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Bürgerproteste gegen Schiesskino


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Scharfe Schüsse gegen Schießkino

Szene aus einem Schießkino: Ein Film läuft, und der Schütze muss die sich bewegenden Ziele zu treffen versuchen. (Bild: dpa)

Als Frauke Kölsch die Nachricht hörte, fasste sie der Zorn. Ein Investor möchte in Eving ein Schießkino bauen, in dem mit scharfen oder mit Laserwaffen auf Videos mit Tieren geschossen werden soll. Für sie steht fest: "Die Bürger haben die moralische Pflicht, dagegen aufzustehen."

Die Diskussion um Killer-Videos, die Vorfälle von Erfurt und Emsdetten: Sie ist die Diskussionen leid. "Wozu brauchen wir solche Anlagen, was fördern sie bei Jugendlichen?" Die Krankenschwester in der Klinik Aplerbeck arbeitet seit zehn Jahren mit chronisch-psychisch Kranken und fasst ihre Erfahrungen zusammen: "Ich weiß einfach, dass nur eine bestimmte Schicht in dieses Kino gehen würde...".

Zum gesamten Artikel:

http://www.westfaelische-rundschau.de/wr/wr.dortmund.volltext.php?kennung=on1wrLOKStaDortmund39041&zulieferer=wr&kategorie=LOK&rubrik=Stadt®ion=Dortmund&auftritt=WR&dbserver=1

WOanders ist bereits eine Diskussion am Gange, Markus Hermes hat sich auch bereits mit Frau Kölsch telefonisch auseinandergesetzt.

Ich zitiere aus Hermes Posting für diejenigen, die immer wieder ihren Account bei WO verbummeln:

Ich habe eben mit Frau Kölsch eine gute Stunde telefoniert und einiges Interessantes erfahren. Es geht ihr nicht direkt um das Schießkino oder den Sportschützen und Jägern, sondern darum, das es hieß "Jedermann" (also auch Kinder und Jugendliche) könnten dort auf (virtuelle) Tiere schiessen und somit auch einer gewissen "Faszination" unterliegen, die leider schon viele unglücklich gemacht hat. Als beispiel nehmen wir hier mal den Fall, wo letztens drei Häftlinge ihren Mitinsassen getötet haben, um mal zu sehen, wie es ist, wenn jemand stirbt.

Das kann und soll man so auch nicht von der Hand weisen.

Ich habe versucht zu erklären, um was es überhaupt geht und auch klargestellt, was ein Schießkino ist und wie so etwas funktioniert. Frau Kölsch war sehr Verständnisvoll und ich hoffe sie nimmt meinen Rat an und ruft mal bei der Visierredaktion an, weil ich nicht auf alle ihre Fragen eine genaue Antwort wußte.

Weiterhin überlegt sie gerade, ob sie eine Klarstellung in der Zeitung fordert, das sie mit dem abgedruckten dort nicht wirklich einverstanden ist. Zum Beispiel gefiel es ihr überhaupt nicht, das sie mit ihrem Beruf so in Verbindung gebracht wurde. Es liegt ihr fern, Waffenbesitzer mit ihrem beruflichem Tun in Verbindung zu bringen und es hatte auch überhaupt nichts mit der Sache zu tun, da ihr Interesse nur den Jugendlichen gilt.

Ergo, mal wieder der typische Journalist, der seiner künstlerischen Freiheit die Zügel gelassen hat

Frau Kölsch hat mich gebeten, da sie keinen I-Net-Zugang hat, dieses hier bitte klarzustellen und dieser Bitte bin ich gerne nachgekommen.

Die gute Frau will weder uns noch den Jägern ans Leder, sie will nur verhindern, das die Kinder und Jugendlichen aus den Problembereichen, rund um das geplante Schießkino, noch mehr verrohen und da muss ich der Dame uneingeschränkt recht geben. Allerdings gehe ich mal davon aus, das das angezielte Publikum nicht die Kiddies sein werden.

Frau Kölsch wird sich jetzt tiefergehend informieren, gerade weil ich unsere Sichtweise deutlich machen konnte. Ich denke das ist ein guter Ansatz für eine vernünftige Diskussion.

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