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Querschüsse:In der Falle der Bürokratie/Spuren in die Verg


Swordsman

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2009-11-09 - In der Falle der Bürokratie/Spuren in die Vergangenheit

In der Falle der Bürokratie

Die Deutschen sind schon lange drinnen und wir sollen gerade hineingetrieben werden. Aus der Falle der Bürokratie gibt es kein Entrinnen, wer in dieser Falle sitzt, ist abgestempelt, markiert, registriert, jedem Zugriff hilflos ausgeliefert.

Die neue EU-Richtlinie verlangt die behördliche Registrierung aller Feuerwaffen. Wirklich aller. Viele haben noch nicht begriffen, was das bedeutet. Vor allem die Jäger sind völlig ahnungslos, ihre Funktionäre haben ihnen einfach verschwiegen, was alles mit ihren Jagdwaffen passieren wird.

Was tut denn schon eine Registrierung? Wen stört es denn, wenn die Behörde weiß, welche und wieviele Waffen jemand hat? Autos sind ja schließlich auch registriert, zugelassen und haben eine Nummer. Wer das glaubt, hat schon verspielt.

Wer registriert wird, hat seine Freiheit verloren. Er ist vom Menschen zu einer Nummer geworden, im Computer gespeichert, jedem behördlichen Zugriff wehrlos ausgesetzt.

Was es bedeutet, wenn alle Schußwaffen registriert sind, kann man sich in unserem Nachbarland ansehen. Ständig werden dort die Waffengesetze verschärft, der kleinste Anlaß genügt. Und wenn an der Paragraphenschraube gedreht wird, gibt es kein Entrinnen. Natürlich nur für die Registrierten, die illegalen Waffenbesitzer betrifft das nicht, sie sind fein heraußen. Für sie gibt es keine ständigen Überprüfungen, keine unangesagten Hausbesuche, keine Sperrsysteme, keine Verwahrungsvorschriften. Was immer den Gesetzesbastlern einfällt – die legalen registrierten Waffenbesitzer müssen es ertragen und brav befolgen – nur sie sind im Computer.

Gerade wird die EU-Richtlinie bei uns umgesetzt. Wie das geschehen wird, steht noch nicht fest, aber eines ist klar: ohne freiwillige Mitarbeit der Waffenbesitzer wird das nicht funktionieren. C- und D-Waffen sind ja nicht behördlich registriert, man muß das alles selber melden und noch dazu eine Genehmigung beantragen. Masochismus ist eingefordert.

Nun sind die Waffenbesitzer brave Staatbürger. In den Jahren 1996 und 1997 haben sie ihre vom Gesetz auferlegten Pflichten erfüllt, obwohl deren Sinnhaftigkeit wahrlich nicht einzusehen war. Aber die EU wollte es so und das hat genügt.

Diese Gesetzestreue wurde ihnen schlecht gelohnt. Sie sind belogen und betrogen worden. Von ihrem Staat, von unserem Staat. Seit der letzten Reform läuft die schleichende administrative Entwaffnung, vorangetrieben von einigen besonders „eifrigen“ Waffenbehörden und unterstützt von einem Verwaltungsgerichtshof, dem Gesetz und Verfassung völlig wurscht sind.

Und jetzt wird die Falle wieder gestellt. Wieder will es die EU.

„Registriert Eure Waffen!“, heißt es,

„Ihr kriegt ja nur eine Nummer, sonst passiert Euch nichts!“

„Die Behörde will ja nur wissen, wer welche Waffen hat!“

„Alles dient nur der Sicherheit!“

Sirenenklänge klingen gut, locken aber ins Verderben. Beim letzten Anschlag der EU auf unsere Freiheit haben wir das noch geglaubt – und die Falle ist zugeschnappt.

Jetzt ist sie wieder gestellt. Ob die Österreicher in den letzten 12 Jahren gescheiter geworden sind, ob sie jetzt wieder in die Falle tappen werden, wird sich erst herausstellen.

Unsere Sicherheitspolitiker haben jedenfalls in den letzten Jahren jedes Vertrauen verspielt. Sie sind als Betrüger entlarvt. Einmal kann man einem Betrug auf den Leim gehen. Beim zweiten Mal sollte uns das aber nicht mehr passieren.

Spuren in die Vergangenheit

Vor mehr als zehn Jahren wurden die schrecklichen Pump-Guns verboten. Anlaß: ein verrückter Jugendlicher, der seine Familie mit einer solchen Waffe ausgerottet hatte und vor seinem Selbstmord noch einen Appell an die Politiker auf Tonband gesprochen hat, wo er ein Verbot der Mordwaffe begehrte. Natürlich hat man seinem Wunsch entsprochen und so einen Wahnsinnigen zum Gesetzgeber gemacht.

Man mußte also diese Waffen melden – sie waren ja vorher frei erwerbbar – und bekam dafür eine Genehmigung nebst dem Versprechen, man werde diese Dinger natürlich behalten und auch vererben dürfen.

Reingefallen! Mit dem Vererben ist es nichts. Manche Waffenbehörden haben das gesetzwidrig verweigert und der allzeit für solche Schandtaten bereite Verwaltungsgerichtshof hat das abgesegnet.

Schätzungsweise gab es 50.000 Pump-Guns in Österreich, alle legal erworben, gerade 2.000 wurden gemeldet. Ein dummes, unüberlegtes Gesetz hat mit einem Schlag etwa 48.000 illegale Waffen geschaffen. Die Leute, die das gemeldet haben, sind jetzt die Dummen, die anderen, die sich in die Illegalität begeben haben, die Gescheiten.

Unser Staat begünstigt die Illegalen, die Gesetzesübertreter. Ich hoffe, die Jäger, die Schützen und die Sammler erinnern sich daran, wenn es Zeit ist, seine bisher nicht registrierten Waffen anzumelden.

Übrigens: Auch ich habe meine Pump-Gun damals angemeldet. Ich bin sie schon losgeworden.

Quelle: www.querschuesse.at

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