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Internationale Presse kritisiert Umgang mit Waffen in USA


357.mag

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Hamburg - Der blutige Amoklauf an einer Hochschule im US-Bundesstaat Virginia hat rege Diskussionen in den europäischen Tageszeitungen ausgelöst. Kommentatoren kritisieren am Mittwoch besonders den freien Zugang zu Schusswaffen in den USA.

"Tages-Anzeiger" (Schweiz): "Solange jedem amerikanischen Bürger, gleichgültig wie psychisch instabil er sein mag, das Recht auf Schusswaffenbesitz zusteht und eine Pistole auf einfachste Weise erstanden werden kann, werden sich solche Schreckenstaten wiederholen."

"Neue Zürcher Zeitung" (Schweiz): "Es gibt auch Massaker, die nicht mit Feuerwaffen verübt werden. Es müssten Mittel und Wege gefunden werden, die elektronische Medien aller Art dazu bringen, Gewaltdarstellungen auf ein vernünftiges Maß zu reduzieren. Der Amoklauf beginnt im Hirn."

"Libération" (Frankreich): "Man sagt, in Frankreich ende alles mit einem Lied. Im Lande von John Wayne, Charlton Heston und George Bush endet jede Wut, jeder Herzensschmerz, jeder Streit zwischen Nachbarn oder Dealern und jede Depression mit einer Schießerei."

"Le Monde" (Frankreich): "Nach der Tragödie wurde die Klage laut, dass die Professoren und Studenten keine Waffen tragen durften, denn einer von ihnen hätte den Mörder neutralisieren können. Mit so einer Argumentation ist Amerika noch weit davon entfernt, seine Gewalt zu meistern."

"Corriere della Sera" (Italien): "Das Problem des freien Waffenhandels, dies hat auch ein Sprecher im Weißen Haus zugegeben, wird den nächsten Präsidentenwahlkampf beeinflussen. Im Kongress ist die Debatte bereits in Gang."

"The Independent" (Großbritannien): "Wir anerkennen, wenngleich mit charakteristischer europäischer Ungläubigkeit, dass Waffenbesitz Teil des American Way of Life ist und ein Recht, das niemals aufgegeben wird."

"Guardian" (Großbritannien): "Doch die USA sind eines der wenigen Länder, die gesellschaftlich unwillig und politisch unfähig zu sein scheinen, irgendetwas ernsthaftes zu tun, um solche Dinge zu unterbinden."

"De Volkskrant" (Niederlande): "Für viele Amerikaner ist und bleibt das Recht auf Waffen ein Glaubensbekenntnis, das ein wesentliches Merkmal ihrer Nation ausdrückt. Es ist verbunden mit einer (oft romantisierenden) Wahrnehmung eines reinen, selbstständigen Lebens in der Pionierzeit."

"Kurier" (Österreich): "Wer Waffen verherrlicht und perfekt ist im Kreieren von Feindbildern, entsprechenden Computer-Spielen und TV-Sendungen, dessen Kinder leben gefährlich. Nicht nur im Irak, auch auf dem Uni-Campus." (dpa)

Quelle = http://www.ksta.de

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Hätten einige Studenten Waffengetragen, es wäre nicht Passiert

"Neue Zürcher Zeitung" (Schweiz): "Es gibt auch Massaker, die nicht mit Feuerwaffen verübt werden. Es müssten Mittel und Wege gefunden werden, die elektronische Medien aller Art dazu bringen, Gewaltdarstellungen auf ein vernünftiges Maß zu reduzieren. Der Amoklauf beginnt im Hirn."

PDT_Armataz_01_37
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Hätten einige Studenten Waffengetragen, es wäre nicht Passiert

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ich denke, der Zeitungsautor ist da etwas kurzsichtig.

Amokläufe gab es auch schon zu Zeiten, wo es noch keinen Fernseher oder gar Computer gab. Amokläufer gab es auch schon, als die Filme noch schwarz-weiß waren oder alles andere als gewalttätig.

Und jetzt wo es gewalttätige Sendungen und Videospiele gibt, sollten die auf einmal an den Amokläufen schuld sein? Das glaube ich nicht.

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In den Redaktionen von Zeitungen sitzen m.M.n. einigermaßen gebildete Leute. Aber laßt Euch mal auf der Zunge zergehen:von den 9 oben zitierten Zeitungen haben 8 nur Polemik mit Soße von sich gegeben. Die Selbstbehauptung einiger Zeitungen, neutral und unabhängig und überparteilich zu sein, steht nur auf deren papier. Und das ist geduldig, leider....

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ich denke, der Zeitungsautor ist da etwas kurzsichtig.

Amokläufe gab es auch schon zu Zeiten, wo es noch keinen Fernseher oder gar Computer gab. Amokläufer gab es auch schon, als die Filme noch schwarz-weiß waren oder alles andere als gewalttätig.

Und jetzt wo es gewalttätige Sendungen und Videospiele gibt, sollten die auf einmal an den Amokläufen schuld sein? Das glaube ich nicht.

In dem Masse gab es sie nicht.

Und wenn du sehen willst wie weit die Geselschaft gegenüber visueller Gewalt abgestumpft ist vergleich mal Filme wie Saving private Ryan und Kill Bill mit ähnlichen Filmen vor 20-30 Jahren von gleich talentierten Filmemachern.

Heute brauchst du so eine Gewaltorgie um den Zuschauer in seinen Sessel zu bannen. Damals wären die kotzend aus dem Kino gerannt.

Die wenigen Gewaltfilme die es gab wie "A Clockwork Orange" oder "'Die 120 Tage von Sodom oder Die Schule der Libertinage" waren die Aussnahme, wurden heftigs diskutiert und auf keinen Fall von Minderjährigen gesehen.

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ich denke, der Zeitungsautor ist da etwas kurzsichtig.

Amokläufe gab es auch schon zu Zeiten, wo es noch keinen Fernseher oder gar Computer gab. Amokläufer gab es auch schon, als die Filme noch schwarz-weiß waren oder alles andere als gewalttätig.

Und jetzt wo es gewalttätige Sendungen und Videospiele gibt, sollten die auf einmal an den Amokläufen schuld sein? Das glaube ich nicht.

Das Problem ist nun mal, das sich solche leute immer schwächere und wehrlose aussuchen. Aus welchem grund auch immer. Denke mal sie wollen sowas wie geschichte schreiben. An "gleichstarke oder Stärkere" trauen sie sich nicht rann.

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