.

    Durch ungünstig angesetzte Termine überschnitten sich an diesem Wochenende auch noch die Bezirksmeisterschaften mit Großkaliberpistole und Ordonnanzgewehr. Diese mußten am Vorabend in Dresden und Hoyerswerda geschossen werden, da vom Ergebnis die Qualifikation für die Landesmeisterschaften abhängt.

    Ergebnisse

    Deutsche Meisterschaft Zündnadelgewehr

    (50 m stehend, max. 100 Ringe): Â… 3. Jurisch 87 Ringe, Â… 13. Preußner 79.

    Nikolaus von Dreyse - Pokal (100 m liegend, max. 100 Ringe): Â… 12. Jurisch,14. Preußner.

    Bezirksmeisterschaft Großkaliberpistole (max. 400 Ringe) Revolver: 357 Mag.: Jurisch 350. Pistole 9 mm Para: Jurisch 353

    Ordonnanzgewehr (max.400 Ringe): Preußner 294, Jurisch 276 (beide Freischützengesellschaft Großenhain).

    Ist doch interessant, oder?

    Gruß

    corrado26

  7. Für die preussische Büchse muss man hingegen oft lange suchen, weit fahren und teuer zahlen.

    ....

    Verwechsle nicht das preußische Zündnadelgewehr M/41 und M/62 mit der ZN-Büchse M/65. Während die Gewehre je nach Zustand bei etwa 2-3000.-€ liegen, musst Du für die Jägerbüchse mit Stecher im Topzustand schon mindestens 5.000.-€ hinlegen. Aber auch mit diesen Waffen wird heute noch geschossen: Die Mitglieder des Schützenvereins Nikolaus von Dreyse machen das regelmäßig zweimal pro Jahr

    Gruß

    corrado26

  8. peinlich, aber er hat recht .....

    soweit ich weiss, sind aber einige waffen von zündnadel in patrone nach dem gras-system umgebaut worden, genau müsste ich aber nachschauen.

    in der Tat: Man hat größere Mengen der vorhandenen und noch tauglichen Zündnadelgewehre Gewehre M 1866 System Chassepot auf Metallpatrone nach dem System Gras umgebaut! Dasselbe geschah im übrigen mit den von Preußen 1870/71 erbeuteten Chassepot-Waffen: Viele von Ihnen wurden auf die Patrone 71 umgebaut, gekürzt und als Karabiner 73 z.B. an preußische Ulanen-Regimenter ausgegeben.

    Gruß

    corrado26

  9. Zündnadler haben einfach eine eigene Geschichte und es geht eine besondere Faszination davon aus.

    Zumindest für einige von uns. Und die wenigen Originale, die es noch gibt, sind ohnehin zu schade zum Schiessen; am ehensten ist das noch mit einem Gras-Gewehr zu verantworten.

    Nur der Richtigkeit halber: Gras-Gewehre M 1874 sind zwar Schwarzpulverwaffen, aber keine Zündnadelwaffen. Der Gras-Verschluss besitzt einen ganz normalen Schlagbolzen für Metallpatronen mit Zentralzündung. Der Vorgänger das Gewehr M 1866 System Chassepot, das war das letzte französischen Zündnadelgewehr.

    Gruß

    corrado26

  10. übrigens gibt es einen französischen händler namens "le hussard" oder ähnlich, der eine tolle internetseite hat und auch immer wieder gras-gewehre anbietet.

    soll sich auch gut auskennen und spricht deutsch.

    da herr kräuslich gerade unter uns weilt: ich finde, dass dwj zu diesem themenbereich (also sammerwaffen) eigentlich immer die besten artikel bringt bzw. gebracht hat.

    1. Monsieur Buigné von "Le Hussard" kennt sich zwar recht gut aus, spricht aber kein einziges Wort Deutsch

    2. Dreimal darfst Du raten, von wem sehr viele Artikel im DWJ über historische Waffen stammen.

    Gruß

    corrado26

  11. Daß es in Deutschland nur noch wenige Vorderlader aus alter Zeit gibt, ist nicht wahr. Es gibt sogar noch recht viele. Im übrigen hatte ich eigentlich nur an Vorderlader, nicht Perkussionshinterlader gedacht, aber vielleicht ist so etwas überhaupt nicht bekannt. Dann schaut mal das Bild an, so etwas meine ich un d das Stück hat mit deen USA nichts zu tun, sondern kommt aus Old Europe

    Gruß

    corrado26

  12. Es ist mir durchaus bekannt, und die PISA Studie hat das ja auch belegt, daß das Wort "Geschichte" bei Vielen im Wortschatz unbekannt ist. Aber gerade deswegen sollte man sich doch auch auf dem Waffensektor darum bemühen, dies zu ändern. Dabei ist es gänzlich unerheblich, ob ich ein oder mehrere Zündnadelwaffen besitze (ich glaube, es sind eher mehrere), wichtig erscheint mir doch nur die Beschäftigung mit der Materie und ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, daß das, was es auf dem Blankwaffensektor in zunehmend prosperierender Weise gibt, auf dem Feuerwaffensektor nicht möglich sein soll.

    Gruß

    corrado26

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