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Polnische Grenzbeamte beschießen deutschen Ausflugsdampfer


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Also die Bildzeitung schreibt was anderes, waren nur Leuchtraketen.

Leuchtraketen auf deutschen Ausflugs-Dampfer gefeuert

Ein Zwischenfall auf der Ostsee schlägt hohe Wellen! Polnische Grenzschützer feuerten am Dienstag vor der Insel Usedom Warnschüsse auf einen deutschen Ausflugsdampfer ab.

Was war passiert?

Herbstferien, ein schöner Urlaubstag auf Deutschlands Sonneninsel Usedom. Mit 45 Passagieren an Bord ist der deutsche Ausflugsdampfer ?Adler Dania? unterwegs nach Swinemünde (Polen). Plötzlich gibt es Streit an Bord. Auslöser: Drei polnische Zöllner in Zivil, die scheinbar als ganz normale Fahrgäste Karten gelöst hatten, dann aber dienstlich wurden.

Erst kurz vor dem Anlegemanöver in Swinemünde gaben sie sich als Zöllner zu erkennen, konnten sich aber offenbar nicht ausreichend ausweisen.

Alwin Müller von der Insel- und Halligreederei in Heringsdorf: ?Sie konnten weder einen Durchsuchungsbescheid vorweisen, noch gab es einen Dolmetscher.? Sie zeigten einen Ausweis vor, der für die Besatzung nicht als Dienstausweis erkennbar war, so Müller weiter.

Deshalb habe der Kapitän kurz vor der Landung abgedreht, erhielt auch eine Auslaufgenehmigung vom polnischen Hafenamt.

?Der Kapitän hat vollkommen richtig gehandelt. Er hat abgedreht, weil er Ladung, Passagiere und Besatzung schützen musste?, sagte Müller.

Danach wurde das Schiff von einem polnischen Grenzschutzboot verfolgt. Dann fielen die Schüsse. Wie es mittlerweile heißt, handelte es sich um Leuchtspur-Geschosse. Getroffen wurde das Schiff nicht. Besatzung und Passagieren fuhr dennoch der Schrecken in die Glieder!

Der Kapitän sei anschließend trotz der Schüsse in die nahe gelegenen deutschen Hoheitsgewässer zurückgekehrt. Die Zollbeamten seien einige Stunden befragt und dann auf freien Fuß gesetzt worden.

Janusz Wilczynski, Sprecher der polnischen Zollbehörde sagte am Mittwoch in Stettin: Die Besatzung der ?Adler Dania? habe sich einer Kontrolle verweigert. Durch die Schüsse habe das Schiff daran gehindert werden sollen, nach Deutschland zurückzukehren. Offenbar vermutete der polnische Zoll illegale Praktiken beim Warenverkauf an Bord.

Ein Sprecher des Bundespolizeipräsidiums in Bad Bramstedt bestätigte, dass es am Dienstag einen Vorfall mit der ?Adler Dania? gegeben habe und drei Polen in Deutschland von der Polizei befragt worden seien.

Die Insel- und Halligreederei Sven Paulsen, Eigner der ?Adler Dania?, erstattete Anzeige. Am Freitag soll der Schiffsverkehr nach Polen wieder aufgenommen werden. Allerdings ohne die ?Adler Dania?. Sie wird durch ein anderes Schiff ersetzt. Die Polen haben sie zum unerwünschten Schiff erklärt.

Der Vorfall zieht auch diplomatische Kreise. Das Auswärtige Amt und die deutsche Botschaft in Polen sind aktiv geworden.

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