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Gatopardo

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vor 44 Minuten, Califax sagte:

Für den DSB steht das Plansoll aktuell bei 4 Medaillen. Also Plan bislang zu 50% erfüllt. Besser als nix.

Ich finde es toll, dass die Schützen so erheblich den Medaillenspiegel schönen.

ABER: Der DSB darf sich KEINESFALLS diese Erfolge schönreden und weitermachen wie bisher. Es MÜSSE sich erheblich in der Förderung, auch und vor allem des Breitensports, etwas tun. Denn woher sonst sollen die Olympia-Gewinner von morgen herkommen?

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vor 1 Minute, Jägermeister sagte:

Ich finde es toll, dass die Schützen so erheblich den Medaillenspiegel schönen.

ABER: Der DSB darf sich KEINESFALLS diese Erfolge schönreden und weitermachen wie bisher. Es MÜSSE sich erheblich in der Förderung, auch und vor allem des Breitensports, etwas tun. Denn woher sonst sollen die Olympia-Gewinner von morgen herkommen?

Zu allererst ist es die hervorragende Leistung der Schützen (m/w). Der DSB hat dabei nur so nebenbei "etwas geholfen". In der Regel sind die Offiziellen des DSB Schießverhinderer oder Erschwerer.

Glückwunsch an die beiden "Mädels".

Gunfire

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vor 30 Minuten, Jägermeister sagte:

Förderung kann auch durch Erlassen von Vorschriften wie Ritterrüstungen, High End-Unbezahlbargewehre, etc. geschehen.

Diese Aussage verstehe ich nicht. Wer ganz oben mitschießen will, braucht diese Ausrüstung möglichst perfekt und das Regelwerk ausreizend.
Im Breitensport reicht auch gebrauchtes Zeugs und ein guter Seitenspanner.

Mit so einem Uralt-Seitenspanner aus den 60er Jahren habe ich erst letztens eine 10,9 geschossen und damit einen Wettbewerb für mich entschieden (9 "Probeschüsse" und der letzte ging in die Mitte).

Ist nur eben für viele junge Schießsportanwärter langweilig... - aber die, für die das langweilig ist, sind sowieso keine Kandidaten für einen Olympiastart.
Wenn IPSC (meinetwegen auch in der KK-Variante) olympisch würde - ja das wäre toll!!!

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vor 47 Minuten, Califax sagte:

Diese Aussage verstehe ich nicht. Wer ganz oben mitschießen will, braucht diese Ausrüstung möglichst perfekt und das Regelwerk ausreizend.
Im Breitensport reicht auch gebrauchtes Zeugs und ein guter Seitenspanner.

 

Die Kosten halten aber einige (viele?) schon mal vom Breitensport ab. Und wo der Breitensport - aus welchen Gründen auch immer - fehlt, wird es keinen Nachwuchs an Olympioniken geben. Wenn letztendlich nicht mehr die Schießfertigkeit sondern die Ausrüstung ausschlaggebend ist, dann wird es wieder zum "Elitensport" - die "Golf-/Tennis-Fraktion im Schießsport".

Deine Aussage ist zwar richtig, könnte letztendlich dem Schießsport als Breitensport einmal fürchterlich auf die Füße fallen.

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vor 14 Minuten, Jägermeister sagte:

Darum geht es ja! Weg mit der Aufrüstung, um Chancengleichheit zu gewähren auch für einkommensschwache Schützen.

Dann müßte auch der Teiler entfallen. Dann wäre nämlich eine 10 wirklich nur eine 10 und nicht eine 9,8 oder 10,2

 

Back to the Wuddeln oder wie man so schön sagt.

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vor 3 Stunden, Zylinderbohrung sagte:

KK-Gewehr und Luftgewehr sind absolut breitensportfeindlich. Die Anschaffungskosten sind einfach viel zu hoch.

Das kann man so pauschal nicht sagen.

Mit einem FWB 601 oder 603 (Seitenspanner mit vorkomprimierter Luft) wurde der Weltrekord erzielt, so etwas ist gebraucht für ungefähr 350 Euro zu bekommen.

Ein sehr gutes KK geht gebraucht immer noch im Dreistelligen Bereich.

Bevor jemand da an die Grenzen der Waffen stößt hat man sein Talent erkannt und kann fördern.

 

Die Nachwuchs Problematik liegt m.E. eher im Bereich von Interesse, Wille und Ausdauer als von Kosten fürs Anfangsequipment !

 

GP

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vor 9 Stunden, Califax sagte:

Wenn IPSC (meinetwegen auch in der KK-Variante) olympisch würde - ja das wäre toll!!!

Alles absolut richtig !

Und wenn es KK IPSC gäbe, dann wäre es das Gejammer wegen der hohen Munitionskosten.

Um zum förderungsfähigen Schützen zu werden, ist der Kostenfaktor ziemlich sicher das geringste Problem.

GP

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vor 8 Stunden, Der Reservist sagte:

Dann müßte auch der Teiler entfallen. Dann wäre nämlich eine 10 wirklich nur eine 10 und nicht eine 9,8 oder 10,2

Die Teiler- oder Tiefschußregelung ist älter als der DSB, also nicht als Beispiel für ein zurück zu den Wurzeln geeignet.

Was soll schon schlimm daran sein, daß es bessere und schlechtere Zehnen gibt ? Die Regel benachteiligt niemand, denn diesen Minibereich reizt weder der Schütze gezielt aus noch ist er materialabhängig, er ist das Quantum Fortuna, das eben auch zum Sport gehört.

 

GP

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In meinem kleinen Verein (unter 100 Mitgliedern - davon knapp 20 im U18-Bereich) decken wir sehr breit die Bereiche Breiten- und Leistungssport in zwei Verbänden ab.

Wir haben die Hardware für 10m LP/LG, 5-schüssige Luftpistole, Klein- und Großkaliber bis 7000 Joule auf 25m (mehrdistanzfähig) und 50m Lang und Kurz (ebenfalls 7000 Joule, können auch Vorderlader und Fallscheibe 15cm Durchmesser (KK) und 20cm Durchmesser (GK) auf 25m. 

Wer also nur just for fun schießt - super! 

Wer leistungsorientierten Breitensport betreiben will - willkommen!
In der Wertung unseres BDS-Landesverbandes belegen unsere Schützen oftmals die vordere Plätze.
Auch auf der DM des BDS in Philippsburg sind wir mit so manchen Medaillen vertreten.

Aber ebenfalls der DSB-Leistungssport kommt nicht zu kurz: 6 Landes- und eine DC-Bundeskaderschützin sind bei uns Mitglied. Zur DM 2016 fahren 6 Schützen nach München. Zwei Trainer C Leistungssport kümmern sich um die Kader und den "sonstigen" Nachwuchs.

Viel mehr können wir wirklich zur Zeit nicht stemmen. Obwohl ... noch ein paar talentierte 10-12-Jährige gehen immer noch.

Natürlich kostet Sport Geld. Schießsport sogar nicht wenig davon. Man kann mit wenig Aufwand beginnen und dann je nach Fortschritt teurer einsteigen. Für Breitensport reicht aber IMMER relativ günstige Hardware (Abschußrampen, Verbrauchsaterial). Sogar für Beginner im Leistungssport: Einer meiner Nachwuchsschützen hat sich deutlich (!!!) für die DM Spopi mit einer ausgelutschten Browning Bookmark (Plinkingwaffe!) in Verbindung mit CCI-Standard (!!! - läuft aber aus der Pistole, teure Muni produziert dagegen oftmals Störungen) qualifiziert. Es muß nicht immer das Teuerste sein, wenn "das hinter der Schäftung" stimmt.

Die eventuellen Nachwuchsprobleme sind nach meiner Ansicht jeweils vom Verein hausgemacht. Man muß nur manchmal über seinen Schatten springen und Altgewohntes anders machen.

Edited by Califax
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Wenn das Argument für den Breitensport darin besteht, sich doch alles gebraucht und von anno dazumal zu kaufen stimmt doch was nicht.

Ich kann ja auch ein Klapprad von 1980 fahren anstatt einem modernen Rennrad.

Es geht ja nicht darum sich einen Seitenspanner nicht leisten zu können, es geht darum, dass die Technik Seitenspanner seit 20 Jahren überholt ist. Wie viele Leute schießen auf der DM mit Seitenspanner? Und wie viele von denen sind unter den ersten 20? Wenn das keine Auswirkungen hätte, würden die relevanten Hersteller noch Seitenspanner anbieten. Sogar ein Ungeübter merkt doch den Unterschied beim zielen und schießen, von den ganzen Anpassungsmöglichkeiten moderner Schäfte ganz zu schweigen.

Und beim Erwachsenennachwuchs ist für 3000€ halt sehr viel Spaß aus ganz verschiedenen Bereichen möglich oder halt ein Luftgewehr.

Die sollten die Disziplin "Knicklauf, 4,5mm, 7,5J, offene Visierung, 25m" einführen. Keine Jacke. Einsteigermodelle ab 150€, Topmodelle um 700€, NEU

 

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Man könnte jetzt mit den Waffen noch weiter zurück gehen und die ersten Windbüchsen nehmen. Darum ging es wohl weder JM noch mir. Jedem wird sehr schnell klar werden, daß,  wenn er "auf die Treppe will", dies wahrscheinlich nicht mit Knicklauf und Strickjacke hinbekommt. Es sind oftmals die Überregulierungen, und gleichzeitig "Aufweichungen", die irritieren. Z. B. darf der Korntunnel nicht länger als 5 cm sein. Alte Gewehre besitzen relativ lange Korntunnel. Wenn dort das erlaubte verstellbare Korn und das Adlerauge eingeschraubt wird, werden diese 5 cm minimal überschritten. Also neuen Korntunnel kaufen oder auf Meisterschaften zu verzichten - letzteres ist einfacher. Gleichzeitig wird das "Auflagenbrett" zugelassen; damit liegt die Waffe schön "plan" (man kann fast nur "geradeaus schießen"). (Auch nur als winziges Beispiel gedacht) Es sind die vielen kleinen Beispiele, die unnötig sind. Wenn es "fair" zugehen soll, dann müßte es 2 Wettkampfkategorien geben; einmal jene, die in "Ritterrüstung" ausgetragen wird und einen Wettkampf in "Straßenkleidung".

Ich erinnere da auch nur noch einmal an DSB-Großkaliber. Wer dann dort mit dem .357er antrat und sich plötzlich der GSP im Kaliber .32 S&W WC stellen mußte, kann vielleicht noch erahnen, wer die Wettkämpfe meistens gewonnen hat - außer, wenn der Steuermann zu blöd war, um geradeaus zu schießen.

Natürlich werde ich - wenn ich mit dem Schießen anfange und nur LG-Stände zur Verfügung stehen, mir heute keinen Seitenspanner mehr kaufen (außer, ich bin vielleicht H IV-Empfänger und will partout schießen), sondern die modernen Waffen. Ich denke, daß auch Eltern ihren Kindern diese Waffen finanzieren werden.

Die Frage ist, ob es dem Breitensport und dem Nachwuchs dienlich ist, wenn der Sport "zu teuer" wird und Erfolge nur noch mit dem ausgefeiltesten Equipment erreicht werden können. Wenn ich das Vereinssterben hier oben betrachte (das vor sich hinvegetieren lasse ich dabei noch weg), dann komme ich schon ins Grübeln. Nun sind allerdings die Waffen und Kosten dafür nicht der alleinige Faktor - gehören aber mit in das Gesamtbild.

 

Ich kann Califax (und andere) immer nur beneiden:s84:

 

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vor 7 Stunden, Zylinderbohrung sagte:

Die sollten die Disziplin "Knicklauf, 4,5mm, 7,5J, offene Visierung, 25m" einführen. Keine Jacke. Einsteigermodelle ab 150€, Topmodelle um 700€, NEU

So was in der Art gibt es schon: Liste B, Sachsen, SC LP 1.01 - Luftgewehr 4m, allerdings für 4,4mm Rundkugel (die alten GST-Durchlader).

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vor 14 Stunden, Califax sagte:

Die eventuellen Nachwuchsprobleme sind nach meiner Ansicht jeweils vom Verein hausgemacht. Man muß nur manchmal über seinen Schatten springen und Altgewohntes anders machen.

So ist es , trotz eines nicht zu ignorierenden, gewichtigen Zeitgeist Faktors !

Auch das Geld spielt in dem Sport, besonders im Bereich der olympischen Diszipline Druckluft und KK anfangs(!!) ganz sicher nicht die allererste Rolle - Beispiele wurden genug genannt !

Engagierte Leute und ein Nachwuchs der auch tatsächlich will, läßt einen in dem Sport mit Sicherheit so weit kommen, daß dann bei vorhandener Leistung und, noch viel wichtiger, auch vorhandenem Leistungswillen, eine Förderung sich anschließt, welche das Weiterkommen nicht am Finanziellen scheitern läßt.

Eltern in anderen Bereichen bespaßen ihren Nachwuchs auch nicht zum Nulltarif ! Ob es nun das Reitpferd für die Tochter, das Minikrad für den hoffnungsvollen Nachwuchsfahrer, der Gleitschirm für den Flieger, die Tennisstunden für den künftigen Wimbledon Star sind - viele Sportarten der Kids kosten die Eltern richtig Geld, eigene Freizeit zum Bringen und Holen, teilweise Wochenendfahrten zu Wettbewerben etc.etc. - das alles geht und wird freiwillig getan.

Warum also soll gerade der Schießsport zum Nulltarif ablaufen ?

Der fehlende Nachwuchs in dem Bereich ist einfach auch eine Frage des von mir oben erwähnten Zeitgeists:

Schießsport ist nicht mehr trendy und wenn dann nicht wirklich interessierte, engagierte Eltern, Trainer und Kids aufeinandertreffen - so wie ich das von Califax kenne, dann wird das halt nichts :rolleyes:

Das ist m.E. das größte Problem und nicht die paar Scheine für eine ordentliche Startausrüstung.

GP

 

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Der nächste Olympia Sieg für die Deutschen Schützen, diesmal ein Gold-Junge  :  Henri Junghänel  !

Olympiasieg in KK liegend !

Glückwunsch an den jungen Mann !

SUPER gemacht !

 

Egal wie man dazu steht, das hilft unserem Sport, denn es ist verdammt schwer, Olympiasieger in die Schmuddelecke zu drängen !

 

Deswegen : GUT SO !

 

GP

 

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